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Schafberg, Wenzelstein und Lochen

Vor gut 10 Jahren haben wir diese Wanderung über Schafberg, Wenzelstein und Lochen entdeckt. Zum 10-jährigen Jubiläum sind wir sie heute nochmal gegangen. Allerdings haben wir uns entschieden, die Tour anders herum zu gehen. Somit hat man einerseits den Lochenstein als Highlight am Schluss und andererseits muss man den sehr steilen Weg an dessen Westhang bergauf und nicht bergab gehen.

Vom Parkplatz Lochen (L 440, am Lochenpass zwischen Balingen und Tieringen) folgt man dem breiten Schotterweg am Fuß des Lochensteins durch die schöne, alte Allee.

Bei der Gabelung am Grillplatz hält man sich links und bleibt auf dem Asphaltweg bis zu einem Bauernhof. Gleich danach biegt man rechts ab und wandert mit dem Wanderzeichen Rote Raute bergauf. Wo der Weg flacher wird, muss man nach rechts auf einen Wiesenweg wechseln, der eine Rechtskurve macht und weiter bergauf führt.

Die Gewinnerin bzw. der Gewinner der Oktober-Verlosung wurde ermittelt. Herzlichen Glückwunsch und viel Freude beim Betrachten der Fotos!

Fotokalender 2018 - Stille Momente der Schwäbischen AlbIm 10. Monat im Jahr unseres 10-jährigen Jubiläums gibt es etwas ganz Besonderes zu gewinnen: den Fotokalender 2018 von Wolfgang Trust, dem Meister der stillen Momente frühmorgens auf der Schwäbischen Alb.

Für seine Bilder zieht der Fotograf stets noch im Dunkeln los und wartet auf das erste Licht des Tages, welches er immer wieder in beeindruckender Form einfängt und präsentiert.

Wer den Fotokalender Stille Momente der Schwäbischen Alb gewinnen möchte, schreibt uns bitte eine E-Mail mit einer Begründung, warum er oder sie ihn unbedingt bekommen möchte!
Einsendeschluss: 31. Oktober 2017.

Bei einem querenden Schotterweg schaut man links nach einem Pfad. Der Zick-Zack-Weg führt hinauf auf den Schafberg. Oben hält man sich links und bleibt dann stets am Albtrauf. Schon bald komm ein kleiner Ausguck mit einer Bank, bald darauf noch einer.

Es geht etwas bergab durch einen mystisch wirkenden Wald mit uralten knorrigen Bäumen bis zum Schafbergsattel, wo der Weg mit dem Wanderzeichen Rote Raute in den von links unten kommenden HW1 (Hauptwanderweg 1 des Schwäbischen Albvereins) einmündet. Ab jetzt folgt man also dem Wanderzeichen Rotes Dreieck.

Bis zum Hohen Fels wandert man wieder etwas bergauf. Vor dort hat man einen guten Blick hinüber zum Plettenberg mit dem Funkturm.

Am Albtrauf spaziert man weiter unter uralten Bäumen und an Wacholderheiden entlang bis zum Gespaltenen Fels. Der Name hat seine Berechtigung, denn hier liegen die Felsblöcke wie hingewürfelt herum. Die Höhe wird in Karten mit 999,8 Meter ü. N. N. angegeben.

Fotos vom 29. Mai 2014

Auf dem Wanderschilderpfosten hat man dies zu 1000 Meter ü. N. N. vereinfacht. Wenn man es recht betrachtet, sind Schild und somit auch die Oberkörper der Wanderer auf über 1000 Meter. Südwestlich des Schafbergs liegt der Plettenberg mit 1001,6 Metern, der wie der Schafberg zum Zollernalbkreis gehört. Weiter am Albtrauf schließt sich im Landkreis Tuttlingen die sogenannte Region der Zehn Tausender an mit den teils nicht als solche erkennbaren Gipfeln Lemberg (1015,3 m), Oberhohenberg (1010,7 m), Hochberg (1008,5 m), Wandbühl (1006,7 m), Rainen(1006,1 m), Montschenloch (1004,4 m), Bol (1002,3 m), Hochwald (1001,9 m), Hummelsberg (1001,6 m) und Kehlen (1001,3 m).

Man biegt rechts ab, steigt über die Wacholderheide und am Waldrand hinab bis zu einer Wegkreuzung. Dort kann man nach rechts eine kleine Runde (500 m) zum Wenzelstein machen. Vom Standort einer ehemaligen Burg bietet sich heute ein schöner Ausblick.

Vom Abstecher zurück nimmt man den breiten Schotterweg mit tollen Blick hinüber zum Lochenstein. Unten an der schon bekannten Gabelung geht man geradeaus den sehr steilen Weg hinauf. Ein Schild weist darauf hin, dass der Weg nur für geübte Wanderer geeignet ist. Der Weg wird felsig und man muss einige Felsstufen hinaufsteigen.

Nach etwa 80 Höhenmetern bergauf erreicht man den Aussichtspunkt am Lochenstein. Der Blick geht in Richtung Norden nach Balingen, nach Nordosten zum Zollerberg mit der Burg Hohenzollern, nach Westen zu den Höhenzügen des Schwarzwalds und nach Süden bei klarem Wetter bis zu den Alpen.

Fotos vom 3. Oktober 2007

Über die Wiese wandert man weiter bis der Abstieg beginnt. In Serpentinen geht es bergab. Wer die längeren Wege nimmt und nicht die von Ungeduldigen ausgelatschten „Abkürzungen“, sollte keine großen Probleme bekommen. Teils gibt es Stufen, teils muss man mal einen größeren Schritt nach unten machen, aber dieser Pfad ist nicht so steil und extrem wie der vorherige Aufstieg. Bald erreicht man den Ausgangspunkt am Wanderparkplatz Lochen.

Länge: 7,8 km
Dauer: 3 h
Anstiege: 360 hm

Download albtips-de-Schafberg-Wenzelstein-Lochen.gpx (.zip)

 

Wandervorschläge in der Nähe: (Karte auszoomen)
Von Tieringen zum Hörnle und zum Lochen (orange)
Vom Lochen zu zwei „Tausendern“ (gelb)
Hossinger Leiter bei Albstadt-Laufen (blau)
Felsenmeer und Muliweg (braun)
Böllat, Ruine Schalksburg, Felsenmeer, Muliweg & Heersberg – ein Traufgang (lila)
Spaziergang rund um den Tausender Bol (violett)
Drei Tausender der Schwäbischen Alb: Lemberg, Hochberg, Oberhohenberg (ohne GPX-Track)

Von Tieringen zum Hörnle und zur Lochen

Ein Meßstetter Premiumwanderweg führt von Tieringen zum Hörnle. Den Abstecher zur Lochen haben wir hinzugefügt. Das Wetter ließ die Schwäbische Alb stellenweise aussehen wie die Schottischen Highlands.

Von Tieringen zum Hörnle

Man startet beim Parkplatz Schlichemhalle in Tieringen. Das erste Wegstück führt parallel zum Barfußpfad das Tal hinauf.

Immer am Bächlein Schlichem entlang kommt man auf dem durchgängig gut beschilderten HochAlbPfad zur Schlichemquelle. Am Waldrand sprudelt das Wasser aus einem Hahn in ein leuchtend blaues Becken. Es gibt Sitzgelegenheiten und etwas weiter oben eine Schutzhütte.

Hinter der Schutzhütte führt ein Pfad den Hang hinauf. Links unterhalb des Pfads liegt die kleine Höhle Hohler Backofen. Den Abstieg haben wir uns aufgrund des rutschigen Wegs diesmal gespart.

Man kommt aus dem Wald, folgt dem Weg am Feriendorf vorbei und durch den Wald zu einem Aussichtspunkt, von dem aus man (bei besserer Sicht) den Feldberg im Schwarzwald sehen können soll.

Abstecher zum Lochenstein

An einer T-Kreuzung direkt am Albtrauf führt der HochAlbPfad nach rechts, doch wir sind erst einmal auf einen zwei Kilometer kurzen, aber anstrengenden Abstecher nach links steil hinunter zum Lochenpass und steil hinauf zum Aussichtspunkt Lochenstein gegangen. Von diesem Fels bietet sich ein wunderschöner Blick ins Albvorland, zur Burg Hohenzollern und – bei klarer Sicht – zum Schwarzwald.

Auf gleichem Weg geht es zurück und dann stets am Albtrauf weiter bis zum Aussichtspunkt Schinderlucke. Hier verlaufen auch einige andere schöne Wanderwege wie der HW1, der Donau-Zollernalb-Weg, der Hohenzollernweg oder – eine Kuriosität – der Interstuhlpfad mit vielen unterschiedlichen Sitzgelegenheiten am Wegesrand.

NSG Hülenbuch und Tieringer Hörnle

Über die Freifläche des Naturschutzgebiets Hülenbuch gelangt man zum Tieringer Hörnle. Am Beginn der Aussichtskanzel befindet sich ein Denkmal für im 2. Weltkrieg gefallene Gebirgsjäger. Ganz in der Nähe auf Albstadter Gemarkung gibt es den Muliweg, auf dem diese Soldaten jeden Tag zur Übung mit Maultieren den steilen Albtrauf hinaufstiegen.

Hochalb und Abstieg

Nachdem man den wunderbaren Ausblick ins Albvorland und in Richtung Albstadt genossen hat, folgt man dem Pfad durch den Bannwald an der Ostkante des Bergsporns. Nach einer ganzen Weile kommt man aus dem Wald heraus. Der Weg führt über die hochgelegenen Felder – ein HochAlbPfad eben.

Man steigt vom kleinen Wanderparkplatz Alte Steig das Sträßchen hinab und biegt vor den ersten Häusern Tieringens rechts auf einen schönen Waldweg ab.

Oberhalb des Ortes wandert man Richtung Ausgangspunkt bei der Schlichemhalle. Beim Barfußpfad gibt es auch eine Grillstelle für ein abschließendes Picknick.

Fazit

Eine spannende, abwechslungsreiche Wanderung mit schönen Ausblicken – bei Glück sogar mit Alpensicht. Im Winter und nach starkem Regen können die Naturpfade ziemlich rutschig sein. Diesmal ging es gerade noch so, aber viel matschiger hätten sie für meinen Geschmack nicht sein dürfen. Gutes Schuhwerk ist am Albtrauf ohnehin immer angesagt, manchmal ist man nur einen Schritt vom Abgrund entfernt. Die Beschilderung ist durchweg engmaschig vorhanden – wie auf einem Premiumwanderweg üblich. Wie schrieb jemand mal so schön: „Mit einem Rest von Orientierungssinn …“ 😉

Länge: 12,5 km
Dauer: 4,5 h
Anstiege: 380 Hm

Downlaod albtips-de-Lochen-Hoernle.gpx (.zip)

 

Wandervorschläge in der Nähe: (Karte auszoomen)
Von der Lochen zu zwei „Tausendern“ (gelb)
Hossinger Leiter bei Albstadt-Laufen (orange)
Felsenmeer und Muliweg (braun)
Böllat, Ruine Schalksburg, Felsenmeer, Muliweg & Heersberg – ein Traufgang (lila)

Von der Lochen zu zwei „Tausendern“

Eine der schönsten und beliebtesten Landschaften der Schwäbischen Alb findet man rund um die Lochen: Ein kurzer, knackiger Anstieg, dann ein Spaziergang über eine blühende Wiese und allmählich schweift der Blick zum Felsen mit dem Gipfelkreuz, davor das Albvorland, noch weiter weg die Höhenzüge des Schwarzwalds. Dann rechts die Burg Hohenzollern, die auf einem Bergkegel thront.

Vom Lochen-Parkplatz geht man ein paar Schritte auf dem Zufahrtssträßchen zurück und steigt auf dem schmalen, steilen und felsigen Pfad hinauf in Richtung Lochenstein.

Man folgt dabei im ersten Teil dieser kleinen Runde stets dem sehr gut ausgeschilderten Donau-Zollernalb-Weg (Wanderzeichen: grün-blauer Kreis auf weißem Grund), der von der kleinen Erhebung mit dem markanten Felsen samt Gipfelkreuz sehr steil hinab führt. Knöchelhohe Wanderstiefel sollten es schon sein und WENN man Wanderstöcke mit sich führt, sollte man deren Einsatz auch vorher geübt haben, denn sonst werden sie eher zum Problem als dass sie helfen.

Von der Senke aus nimmt man den rechten Weg, der am Waldrand und durch eine Wacholderheide bergauf führt. Bei der Kreuzung hält man sich rechts, kurz darauf links weiter bergauf, wieder über eine Wacholderheide. Schließlich erreicht man den Waldrand. Gleich dahinter befindet sich der Albtrauf mit beeindruckenden Felsspalten, genannt Gespaltener Fels (999,8 m).

Man wendet sich nach links und orientiert sich stets am Albtrauf des Schafberg, der Hang fällt nach rechts steil ab. Hier ist man zwar nicht mit den Füßen, aber immerhin mit dem Kopf auf über 1000 Höhenmeter – weshalb die Gegend inoffiziell zur Region der Zehn Tausender gehört.

Bald kommt man zu einem Aussichtspunkt, genannt Hoher Fels (996,5 m). Man blickt hinüber zum Plettenberg und weiter bis zum Schwarzwald. Nur noch ein kurzes Stück folgt man dem Donau-Zollernalb-Weg leicht bergab am Albtrauf, bis man nach links der Beschilderung Lochen (direkt) folgt.

Fotos vom 3. Oktober 2007

Der breite Schotterweg führt zurück zu der schon vom Herweg bekannten Kreuzung. Ein wunderschöner Blick gleitet am steil aufragenden Fels Lochen vorbei zur Burg Hohenzollern. Jemand hat einen Strandkorb aufgestellt und fast wirkt der entfernte, bläulich schimmernde Albtrauf wie das Meer, dessen Wellen an die Steilküste branden.

Auf bekanntem Weg steigt man hinab, nimmt dann aber den direkten Weg unter der Allee zum Parkplatz zurück.

Länge: 4 km
Dauer: 1 – 1,5 h
sehr steiler An- und Abstieg am Lochenstein

Download albtips-de-Lochen-Schafberg.gpx (.zip)