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Nachthimmel, Milchstraße und Sternschnuppen auf der Schwäbischen Alb

Nach einer sehr interessanten Führung durch die Ausstellung des Projekts Sternenpark Schwäbische Alb im Rathaus von Römerstein-Böhringen und einer Einführung in das Thema natürlicher Sternenhimmel versus Lichtverschmutzung, ging es zum Treffpunkt bei Römerstein-Zainingen am Nordrand des ehemaligen Truppenübungsplatzes Münsingen.

Während der Dämmerung wird das große Teleskop bewundert.
Während der Dämmerung wird das große Teleskop bewundert.

In der Dämmerung gingen wir den einen Kilometer bis zum Turm Waldgreut, sahen unterwegs schon die ISS den Himmel queren und bestaunten das beeindruckend große Teleskop. Dabei lernten wir, dass es solche Teleskope nicht zu kaufen gibt, sie werden in unendlicher Fleißarbeit von Hand gebaut und jedes ist dementsprechend ein Unikat. Später konnten wir darin u.A. den Andromeda-Nebel oder den Ring-Nebel sehen.

Sobald es dunkel genug war, begann die kompetente Sternenführung mit Erklärung der Sternbilder am Sommerhimmel. Gut zu erkennen waren z.B. der Große Wagen, die Cassiopeia, Andromeda, der Schütze, die Leier und einige mehr. Immer wieder schossen Sternschnuppen über den Himmel. Langsam wurde auch die Milchstraße immer besser erkennbar, welche man in unseren Städten aufgrund des vielen Lichts so gut wie gar nicht mehr sehen kann.

Ein Fernglas stand ebenfalls zur Verfügung, auch dies genügte schon zur Beobachtung von Objekten am Sternenhimmel. Erneut zog die ISS über uns hinweg, wie auch unzählige weitere Satelliten und Flugzeuge. Faszinierend war auch der Blick vom Turm, denn rundherum sah man außer 3 einzelnen Lichtern bei Zainingen nicht eine einzige direkte Lichtquelle – nur Streulicht der großen und kleinen Orte ringsherum – insbesondere Ehingen, Ulm im Süden und Reutlingen, Stuttgart im Norden.

Die Milchstraße über dem Ex-TrÜP Münsingen und die Lichtglocke über Ehingen - Foto: Carsten Przygoda
Foto: Carsten Przygoda
Sogar Fotos kann man mit einer kleinen Kamera machen: Ein paar besonders markante Sternbilder lassen sich damit einfangen.

Die detailreichen Fotos von Carsten Przygoda im offiziellen Bericht von der Sternenführung zeigen aber den Nachthimmel mit seinen unzähligen Sternen und der Milchstraße sehr viel schöner.

Eine weitere Sternenführung wird wetterabhängig entweder am 17.8. ODER am 18.8.2012 am gleichen Ort angeboten.

Aktuelle Infos unter:
www.sternenpark-schwaebische-alb.de

Durch die Trailfinger Schlucht, vorbei am Ex-TrÜP und zurück nach Seeburg

Dieser Spaziergang startet und endet in Seeburg zwischen Bad Urach und Münsingen. Zunächst geht es die Trailfinger Schlucht hinauf (ausgeschilderter Wanderweg 43). Vorbei am Erms-Ursprung, der blau schimmernden Karstquelle der Erms, und entlang an hoch aufragenden Felsen gelangt man vom engen Tal auf die weite Albhochfläche (Grillstelle am oberen Waldrand).

Kurz vor Trailfingen biegt man scharf links auf ein Asphaltsträßchen ab, das über die Albhochfläche zurück führt. Kurz nachdem man auf das erste Schild trifft, welches eindrücklich darauf hinweist, dass man sich am Rande des ehemaligen Truppenübungsplatzes befindet, kann man die Tour noch etwas abwechslungsreicher gestalten, indem man nicht dem Asphaltsträßchen nach links folgt, sondern gerade aus weiter auf einen Schotterweg geht.

Man passiert dabei alle paar Meter die Hinweisschilder auf Kampfmittelbelastung. Langsam führt der Weg hinab, vorbei an wunderbaren alten, knorrigen Obstbäumen, Weiden und einem im Wald versteckten Grabmal. Beim Hofgut Uhenfels trifft man wieder auf das Sträßchen, das in steilen Serpentinen zurück nach Seeburg führt.

In Seeburg sollte man abschließend den Burgberg mit seinem Ehrenmal aufsuchen, von dort hat man einen wunderbaren Blick auf das winzige Örtchen.

Länge: ca. 7 km

» Download albtips-de-Trailfinger-Schlucht-Uhenfels.gpx (.zip)


Touren in der Nähe:
» Durch die enge, felsige Trailfinger Schlucht und am Burgberg zurück (gelb)
» Radtour durch den Truppenübungsplatz, Trailfinger Schlucht und Ermstal (rot)