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Von Seeburg durchs Schwarztäle zur Rietheimer Schwende und auf dem Harrassenweg zurück

Abwechslungsreiche Tour mit steilen Aufstieg aus dem Ermstal, Wege durch die offene Landschaft mit weiten Blicken und einem Abstieg auf dem Harrassenweg, einem engen Tal in einer der Kernzonen des Biosphärengebiets Schwäbische Alb.

Die Tour beginnt in Seeburg, am Parkplatz an der Gruorner Straße (L 245). Von dort geht man zurück zur Bundesstraße B 465, überquert diese und folgt geradeaus dem ausgeschilderten Rad- und Wanderweg.

Der Schotterweg führt das Ermstal hinab. Nach ca. 200 Metern wählt man den Weg mit dem Wanderzeichen Gelbe Gabel, der halblinks bergauf führt. Der Weg durch das Schwarztäle wird immer steiler, dann kommen Treppen und ein weiterer Anstieg.

Am Waldrand wendet man sich nach rechts auf dem Feldweg, oben an der nächsten T-Kreuzung links und kommt so in das sehenswerte Örtchen Rietheim (Münsingen). Sieht man das Rathaus vor sich, kann man an der Gabelung links einen Abstecher zum Backhaus machen. Andernfalls geht man vor dem Rathaus rechts hinauf und folgt dem schmalen Fußweg zwischen Häusern und Koppeln.

Abkürzung: Am Ende des schmalen Fußwegs kann man die Tour abkürzen, wenn man rechts abzweigt und dann dem Harrassenweg stets geradeaus hinab folgt.

Geht man aber am Ende des Fußwegs links, kommt man zur Mosterei und wendet sich dort nach rechts auf den Sirchinger Weg, den man nach 150 Metern verlässt und halblinks hinauf geht. Der Teerweg führt hinauf zum Naturschutzgebiet Höhnriß-Neuben, das einen Abstecher wert wäre.

Ohne Abstecher geht man nach der Linkskurve am höchsten Punkt des Weges rechts und an der folgenden T-Kreuzung links. In einer Rechtskurve des Fahrwegs geht man geradeaus hinauf zur Rietheimer Schwende und beim Fliegerdenkmal rechts, vorbei am Grillplatz. Bänke laden zur Rast ein. Die Aussicht über Rietheim und die Alb ist wunderschön.

Am Waldrand links führt ein Wiesenweg hinab zum Fahrweg, den man geradeaus überquert. Es geht nun im Wald bergab. Bei einem Querweg hält man sich rechts und nach wenigen Metern links. Es folgt ein mäßig steiler Abstieg. Wieder geht es rechts und gleich wieder scharf links, immer weiter bergab. Nach einer langen Rechtskurve wird der Weg zum schmalen, steilen Pfad, der am Rand der Kernzone entlang führt. Derzeit liegt ein Baum quer. (Wer diesen Pfad nicht gehen möchte, sollte die oben erwähnte Abkürzung nehmen.)

Kernzone Biosphärengebiet Schwäbische AlbIn den Kernzonen soll die Natur den Vorrang vor dem Menschen haben, es sollen keine Eingriffe durch den Menschen stattfinden. Daher darf man die Wege nicht verlassen und (wie sonst auch in der Natur) nichts mitnehmen, nichts da lassen, nichts kaputt machen. Ein UNESCO Biosphärenreservat ist übrigens nicht einfach eine weitere Form eines Naturschutzgebietes. Es ist eine Modellregion, in der in verschiedenen Zonen erprobt werden soll, wie Mensch und Natur voneinander profitieren können, ohne sich gegenseitig zu schaden. Daher hat in den (weitaus größeren) Entwicklungszonen weiterhin der Mensch den Vorrang, die Kernzonen machen nur 3% der Gesamtfläche aus, die Pflegezonen 10%.

Schließlich erreicht man den Harrassenweg im waldigen Tal. Ein Schild weißt darauf hin, dass der Weg durch eine Kernzone des Biosphärengebiets Schwäbische Alb führt (Gefahr durch herabstürzende Äste oder Bäume). Der Weg ist führt sanft bergab, ist aber sogar im sehr trockenen Sommer 2022 noch nass. Ein Bächlein plätschert ins Tal. Nach Regen sollte man ggfs. auf diese Tour verzichten.

Schließlich kommt man unten im Ermstal an und wendet sich auf den Grünen Weg nach rechts. Dort befindet sich auch ein schattiger Grillplatz. Richtung B 465 gibt es einen Parkplatz (alternativer Einstieg).

Der Grüne Weg führt zurück nach Seeburg, mit schönem Blick auf den Burgberg und darüber das Schlösschen Uhenfels. Es lohnt sich ein Rundgang durch den winzigen Ort, zum Schickhardt-Stollen, zur Kirche, zum „Bodenlosen See“.

Länge: 7,6 km
Dauer: ca. 2,5 h
Anstiege: ca. 280 hm

Abkürzung: (s. o.)
Länge: 5,5 km
Dauer: ca. 2 h
Anstiege: ca. 190 hm

Download albtips-de-Seeburg-Rietheim-Schwende-Harrassen.gpx (.zip)

Wandervorschläge in der Nähe: (Karte auszoomen)
Auf dem Seeburgsteig zum Hartberg (orange)
Durch die enge, felsige Trailfinger Schlucht und am Burgberg zurück (lila)
Durch die Trailfinger Schlucht, vorbei am Ex-TrÜP und zurück nach Seeburg (blau)
Zum Fischerbrunnen und zur Schwende (braun)
Durch das Auental zu einem Felsbogen, vorbei an Albbüffeln und Wild (gelb)
Tour 7: Wolfsschlucht, Hohenwittlingen und Seeburger Tal

Mit Alb-Guide zu versteckten Schönheiten

Besonders schöne Orte auf der Alb kann man meist bei geführten Touren entdecken. Zum Beispiel bei einer Tour mit Alb-Guide Rita Goller, die uns zu einem Naturschutzgebiet, zum versteckt gelegenen Eisenrüttel und zur Rietheimer Schwende führte.

Nach einem Rundgang durch das Örtchen Rietheim zum Backhaus und zum Rathaus, ging es hinauf zum Naturschutzgebiet mit einem versteckten Baumriesen und mit einer Wiese voller schöner Blüten und Schmetterlinge.

Anschließend ging es zu einer geologischen Besonderheit der Alb, zum Eisenrüttel. So idyllisch der Ort auch heute scheint, einst wurde dort Basalt abgebaut. Üblicherweise gibt es auf der Schwäbischen Alb meist Kalkstein, aber im Bereich des Schwäbischen Vulkans gibt es auch wasserundurchlässige Böden, wodurch solche Gewässer entstehen können.

Nach spannenden Erzählungen und Erklärungen ging es zur Schwende, einem herrlich oberhalb des Ortes gelegenen Grill- und Rastplatz mit grandioser Aussicht über die Alb. Dort wurden wir mit Scherrkuchen und Most versorgt und konnten das Verweilen in der Natur besonders genießen.

Auf schönen Wegen durch den Wald und an Streuobstwiesen vorbei ging es zurück in den Ort. Eine solche geführte Tour ist sehr zu empfehlen. Man kann dabei immer noch etwas Neues entdecken.

Blütenparadies auf der Neuffener Heide

Die Natur unterhalb der Burg Hohenneuffen bietet jede Menge auf: Schattige Waldwege mit weißen Bärlauchteppichen, frische grüne Buchenblätter, blühende Wiesen und herrliche Ausblicke auf den Albtrauf.

Vom Wanderparkplatz Sieben Linden an der Neuffener Steige (L 1250 zwischen Neuffen und Hülben/Erkenbrechtsweiler) geht man bergauf, geradeaus in den Wald hinein.

Nach der Linkskurve hat man an einer Gabelung zwei Möglichkeiten: Entweder man folgt dem Premiumweg „hochgehkeltert“ nach links, der kurz bergab, dann über große Trittsteine über die Steinach und wieder bergauf führt, oder man geht geradeaus und muss den Bach etwas abenteuerlicher überqueren. Hier hat man auch die Möglichkeit, dem Pfad nach rechts bis zur Bauerlochhöhle zu folgen (Trittsicherheit!). Mit oder ohne den Abstecher geht es danach weiter geradeaus.

Nach gut 300 Metern hält man sich an der Gabelung rechts bergauf. Der Pfad führt durch den typischen Hangwald bis zu einer T-Kreuzung, wo man dem Weg nach links unten folgt. Schon bald kommt man bei besonders schönen alten Bäumen aus dem Wald und genießt den herrlichen Blick über Neuffen hinweg zum Albtrauf.

Auf der alten Schlosssteige geht man bergab und wendet sich bei der nächsten Kreuzung nach links. Auf der rechten Seite liegt einer der höchsten Weinberge Württembergs. Es geht nun stets geradeaus durch die vielfältig blühende Wiesen der Neuffener Heide.

Man betritt wieder den Wald und kommt zurück zu der Stelle, an der man sich wieder wie auf dem Herweg entscheiden kann, ob man geradeaus und etwas abenteuerlicher über die Steinach geht oder ob man dem Premiumwanderweg „hochgehkeltert“ nach rechts mit Ab- und Aufstieg folgt.

Der restliche Rückweg ist gleich wie der Hinweg. Am Parkplatz befindet sich auch eine Grillstelle.

Länge: 3,2 km
Dauer: ca. 1 h
Anstiege: ca. 110 hm

Download albtips-de-7Linden-NeuffenerHeide.gpx (.zip)

Wandervorschläge in der Nähe:
Naturerwachen auf der Neuffener Heide (lila)
Rund um die Burg Hohenneuffen (orange)
Neuffener Heide, Ruine Hohenneuffen, Molach, Schlosssteige und alte Steige (gelb)
Rundwanderung um die Baßgeige zum Beurener Fels (orange)
Tour 8: Heidengraben und Hohenneuffen