Schlagwort-Archive: Geologie

Donautalblicke vom Eichfelsen

Der Eichfelsen, einer der schönsten Aussichtspunkte über dem Donautal und auf der Schwäbischen Alb, ist auf einem kurzen Spaziergang gut zu erreichen.

Um den nächstgelegenen Parkplatz zu finden, folgt man in Irndorf den grünen Schildern mit der Aufschrift Eichfelsen und auf Höhe der Eichfelsenhalle folgt man dem Straßenschild Eichfelsenstraße. An einer Feldwege-Gabelung gibt es einen kleinen, geschotterten Parkplatz.

An der Gabelung nimmt man den rechten Weg, geht ca. 600 m geradeaus und biegt dann rechts ab. Schon bald erreicht man den Aussichtspunkt Eichfelsen. Auf gleichem Weg kann man zurückkehren, wenn man den Spaziergang nicht noch etwas ausweiten möchte.

Länge: 2 km
Dauer: 45 min – 1 h
Anstiege: keine

Download albtips-de-Eichfelsen.gpx (.zip)

 

Wandervorschläge in der Nähe: (Karte auszoomen)
Schwäbischer Grand Canyon am Eichfelsen (orange)
3 Etappen Donauberglandweg/Donau-Zollernalb-Weg von Mühlheim bis Hausen (gelb)

Bittelschießer Täle und Ruine Hornstein

Nur drei Kilometer nordöstlich von Sigmaringen befindet sich das kurze, wildromantische Bittelschießer Täle. Seit der Verlagerung des Donaulaufs in der Rißeiszeit fließt der Donauzufluss Lauchert hindurch. Eine beschilderte Tour führt zur Ruine Hornstein.

Von der L 277 zwischen Sigmaringen und Bingen ist der Abzweig zur Ruine Hornstein ausgeschildert. Man folgt dem Sträßchen einen guten Kilometer und biegt direkt vor dem Ortseingang Hornstein rechts ab und parkt kurz darauf am Wanderparkplatz Fäulesloch, der mit „Parkplatz Ruine“ beschildert ist. Der gesamte Rundweg ist mit der Wegmarkierung Gelber Kreis gekennzeichnet.

Man überquert die Lauchert auf der Holzbrücke gegenüber des Parkplatzes und wendet sich nach rechts. Am Fluß entlang und unter der Eisenbahnbrücke hindurch gelangt man zum Eingang ins Bittelschießer Täle. Felsen säumen den Weg, ein wenig vertrauenerweckender Steg führt über die Lauchert.

Bald erreicht man die Bittelschießer Höhle, in die man ein Stückchen hineingehen kann. Eine Treppe führt außen hinauf zur Muttergotteskapelle. Zurück am Höhleneingang folgt man dem Wanderweg mit dem schönen Namen „Lauchert-Höhlen-Weg“ nach rechts weiter. Er ist wie inzwischen viele Rundwege mit einem gelben Kreis auf weißem Grund ausgeschildert. Doch Achtung: Die weiteren Höhlen sind nicht beschildert und nur von sehr aufmerksamen, suchwilligen Wanderern zu entdecken.

Kurz bevor man das schon bekannte Zufahrtsträßchen überquert, sollte man rechts auf das alte Schild mit Infos zur Entstehung vom Bittelschießer Täle achten. Hinter dem Sträßchen geht es rechts hinauf. Nach einem kurzen Aufstieg wandert man der Wegmarkierung Gelber Kreis folgend durch einen „Sturmwald“, einen jungen Wald mit ein paar wenigen, großen Überlebenden eines Orkans. Nach gut 400 Metern ab dem Sträßchen biegt man in einer Linkskurve rechts ab. Nach weiteren 230 Metern hält man sich an der T-Kreuzung links.

Der Weg macht bald eine Rechtskurve (bzw. Rechtskehre). Noch in der Kurve geht es links auf einem Wiesenweg wieder bergab (weiterhin Wegmarkierung Gelber Kreis) und dann rechts weiter durchs Laucherttal. Am Waldrand sollte man den großen Felsblock nicht übersehen, in dem sich eine Höhle versteckt. Ein kurzes Wegstück führt direkt am Bahndamm entlang, dann folgt ein schöner Pfad am Hang unterhalb der beeindruckenden Rappenfelsen mit Höhle.

Schließlich quert ein breiter Waldweg, dem man nach rechts bergauf folgt. Der restliche Wanderweg ist relativ unspektakulär. Er führt nach einer Rechts- und einer Linkskurve stets geradeaus durch den Wald, dann an Äckern vorbei, bis man kurz vor Hornstein einen ersten Blick auf die Ruine werfen kann.

Um zur Ruine Hornstein zu gelangen, muss man durch das gleichnamige Örtchen hindurch. Es lohnt sich, ein wenig Zeit in den alten Gemäuern zu verbringen und jeden Winkel zu erkunden. Der Keller unterhalb der Burg bietet eine interessante Wandzeichnung, vermutlich sah die Burg früher so aus (nur mit Taschenlampe oder Blitzlicht zu sehen). Von der Ruine führt ein schöner Spazierweg hinab zum Parkplatz. Auf der Wiese befindet sich um die Ecke ein Grillplatz.

Länge: 7 km
Dauer: 2 h
Anstiege: zwei kurze

Download albtips-de-BittelschieserTaele-RuineHornstein.gpx (.zip)

 

Wandervorschläge in der Nähe: (Karte auszoomen)
Fürstlicher Park Inzigkofen (braun)
Auf dem Donau-Zollernalb-Weg von Hausen nach Laiz (orange)
Premiumweg Schmeiental und Fürstenhöhe (gelb)
Durch das Teufelstor ins himmlisch ruhige Fehlatal und zurück ins Laucherttal (lila)
Tour 15: Ittenhausen bei Nacht

Ostersuche in der Olgahöhle

Ab Ostersonntag wieder Führungen durch die Lichtensteiner Unterwelt – ein Höhlenerlebnis für Groß und Klein!

Die Honauer Olgahöhle ist Deutschlands größte Kalktuffhöhle. Sie liegt im Echaztal direkt unterhalb von Württembergs Märchenschloss Lichtenstein.
Am Ostersonntag, 27. März 2016, und danach jeden ersten Sonntag im Monat ist sie bis Oktober für Besucher geöffnet. Führungen finden jeweils von 11– 17 Uhr statt.

Regen an Ostern, die Ostereiersuche im Freien fällt ins Wasser? Kein Problem! Schon vor 140 Jahren ließ der Höhlenentdecker Johann Ziegler die Honauer Kinder bei schlechtem Wetter in der Olgahöhle nach Ostereiern suchen. Die wünschten sich natürlich fortan Regen zu Ostern!

Diese alte Tradition haben Höhlenführer vom Albverein Honau und von der Höhlenforschungsgruppe Pfullingen letztes Jahr wiederbelebt. Mit großem Erfolg: Unter den rund 300 Besuchern am Ostersonntag 2015 waren 80 Kinder, die mit viel Vergnügen die Verstecke des Osterhasen aufspürten. Auch dieses Jahr können sich Kinder, die rechtzeitig in der Höhle vorbeischauen, auf die Suche machen.

Erwachsene können ein einzigartiges geologisches Kleinod entdecken: Wie ist die Olgahöhle entstanden und wie wurde sie gefunden? Was hat sie mit dem Uracher Wasserfall oder mit Schloss Lichtenstein zu tun? Der Rätsel Lösung erfährt man bei einer Runde durch die gut begehbare Schauhöhle.

Der Albverein Honau feiert 2016 zudem sein 125-jähriges Bestehen. 1891 wurde die Ortsgruppe gegründet, deren erster Vertrauensmann 39 Jahre lang Höhlenentdecker Johann Ziegler war. Die Jubiläumsfeier mit Grußworten, mit der Ehrung von Jubilaren sowie mit Einlagen der Honauer Zwiebelbäuch und einer Mundartband findet am Tag vor dem traditionellen Olgahöhlefest (Fronleichnam, 26. Mai) statt.

Über das Jahr werden wie gewohnt Wanderungen und Ausflüge angeboten. Weitere Aufgaben der Ortsgruppe Honau bestehen neben der Betreuung der Olgahöhle zusammen mit der Höhlenforschungsgruppe Pfullingen aus Pflegemaßnahmen im Naturschutzgebiet Greuthau sowie der Wartung der Wanderwege in den steilen Hanglagen des Echaztales.

Rund um die Olgahöhle
Wer aus der Olgahöhle kommt, sollte den Albtrauf hinaufschauen. Hoch oben sitzt Schloss Lichtenstein auf einem Felsen. Über Wanderwege oder per Auto ist es gut zu erreichen.

In Honau selbst sind außerdem das kleine Hauff-Museum, der alte Honauer Bahnhof und natürlich sehr gute Gastronomie in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar. Ein kurzer Spaziergang führt zur Echazquelle und ins Tobeltal.

Genug Möglichkeiten für einen schönen, abwechslungsreichen Sonntagsausflug!

Preisliste Olgahöhle 2016
Erwachsene: € 3,00 (SAV: € 2,50)
Kinder ab 6 Jahre: € 1,50
Familienkarte: € 7,00
Kinder unter 6 Jahren haben freien Eintritt!