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Hengener Dolinenweg: oft übersehene Löcher in der Landschaft

Ohne große Höhenunterschiede klappert dieser – leider nicht mehr gut gepflegte – Themenweg mit sechs Stationen einige Dolinen zwischen Hengen und Böhringen ab. Für tiefergehende Informationen sollte man sich allerdings vorher ein wenig Wissen anlesen:
de.wikipedia.org/wiki/Doline || Höhlen und Dolinen || Dolinen als Biotope

Beim P35 am Hengener Sportgelände findet man die erste Tafel mit Informationen zur Entstehung von Dolinen. Von dort folgt man immer dem dolinenartig nach unten gebogenen, schwarzen Pfeil – der allerdings an manchen Abzweigungen fehlt. Am besten knipst man den Wegverlauf von der Tafel ab oder benutzt die GPX-Datei.

Auf einem Wiesenweg, dann auf einem Feldweg geht man am rechten Waldrand entlang bis zur Hengener Goslach. Anschließend kommt man an einem weiteren Wanderparkplatz (P33) vorbei, den man auch als alternativen Startpunkt der Tour nutzen könnte.

Vor der L245 biegt man rechts ab und geht auf dem Wiesenweg parallel neben der Landstraße bis zur nächsten Doline, die ein wechselfeuchtes Biotop ist.

Dolinen-Zeichen in topographischen KartenNun überquert man die L245 und geht geradeaus bis zur nächsten Station bei der Heidekraut-Doline und danach rechts. Vor der B28 wendet man sich nach links und bleibt parallel zur Bundesstraße.

Bevor man rechts durch den Tunnel geht, gibt es noch einen Abstecher nach links und gleich wieder rechts zur Doppeldoline Auloch. Dort entspringt in einer der Dolinen ganzjährig ein Bach, nur um gleich wieder in der zweiten Doline, einem Schluckloch, zu verschwinden.

Nach dem Tunnel wendet man sich nach rechts auf den asphaltierten Waldweg. Kurz vor dem Waldrand befindet sich die letzte Tafel an der Heidelbeerhau-Doline. Nun geht es über die Felder nach unten und dann scharf rechts hinauf.

Der Weg macht eine Linkskurve und vor dem Waldrand zweigt man rechts ab. Durch den Wald (Wanderzeichen Gelbes Dreieck) kommt man zurück zur B28, die an dieser Stelle schwierig zu queren ist. Sie wird hier gerne als Rennstrecke benutzt.

Geradeaus geht es weiter durch den Wald. Die Waldwege sind derzeit nicht sehr gut gepflegt und durch Radspuren großer Maschinen beschädigt.

Kurz nachdem man aus dem Wald herauskommt, biegt man rechts ab und kommt zum Hinweg in der Nähe der zweiten Tafel zurück. Von hier nimmt man den gleichen Weg zurück.

Länge: ca. 8 km
Dauer: gut 2 h
Anstiege: so gut wie keine
Höhenunterschied: ca. 100 Hm

» Download albtips-de-Hengen-Dolinen-Lehrpfad.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe: (Karte auszoomen)
Goldener Oktober rund um Schillerhöhle, Hohenwittlingen und Ruine Baldeck (gelb)
Hoch über Bad Urach am Felstrauf entlang und zur Wassersteinhöhle (orange)
Urgeschichtepfad Rulamanweg und ein Wasserfall am Ende der Wolfsschlucht (braun)
Durch enge, dunkle Täler unter hohen Felsen: Strohweiler Tour (blau)
Zwei lange Täler, hinauf zum Lauereckfels und am Heidengraben entlang (pink)

Rund um die Olgahöhe und den Panoramaweg Streuobst bei Mössingen

Ein Themenweg oder Lehrpfad in einer großartigen Landschaft – unzählige Obstbäume gibt es oberhalb von Mössingen zu bestaunen. Die Kirschblüte ist vorbei, doch jetzt blühen die Apfel- und Birnbäume und natürlich auch die Wiesenblumen.

Der Panoramaweg Streuobst bei Mössingen beginnt eigentlich am Mössinger Schützenhaus, doch dieser kleine Spaziergang beginnt am Wanderparkplatz Olgahöhe. Man geht ein paar Meter das Sträßchen zurück und nimmt einen geschotterten Weg, der nach rechts abzweigt und durch die Streuobstwiesen führt. Er mündet in den Weg, der vom Schützenhaus heraufkommt. Von oben sieht man die erste Tafel des Lehrpfades.

Nun folgt man dem Panoramaweg Streuobst nach rechts. Hier verläuft gleichzeitig auch der Premiumwanderweg Dreifürstensteig, der nach Tafel Nr. 4 nach rechts abzweigt. Man bleibt zunächst auf dem Feldweg bis zur Tafel Nr. 6 und biegt dann nach rechts oben ab, bis man bei einer Magerwiese wieder auf den Dreifürstensteig trifft, dem man nach rechts unten folgt.

Nun geht man entweder den gleichen Weg zurück oder man nimmt den ausgeschilderten „Alternativen Rückweg“. Es ist ein wunderschöner Wiesenweg durch die Streuobstwiesen, den man allerdings nur begehen sollte, wenn es trocken ist. Nicht, weil man dreckige Schuhe bekommen könnte, sondern vor allem weil man sonst den Weg – wenn er matschig ist – beschädigt.

Schließlich erreicht man einen Asphaltweg, kurz danach das Schützenhaus und schließlich die Verbindungsstraße zwischen Mössingen und Talheim. Nach wenigen Metern links hinauf, nimmt man den Feldweg rechts. Bei der Gabelung an einem kleinen Teich wählt man den linken, geschotterten Weg.

Nach einer kurzen Weile sieht man links oben die Abzweigung zur Olgahöhe. Man wendet sich nach links, geht den Wiesenweg und geradeaus weiter das Sträßchen hinauf bis zum Ausgangspunkt. An der „Freizeitanlage“ befindet sich ein schöner Grill- und Spielplatz samt mietbarer Hütte.

Länge: ca. 4 km
Dauer: gut 1 h
Anstiege: am Ende kurz hinauf zur Olgahöhe
Höhenunterschied: ca. 80 Hm

» Download albtips-de-Panoramaweg-Streuobst-Moessingen.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
Herbstfarben am Talheimer Albtrauf und am Farrenberg (blau)
Weite Blicke vom Farrenberg, bunte Blüten rund um die Ruine Andeck (orange)
Streuobstwiesen zwischen Talheim und Farrenberg (braun)
3Fürstensteig: Alles Premium?! (gelb)

Weitere Wandervorschläge zum Schwäbischen Hanami

Urgeschichtepfad Rulamanweg und ein Wasserfall am Ende der Wolfsschlucht

Ausgangspunkt dieses Spaziergangs ist ein kleiner Themenweg im Seeburger Tal bei Bad Urach. Irgendwann mal angelegt, heute sogar noch gepflegt und seit Neustem mit einem noch nicht ganz fertig geschotterten Wanderparkplatz versehen: der Urgeschichtepfad »Rulamanweg«. Der Name Rulaman gehört zu einem jungen Romanhelden zwischen Stein- und Bronzezeit, der seine Abenteuer in der Schillerhöhle bei Hohenwittlingen erlebt. Der Rulamanweg ist nur ca. 500 m lang, aber wer dem Weg immer weiter hinauf folgt, wird von den Albtrauffelsen beeindruckt sein und schließlich auch auf die Höhle treffen.

Fährt man die B465 von Bad Urach in Richtung Münsingen durch das Seeburger Tal, so liegt der Wanderparkplatz zum Rulamanweg auf der linken Seite nur wenige Meter nach der Abzweigung Richtung Wittlingen. Vorsicht beim Abbiegen!

Der Urgeschichtepfad beginnt sofort vom Parkplatz weg mit einer Weltkugel und setzt sich fort mit Infotafeln und einer Strecke, auf der sich vorstellen soll, man gehe mit jedem Meter 1000 Jahre in der Zeit zurück.

Dabei geht man stets an einem Bächlein entlang. Der eigentliche Themenweg ist bald zuende. Wer dann noch weiter geht, mäßig bergauf auf einem breiten Waldweg, der findet im enger werdenden Tal – der Wolfsschlucht – beeindruckende Felsen. Hoch ragen sie auf, durchlöchert sind sie, man kann sich gut vorstellen, wie hier einst Menschen sich versteckten oder gar wohnten. Vereinzelt findet man auch hier kleine Sträußchen mit Märzenbechern.

Am Talschluss gibt es eine Steinbrücke und dahinter Kalksinterterrassen mit einem kleinen Wasserfall. Leider wird der Pfad hier sehr schmal und ist teils auch noch abgerutscht. Hier sollte man momentan kein Risiko eingehen und im Zweifel lieber noch vor der Brücke umdrehen. Wer doch weitergehen möchte bzw. wenn der Weg demnächst hoffentlich repariert sein wird, dann führt er weiter hinauf, quert oberhalb des Wasserfalls den Taleinschnitt und trifft oben auf das Sträßchen zwischen Wittlingen und Hohenwittlingen.

Unterhalb der Brücke beim Wasserfall gibt es eine Alternative: Ein schmaler Pfad führt weiter hinauf – unterhalb der Felsen entlang – bis zur Schillerhöhle und dann weiter zur Ruine Hohenwittlingen. Wer die Wanderung nicht fortsetzen möchte, kann auf gleichem Weg zurückgehen.

Länge: ca. 1,6 km
Dauer: ca. 1 h
Anstieg: ca. 100 Höhenmeter mäßiger Anstieg

» Download albtips-de-Rulamanweg-Wolfsschlucht.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
» Goldener Oktober rund um Schillerhöhle, Hohenwittlingen und Ruine Baldeck (gelb)
» Hoch über Bad Urach am Felstrauf entlang und zur Wassersteinhöhle (braun)

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