Selbst wenn man einen Tag Mitte März erwischt, an dem die Leute busseweise angekarrt werden, um die Märzenbecherblüte im Wolfstal zu erleben, so verläuft sich die Menge doch nach einer Weile und man kann eine wunderschöne Wanderung genießen.
Alternativ gibt es auch am Sträßchen zwischen Mundingen und Erbstetten bzw. in Unterwilzingen Wanderparkplätze, um eventuellem Verkehrschaos aus dem Weg zu gehen. Das Zufahrtsträßchen zum Wolfstal ist nämlich sehr schmal, für Fußgänger freigegeben und die Zahl der Parkplätze ist begrenzt.
Die Märzenbecherblüte in vielen Tälern am Albtrauf und in den Seitentälern des Großen Lautertals ist jedes Jahr wieder ein schönes Schauspiel. An manchen Stellen sind ganze Hänge voll mit diesen ersten Frühlingsboten, die sich sogar durch den Schnee ihren Weg ans Licht bahnen. Anderswo breiten sie einen grün-weißen Teppich vor dem Wanderer aus.
Frühlingsknotenblume oder großes Schneeglöckchen: So werden die Märzenbecher auch genannt. Obwohl sie auf der Schwäbischen Alb hier und da noch in größeren Mengen vorkommen, gelten sie als gefährdet und werden besonders geschützt.
Die heutige Tour führt gleich zu Beginn zum Teufelstor, einem beeindruckenden Felsen, durch den man hindurch wandern kann. Oberhalb des Laucherttals geht es zum Hettinger Schloss, dann hinüber ins wildromantische, autofreie Fehlatal. Schließlich gelangt man über die Schlossruine Baldenstein zurück ins Laucherttal. Endlich Frühling!
Diese Tour kann man sehr einfach beschreiben. Man startet am Parkplatz, der an der B32 im Laucherttal kurz nach Gammertingen in Fahrtrichtung Sigmaringen auf der rechten Seite liegt. Von dort folgt man dem extrem gut ausgeschilderten Donau-Zollernalb-Weg über den Teufelstorfelsen, den Kachelfels, Schloss Hettingen, den Ort Hettingen, den AP Enzenbarn ins Fehlatal. Dort geht man rechts das Tal flussaufwärts. Nach unzähligen Flusswindungen trifft man wieder auf den Donau-Zollernalb-Weg, der zum ehemaligen Schloss Baldenstein und zum Ausganspunkt zurück führt.
Die gewanderte Variante allerdings startet erst beim nächsten Parkplatz links der B32, der fast direkt unterhalb des Teufelstorfelsens liegt. Ein schmaler Pfad führt hinauf zum Felsen. Von dort geht es wie oben beschrieben weiter. Auch das Ende der Tour unterscheidet sich etwas. Ein kurzes Wegstück ist leider fast zugewachsen, aber gerade noch erkennbar. Genaue Beschreibung folgt …