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Über den Albrand hinaus: Sankenbacher Wasserfälle bei Baiersbronn

Sanft steigt das Sankenbachtal von Baiersbronn her an bis zum Sankenbachsee. Dieser liegt in einem Gletscherkar: einem Talkessel, der während der letzten Eiszeit entstanden ist. Vom bewaldeten Hang gegenüber stürzen die Sankenbacher Wasserfälle herunter.

Von Baiersbronn aus kann man knapp zwei Kilometer durch das Sankenbachtal entweder zu Fuß gehen oder bis zu einem Wanderparkplatz beim Wildgehege fahren.

Von dort wechselt man vom Sträßchen auf den linken Waldweg, der links des Sankenbachs sanft das Tal hinauf führt. Kurz vor dem Sankenbachsee wird es auch mal minimal steiler. Derzeit sieht man viele abgebrochene Äste, umgefallene Bäume, sogar vom Wasser weggeschwemmte Steinbrocken.

Den Sankenbachsee kann man umrunden. Nach der Hälfte der Runde steht man vor den Ausläufern der Wasserfälle. Dort gibt es auch eine Grillstelle mit Pavillion.

Der 800 m lange „alpine Steig“ entlang der Sankenbacher Wasserfälle ist ausdrücklich nur auf eigene Gefahr zu begehen. Insbesondere momentan kommt dort viel Wasser überall die Hänge herunter und oft sind Stufen, Pfad, Brückchen überschwemmt. Gute Wanderstiefel und Trittsicherheit sind Pflicht. Weitere 130 Höhenmeter sind zu überwinden.

Auf einem Brückchen zwischen zwei Wasserfallstufen können Besucher sogar die Wassermenge im Wasserfall regulieren. Der Schieber scheint derzeit allerdings nicht richtig zu funktionieren.

Der Pfad führt noch etwas weiter hinauf bis zur Wasserfallhütte. Von dort kann man einfach dem für den Autoverkehr gesperrten Sträßchen links bergab bis zum Ausgangspunkt folgen. Rechts hinauf kann man die Tour auch bis zum Kniebis verlängern.

Länge: ca. 6 km
Dauer: ca. 2 h
Anstiege: stetig im Tal, steil am Wasserfall (ca. 180 Hm)

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Wandervorschläge im Nordschwarzwald:
www.albtips.de/tag/nordschwarzwald

Wasseramsel am Wasserfall

Heute konnte ich auf dem Wanderweg zum Uracher Wasserfall eine Wasseramsel im Brühlbach beobachten. Der normalerweise sehr einfach zu gehende Weg war noch ziemlich vereist. Wer nicht gut zu Fuß ist, sollte ihn noch ein paar Tage meiden und lieber Richtung Güterstein gehen. Da ist geräumt (ich erwähne dies aus gegebenem Anlass).

Wiesaz, Steinbruch und ein Wasserfall

Manchmal entdeckt man selbst in der Gegend, in der man eigentlich jeden Stein kennt, etwas Neues: Einen Steinbruch und einen Wasserfall.
Geparkt wird am Parkplatz bei den Gönninger Seen und geht zum direkt entlang des Bachs zum unteren Gönninger See. Hier trifft man auf eine Tafel des Kalktuffpfades. Man geht links um den See rum bergauf.


Nach ein paar hundert Metern, bei denen man sich an der Beschilderung Kalktuffpfad/Wiesazquelle orientiert, taucht links ein beachtlicher Wasserfall auf. Ein paar Meter geradeaus am Wasserfall vorbei trifft man auf eine Felswand, die vom ehemaligen Kalktuff-Steinbruch übrig geblieben ist. In einem Loch in der Wand kann man sogar Blumenkohltuff entdecken, wie er auch in der Olgahöhle in Honau zu sehen ist. Vielleicht finden sich ja auf dem Gelände auf ähnliche Weise entstandene Höhlen wie die Olgahöhle. Auf dem Gelände des Steinbruchs befindet sich auch der idyllische obere Gönninger See.


Entweder kraxelt man dann den Felsen hoch, oder man geht zum Wasserfall zurück und geht an dessen Rand nach oben. Von oben wird klar, dass das Wasser hier wegen des Steinbruchs umgeleitet wurde und der Wasserfall so erst entstanden ist. Danach geht es weiter bergauf bis man an der letzten/ersten Tafel des Pfades ankommt. Mitten im Bachbett quellt das Wasser der Wiesaz hervor.
Der Weg geht noch ein paar Meter am trockenen Bachbett weiter. Theoretisch kann man ihm folgen bis nach Genkingen, wo es eine weitere Quelle hat. Allerdings ist der Weg abgerutscht und man müsste den Weg durch das Bachbett und über umgestürzte Bäume klettern. Deswegen wird umgedreht und man geht an der Felswand links statt rechts. Links der Wiesaz geht es zurück zum Parkplatz. Einziger Wermutstropfen: Die Genkinger Steige ist jederzeit präsent.

Distanz 4.5km, Dauer 1.5h, Aufstieg 140m

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