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Kleine Runde am Beutenlay bei Münsingen

Fährt man auf der B465 von Münsingen Richtung Ehingen, so weist kurz nach der Ortsausfahrt Müsingen ein Schild nach rechts zum Wanderparkplatz Hopfenburg beim Naturreservat Beutenlay – dem Naherholungsgebiet Münsingens.

 

Ein 3 km langer Rundweg (Gelbe Raute und Holzschilder) führt durch die unterschiedlichsten Landschaftsformen der Schwäbischen Alb: Wacholderheide, Buchenwald, Wiesen und Weiden, Täler und Felder. Im Arboretum lernt man die dort heimischen Gehölze kennen.

Immer wieder laden Bänke zum Verweilen und Genießen ein oder Picknickplätze zum Rasten. An klaren Tagen kann man von der südlichen Wacholderheide aus Alpenblick genießen. Das Gebiet geht an seiner höchsten Stelle bis auf ca. 800 m ü.N.N.

Länge: 2,7 km
Dauer: ca. 1 h
Anstiege: leichtes Auf und Ab

Download albtips-de-Beutenlay.gpx (.zip)

Wandervorschläge in der Nähe:
Auf dem Heckenerlebnisweg Apfelstetten (orange)
Tour 18: Wacholderheiden am Beutenlay und am Alenberg

Abwechslungsreich abseits von Schloss Lichtenstein und Traifelbergfelsen

Eine kurze Wanderung auf ganz unterschiedlichen Wegen durch abwechslungsreiche Landschaft

Start ist am Parkplatz beim Skilift Traifelberg (rechts der Straße von der Honauer Steige aus gesehen). Man folgt dem HW1 (Rotes Dreieck) in Richtung Skilift und dort links an der „Talstation“ vorbei steil über die Wiese parallel zum Lift hinauf bis ein Pfad rechts in den Wald führt.

Ein schmaler, holpriger Waldweg bringt uns – teils direkt am Albtrauf entlang – bis zu einem Wanderparkplatz an der L230, wo sich den trittsicheren Wanderern ein (ausgeschilderter) Abstecher zum Ohafelsen oder gar noch weiter hinab zur Echazquelle (ca. 1 km) anbietet. Ansonsten bleiben wir aber auf der rechten Seite der Landstraße und folgen ihr in Richtung Genkingen.

Nach einem kurzen Stück führt ein geschotterter Waldweg nach rechts und dann parallel zur Straße hinauf. Zwischen diesem Weg und der Landstraße zeigt ein Wanderschild (Rote Gabel) auf etwas, das wie ein überwucherter Straßengraben aussieht. Diesen fast nicht erkennbaren Pfad nehmen wir und bleiben dabei immer parallel zur Straße. Fährt einmal kein Auto vorbei, so kann man sich tief im Wald wähnen.

Nach kurzer Zeit überqueren wir die Abzweigung zum Schloss Lichtenstein, der schmale Pfad setzt sich danach noch etwas fort. Bald sieht man links der Straße einen Wanderparkplatz. Hier gehen wir links, überqueren beide und gehen danach geradeaus einen breiten Schotterweg leicht bergan (Rote Gabel).

Rechts sehen wir Wald, links die Wiesen des Naturschutzgebiets Gereuthau. Kurz nach Eintritt in den Wald biegt nach links der erste Schotterweg ab, dem wir für ca. 200 m folgen. Dort zweigen wir halblinks auf einen Wiesenweg ab. Links wieder Wiese, rechts Wald. Nach einem kurzen Waldstück treten wir wieder auf eine Wiese hinaus.

In einer Linkskurve, den Waldrand immer rechts, umrunden wir die kleine Wiese. Nach der Kurve und einem kurzen Anstieg geht es immer geradeaus über eine große Wiese. Links sehen wir eine Doline mit einer Baumgruppe.

Der Wiesenweg wird zum Schotterweg und bringt uns erneut durch ein Waldstück, dann über eine weitere Wiese – aber diesmal ganz anders, mit schönem Blick über die hügelige Kuppenalb. Bald sehen wir rechts Klein- und Großengstingen im Tal liegen.

Eine Brücke führt über die L320 auf eine kleine Wacholderheide zu. Direkt nach der Brücke gehen wir rechts weiter auf dem breiten Weg, der uns zum Ausgangspunkt zurückführt – nicht ohne nochmals einen großartigen Blick über Traifelberg hinweg zu den Felsen zu bieten.

Länge: knapp 7 km
Gehzeit: ca. 2 h

Eine Beschreibung der Wanderung in die entgegengesetzte Richtung gibt es in der Expedition Schwäbische Alb. Der Hauptwanderweg 1 – inklusive vieler interessanter Geschichten und allerlei Wissenswertem.

Autotour über die Westalb ins Obere Donautal, zurück über die Reutlinger Alb

Eigentlich ungewöhnlich und fast unpassend für albtips.de, aber heute gibt es mal eine Autotour. Dennoch bieten sich unterwegs genug Gelegenheiten, sich die Füße zu vertreten.

Eigentliches Ziel der Tour ist das Obere Donautal mit seinen tief eingeschnittenen Flußwindungen, den unzähligen Burgen und atemberaubenden Felsausblicken.

Zunächst fahren wir aber an Balingen vorbei den Lochenpass hinauf und machen dort den ersten kurzen Abstecher zu Fuß hinauf zum Lochenstein. Sowohl über die Albhochfläche und zur Burg Hohenzollern als auch ins Albvorland bis hinüber zum Nordschwarzwald bieten sich sehenswerte Ausblicke. Wir befinden uns hier auf der Westalb in der Region der „Zehn Tausender“, die unzählige Wandermöglichkeiten bietet.

Mit dem Auto geht es weiter durch das Bäratal, wo wir uns gleich schon im Naturpark Obere Donau befinden. Kurz nach Bärenthal wechseln wir von der L440 auf die K5908/K8277, die uns als romantisches Serpentinensträßchen hinauf auf die Albhochfläche führt. Dort folgen wir der K8214 bis zum Knopfmacherfels (Einkehr). Vom Fels, der nur wenige Meter vom Parkplatz entfernt ist, bietet sich der erste herrliche Blick auf das tief in die Alb eingeschnittene, gewundene Donautal.

Wir fahren wieder ein Stück zurück und biegen rechts auf die L277 in Richtung Kloster Beuron ab. In einigen Serpentinen gelangt man dorthin, kurz vor erreichen des Tals gibt es auf der rechten Seite einen kleinen Schotterparkplatz mit einem beeindruckenden Blick auf das Kloster und die darüber liegende Burg Wildenstein. Der Aussichtspunkt ist nicht vorher ausgeschildert: Wer ihn nicht verpassen möchte, sollte langsamer fahren. Das Kloster ist natürlich ein sehr beliebtes Ziel mit entsprechendem Massenandrang. Sowohl die Kirche als auch eine alte Holzbrücke über die Donau sind sehenswert.

Von Beuron aus ist die nächste Etappe Burg Wildenstein über die K8278/K8217 und den Ort Leibertingen (2012er Tipp: Einkehr im Adler empfehlenswert) zu erreichen. Spannend sind die ständigen Wechsel zwischen engen Tälern, Felsformationen und der weiten Albhochfläche. Vom Parkplatz aus geht man ein kurzes Stück zur Burg Wildenstein, die als Jugendherberge dient. Links der Burg befindet sich ein weiterer schöner Aussichtspunkt.

Über die K8216 und die K196, ein weiteres enges Sträßchen durch ein wildromantisches, felsgesäumtes Tal geht es nach Hausen im Tal, von wo man einen schönen Blick auf Schloss Werenwag genießen kann. Nun folgen wir der kurvigen Straße im Donautal bis nach Thiergarten.

Hier bietet sich ein Abstecher zum Gutshof Käppeler an – nicht nur für die Hungrigen, denn dort befindet sich außer einem sehr guten Restaurant mit Biergarten auch die kleinste, dreischiffige Basilika nördlich der Alpen, ein kleines Wildgehege und eine traumhafte Felskulisse über der Donau.

Das nächste Stück der Straße führt durch einige Felstunnel bis sich das Donautal weitet und man nach Sigmaringen mit dem weithin sichtbaren Zollernschloss kommt, wo sich ein weiterer Spaziergang durch den Ort anbietet.

Wer nicht hier schon den Heimweg antreten möchte, kann noch weiter bis nach Zwiefalten fahren, das dortige Kloster ist einen Besuch wert. Von dort gelangt man über eine kleine Nebenstraße nach Wimsen (Einkehr) mit seiner bekannten Friedrichshöhle und dem wildromantischen Aachtal – vielleicht ein Ziel für einen nächsten Wandertag.

Fährt man das winzige Sträßchen weiter die freundlicherweise ausgeschildeten „5 Kurven“ hinauf kommt man an einem Ort vorbei, dessen Name sicherlich nicht vielen Menschen bekannt ist. Vorsicht, es kommen eigentlich – wenn überhaupt – nur landwirtschaftliche Maschinen entgegen.

Bald trifft man auf die B313, von dort geht es dann zurück zum jeweiligen Ausgangsort.