Schlagwort-Archive: Albtrauf

Der Albtrauf (Albnordrand) ist die markenteste Landschaftsform der Schwäbischen Alb. Wie bei einer zerklüfteten Küstenlinie gibt es Steilhänge und tief eingeschnittene Täler.

Von Gönningen hinauf zum Schönberg beim Roßberg

Vom Dorf zum Berg, von Gönningen hinauf zum Schönberg – eine Wanderung aus der Enge des Tals in die Weite der Hochfläche. Wenn genug Schnee liegt, kann man hier wunderbar durch die Tiefschnee stapfen oder sogar eine Schneeschuhtour machen.

Busanbindung

Diese Tour beginnt an der Bushaltestelle Hauptstraße/Rathaus der Linie 5 in Gönningen (ca. 550 m ü.N.N.). Von dort aus geht man wenige Meter bis zur Linkskurve der Hauptstraße und biegt dort rechts in die Roßbergstraße ein (Wegzeichen Blaues Dreieck). Es geht steil hinauf – vorbei am Schützenhaus (Parkplatz) – und man quert 2x kurz hintereinander die schmale Asphaltstraße, die auf das Roßfeld hinauf führt.

Von Gönningen hinauf zum Schönberg

Von diesem Sträßchen geht nach rechts ein breiter Waldweg ab (ausgeschildert als Jägerweg), welchem wir ein paar hundert Meter folgen. Bei der ersten Abzweigung nach links gehen wir einen ebenfalls breiten Weg steil hinauf – dies dürfte der kürzeste (und steilste) Weg hinauf auf das Roßfeld (ca. 750 m ü.N.N.) sein.

Die Hochflächen rund um den Roßberg

Oben angekommen (links sehen wir die Allee mit dem großen Parkplatz) nehmen wir für ein kurzes Stück die Asphaltstraße nach rechts. In der Kurve mit dem alten Schild Roßbergsteige geht es geradeaus weiter. Den Roßberg lassen wir links liegen und folgen auch nicht dem Weg rund um den Berg, sondern gehen weiter geradeaus bis der Weg automatisch nach rechts auf eine große, von Wald begrentze Freifläche abbiegt.

Es handelt sich dabei um ein Naturschutzgebiet und sogar Naturdenkmal. Im Frühsommer blühen hier viele seltene Blumenarten und Vögel nisten im hohen Gras. Jetzt im Winter bietet die verschneite Fläche einen ganz anderen, nicht weniger faszinierenden Anblick.

Wir halten uns stets am rechten Waldrand bis wir am Ende der Wiese zu einem Picknick- und Grillplatz unter einem Solitärbaum kommen. Ein Schild in der Nähe weist uns nach rechts zu einem Aussichtspunkt mit einem schönen Blick über Gönningen und den zerklüfteten Albtrauf.

Rückweg und Abstieg

Zurück beim Grillplatz gehen wir stets weiter am rechten Waldrand entlang – einmal rundherum – oder kürzen in Richtung eines weithin sichtbaren Wegweisers ab. Auf dem Rückweg blicken wir auf den Roßberg (869 m ü.N.N.) mit seinem Aussichtsturm.

Zurück bei der Abzweigung geht es nach rechts, weiter um den Roßberg herum bis wir ihn einmal umrundet haben. Wer mag kann nun noch hinauf gehen und vom Aussichtsturm den herrlichen Blick über die Alb bis zum Schwarzwald und manchmal sogar bis zu den Alpen genießen oder in die Gaststätte einkehren.

Wer nicht hinauf geht oder von oben zurück kommt, nimmt bis zum Waldrand zunächst den gleichen Weg zurück, den wir zuvor heraufgekommen sind, folgt dann aber dem Wanderzeichen Blaues Dreieck nach rechts auf einen schmalen Pfad. Dieser führt durch den Wald und am Schützenhaus vorbei wieder zurück zum Ausgangspunkt.

Bei entsprechender Schneehöhe eignet sich die Tour auch zum Schneeschuhwandern (ab/bis Schützenhaus).

Länge: ca. 9 km
Dauer: ca. 3 h

Weite Blicke am Lauereckfels und das enge Tal bei der Falkensteiner Höhle

Diese Wanderung war ursprünglich inspiriert von zwei kurzen Touren ( Nr. 7 und 8 ) im Wanderbüchlein Wandern in und um Bad Urach. An rauschenden Bächen zu wandern ist auf der Alb ja kaum möglich, in den tief eingeschnittenen Tälern rund um Bad Urach allerdings schon, wenn es nicht gerade extrem trocken ist.

Vom Parkplatz Pfälerbraike aus – kurz nach Bad Urach an der Landstraße Richtung Grabenstetten gelegen – starten wir, überqueren die Straße, folgen dem Schotterweg nach rechts. Von nun an geht es stets geradeaus weiter ins Mariental, links von uns ein plätscherndes Bächlein.

Im Mariental
Im Mariental

Wir passieren die Linksabzweigung ins Kaltental und den Kohlteichweiher, lassen beide links liegen. Kurz nach dem Weiher gabelt sich der breite Waldweg nach links und rechts, wir folgen aber dem Holzschild geradeaus weiter Richtung Lauereckfels.

Vorsicht! Schon wenige Meter nach dem Holzschild geht es links ab auf einen schmalen Serpentinenpfad und nicht geradeaus weiter. Ein weiteres Schild fehlt hier. Der Pfad kreuzt einen breiten Waldweg und führt weiter hinauf zum Lauereckfels (651 m), der eine schöne Aussicht ins Tal bis nach Bad Urach bietet.

Noch ein Stückchen geht es aufwärts, der Weg wird flacher. Wir erreichen die Albhochfläche, gehen nach rechts am Waldrand entlang und dann zwischen Feldern. Rechts kommt man durch eine kleine Senke und quert dabei den Heidengraben – einen heute noch sichtbaren Wall.

Man hält sich stehts rechts bis Grabenstetten in Sicht kommt. Ein kurzes Stück gehen wir in den Ort hinein bis zur Kreuzung, an der die Landstraße von Bad Urach von rechts heraufkommt. Dort folgen wir nicht weiter der Hauptstraße durch den Ort, sondern der rechts davon parallel verlaufenden Wohnstraße.

Bald schon haben wir die letzten Häuser passiert und biegen nach rechts auf einen breiten Feldweg ab, der zunächst leicht bergab über Wiesen führt, dann eine Weile durch den Wald bis zum Fels über der Falkensteiner Höhle, wo wir erneut eine schöne Aussicht genießen können.

Nun folgen wir weiter dem breiten Waldweg, überqueren eine Wiese und finden kurz nach dem Eintritt in das nächste Waldstück ein Hinweisschild zur Falkensteiner Höhle. Unser restlicher Weg zurück zum Ausgangspunkt folgt nun dem Wanderzeichen Rote Gabel.

Gerade jetzt im Herbst ist der steile, schmale, von Laub bedeckte Pfad oft sehr rutschig und matschig. Hier ist Vorsicht geboten und gutes Schuhwerk dringend zu empfehlen.

Die Waldlandschaft in diesem engen Tal ist wunderschön und der Weg lohnt sich allemal. Er wird gekrönt vom Blick auf das unter einer hohen Felswand liegende Portal der Falkensteiner Höhle.

Der restliche Weg führt entlang des Bachlaufs der Elsach zurück (kurz nach der Höhle den linken Weg wählen, rechts geht es zu einem anderen Wanderparkplatz). Stößt man auf die Landstraße muss man dieser ein kurzes Stück nach rechts folgen, bis ein breiter Waldweg nach links abbiegt. Diesem folgen wir bis zum Beginn des Marientals und unserer Wandertour.

Länge: ca. 10-11 km
Dauer: ca. 3-4 h

» Download albtips-de-Lauereckfels-FalkensteinerHoehle.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
Zwei lange Täler, hinauf zum Lauereckfels und am Heidengraben entlang (gelb)
Winterlicher Spaziergang rund um den Kaltentalsee bei Bad Urach (braun)
Durch Höllenlöcher zum himmlischen Aussichtspunkt Buckleter Kapf (orange)

Von Pfullingen über Röt und Lache zum Pfullinger Berg und zurück

Von Pfullingens Ortsmitte aus folgen wir der Griesstraße hinauf auf die Röt und eine Weile immer weiter geradeaus bis zum Georgenhof, dann links hinab bis zur Straße zwischen Pfullingen und Gönningen. Dort gehen wir wenige Meter nach rechts, überqueren die Straße und gehen geradeaus hinauf bis zum Waldrand.

Wir nehmen nicht geradeaus hinauf die Ochsensteige (weil wir später dort herunterkommen werden), sondern wenden uns nach rechts auf den Geilenbühlweg (Wegzeichen Blaue Raute). Wir passieren das Naturdenkmal Lache und kommen etwas später zu einer Wegkreuzung, wo wir den schmalen Pfad nach links mit dem Wegzeichen Blaue Gabel wählen.

Er führt uns steil hinauf zur Hochwiese am Pfullinger Berg, die auch jetzt im Spätsommer noch einige schöne und besondere Blüten zu bieten hat. Wir gehen stets links am Waldrand entlang auf den vorgegebenen Pfaden und umrunden dabei einen Teil der Wiese. An deren schmalem Ende geht man nach links durch ein kurzes Waldstück bis zum Albtrauf, wo man einen herrlichen Blick vom Aussichtspunkt Lache genießen kann.

Zurück durch den Wald, weiter geradeaus über die Wiese bis ein Weg (besagte Ochsensteige) nach links in den Wald hinab führt. Dieser breite, grob geschotterte, aber sehr steile Waldweg geht am Waldausgang geradeaus hinab in den Weg mit Wegzeichen Blaue Raute über, welcher schon bald nach rechts abzweigt und bis nach Pfullingen zurück führt.

Länge: ca. 13 km
Dauer: ca. 4 Stunden