Archiv der Kategorie: Wandern

Über den Albrand hinaus: Durch die Ravennaschlucht

Der Startpunkt der Tour liegt im Höllental an der B31 zwischen Freiburg und Hinterzarten. Von Hinterzarten kommend liegt am Fuße des Passes das Hotel Hofgut Sternen, wo wir parken.

Über dem Eingang zur Ravennaschlucht erhebt sich die Ravennabrücke, ein beeindruckendes Eisenbahnviadukt der Höllentalbahn. Unter der Brücke hindurch führt der Weg in die enge und relativ steile Ravennaschlucht. Wanderschuhe sind hier Pflicht. Der Weg wechselt öfter über schmale aber stabil aussehende Holzbrücken die Talseite, vorbei an mehreren Wasserfällen. In der Schlucht standen aufgrund des starken Gefälles früher viele Mühlen, von denen die Großjockenmühle noch steht, aber nicht mehr in Betrieb ist. Nach 2 Kilometern verbreitert sich die Schlucht etwas.

Kurz nach dem Haus Ketterer verlassen wir an einer Infotafel das Tal nach links bergauf in Richtung Piketfelsen, der ein beliebter Ausssichtpunkt über dem Höllental ist. Mit etwas Glück sieht man sein Auto 350 Meter tiefer auf dem Parkplatz stehen. Vom Piketfelsen, geht man ein paar Meter zurück und geht dann nach links und folgt dann dem ausgeschilderten Weg nach Hinterzarten.

Am Ortsrand von Hinterzarten unterquert man die B31 und folgt ab da der Höllentalbahn ins Zentrum, welches sich für ein gemütliches Mitagessen anbietet. Wenn man der Höllentalbahn ein Stück zurück folgt, dann kommt man zum Löffeltal. Das Löffeltal heisst so, weil dort früher viele Mühlen betrieben wurden, die Holzlöffel hergestellt haben. Am Wegrand sind ein paar von diesen Mühlen noch erhalten und anscheinend auch funktionsfähig. Am Ende des Löffeltals unterquert man die B31 erneut und kommt zurück zum Ausgangspunkt. Dort befindet sich neben dem Hotel (wir waren mit der Übernachtung übrigens sehr zufrieden) auch eine Glasbläserei und die Möglichkeit sich mit scharzwaldtypischen Andenken einzudecken (Kuckuck).

Gehzeit: 2,5h

Distanz: 11,2 km

Höhendifferenz: 380m

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Eine Steinzeit-Höhle, eine geräumige Ruine und ein weites Tal bei Erpfingen

Vielen Familien mit Kindern ist Erpfingen/Sonnenbühl sicherlich ein Begriff: Neben dem Feriendorf Sonnenmatte, der Sommer-Bobbahn und der Jugendherberge gibt es auch noch das inzwischen recht bekannte Ostereimuseum und natürlich die Bärenhöhle samt Traumland (ein Märchenpark). Im Laucherttal mit seinen Seitentälern kann man wunderbar Fahrradfahren und auf jeder Anhöhe gibt es eine alte Ruine zu erkunden. Alles in allem ideal für einen Familienurlaub oder Familienausflug.

Startpunkt dieser gemütlichen Wanderung ist der Parkplatz am südlichen Ortsausgang von Erpfingen (731 m ü. NN). Von dort geht man weiter in Richtung Sommer-Bobbahn, noch davor links hinauf gen Jugendherberge. Kurz vor der Linkskurve des Sträßchens folgt man dem Schotterweg auf der rechten Seite geradeaus und hält sich weiter am rechten Waldrand.

Nach Waldeintritt biegt man bei einem Querweg rechts ab. Hier ist schon das erste Etappenziel ausgeschildert (Roter Punkt): Die Sommerkirchhöhle (ca. 800 m ü. NN) erreicht man kurz bevor der Waldwirtschaftsweg auf den unterhalb verlaufenden Weg durch das Hirschental trifft. In diesem Unterschlupf wurden Steinzeit-Werkzeuge und Knochen von erlegten Tieren gefunden. Ausserdem bietet sich den Mitwanderern die Möglichkeit zum erfolgreichen Geo-Caching an. So kommen alle auf Ihre Kosten.

Ein paar Schritte weiter unten biegt man rechts auf den Talweg ein und geht ein Stück hinauf in Richtung Spiel- und Grillplatz. Geradeaus gäbe es dort die Möglichkeit für einen Abstecher zur Lauchertquelle (ca. 1.2 km hin und zurück). Ohne Abstecher geht es jedoch auf Höhe des Grillplatzes nach links.

Nur ein kurzes Stück bergauf, dann hat man schon die Ruine Hohenmelchingen (825 m ü. NN) erreicht. Die Anlage wirkt recht groß – sie soll eine der größten der Sonnenalb sein. Man kann die Mauern mehrerer Häuser und Räume erkennen, eine Tafel hilft bei der Zuordnung. Offenbar wurde die verwinkelte Ruine erst vor kurzem für eine kleine Schnitzeljagd genutzt, denn überall hingen kleine Zettel mit Fragen, z.B.: „Welches Tier trägt Stiefel und Degen?“.

Von der Ruine aus geht man zurück Richtung Weg und kurz davor links einen schmalen Pfad durch den Wald hinab, das Wegzeichen Gelbe Raute sieht man erst etwas später. Auf halber Höhe zweigt man links auf einen ebenen Waldweg und nach einigen hundert Metern scharf rechts, dann wieder scharf links ab. Beim Waldrand wendet man sich nach links und hält sich am oberen linken Waldrand bis man nach rechts abbiegen und die Landstraße L385 überqueren kann. Rechts sieht man den Ort Melchingen (730 m ü. NN) liegen.

Nun folgt man dem Radweg durch das Laucherttal nach links, meist auf Asphalt, zwischendurch auf Schotter. Dabei passiert man die Melchinger Mühle. Das anfänglich sehr weite, grüne Tal zwischen sanften Hängen wird etwas enger. Rechts über Stetten sieht man die Ruine Holstein aus dem Wald hervorschauen.

Kurz nachdem man an der Holzbrücke über die Lauchert vorbeigegangen ist, wendet man sich nach links und wandert durch das schmale Tal des Bächleins Erpf. Dort führt ein Holzsteg über ein sumpfiges Gebiet, was auf der sonst so trockenen, karstigen Alb eine kleine Seltenheit ist.

Entweder man folgt diesem Weg parallel zur Straße bis zum Ortseingang von Erpfingen oder man biegt vor einer Rechtskurve links und am Waldrand gleich wieder rechts auf einen Waldweg ab, der direkt zum Ausgangspunkt zurück führt.
(albträufler + birki)

Länge: ca. 10 km
Dauer: ca. 3 h
Anstiege: kurze Anstiege in der 1. Hälfte

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Rund um Öschingen: Kühles Loch, Rinderberg, Bolberg und Filsenberg

Die heutige Tour führt bis auf wenige Ausnahmen fast nur durch den Wald. Aus drei Gründen: Erstens zum Schutz vor zu viel Sonne und Hitze, zweitens zum Schutz vor eventuellem Regen und drittens, damit man nicht wild um sich schlagend Bremsen verscheuchen muss.

Start ist am Wanderparkplatz beim Öschinger Freibädle, dort einfach geradeaus ins Öschenbachtal fahren und dem blauen Schild folgen. Vom Ausgangspunkt geht man den breiten Waldweg weiter.

Erst nachdem der HW1 links abgebogen ist, wendet man sich danach ebenfalls nach links an einem Bachlauf entlang bergauf durch ein Tal namens Kühles Loch. Eigentlich dachte ich, das Tal hätte diesen Namen, weil es dort dank Wald und Bächlein schön kühl ist, aber laut Wilde Höhlen, Grotten, Felsennester gibt es dort tatsächlich eine kleine Höhle, die so heisst, deren Eingang man aber wohl nur kriechend passieren kann. Drinnen muss der Bröller umso spannender sein, es ist von einem Höhlensee und von einer Unterart des Feuersalamanders die Rede, die es nur dort geben soll.

Nach Waldaustritt hält man sich auf der Wiese am rechten Waldrand. Nach einem Rechts-Links-Schwenk wendet man sich erneut nach rechts auf den breiten Schotterweg (ab hier wieder HW1). Beim Sträßchen links und gleich wieder rechts Richtung Wald hinauf. Dort nimmt man den linken Pfad und bleibt stets auf dem HW1 am Rinderberg entlang, dann am Schützenhaus und Grillplatz vorbei bis zum Skilift Genkingen.

Bei der Skihütte kann man die Tour abkürzen und dem rechten Weg hinab zum Ausgangspunkt folgen. Weiter geht es hier jedoch auf dem linken Weg mit Wegzeichen Rote Gabel, zunächst auf Schotter, später auf einem schmalen Waldpfad, der unter beeindruckenden Felsen leicht bergan verläuft. Kurz vor Erreichen der Albtraufkante kommt von rechts unten der HW1 herauf (hier hat man erneut die Möglichkeit, die Tour abzukürzen), der bis zum Bolberg führt. Von dort hat man eine wunderbare 180°-Aussicht.

Blick vom Bolberg zum Meisenbühl, Farrenberg, Filsenberg und Hirschkopf
Blick vom Bolberg zum Meisenbühl, Farrenberg, Filsenberg und Hirschkopf

Noch ein kurzes Stück auf dem HW1, dann zweigt man nach rechts unten ab und folgt dem Wegzeichen Blaue Gabel. An der Kreuzung geradeaus und hinaus auf die Filsenberg-Wiese. Kurz vor der kleinen Erhebung Meisenbühl (Abstecher lohnenswert!) passiert man die Schranke und nimmt den steilen Weg durch den Wald nach unten.

Bald schon sieht man linkerhand eine auffällige Stelle, an der sich laut einem Schild einst der Steinbruch im Kastental befunden hat. Heute hat ihn sich die Natur fast zurückgeholt. Der steile Schotterweg führt an einem tiefen Tobel entlang.

Kurz bevor man weiter unten den Wald verlassen würde, muss man nach einem Holzschild mit der Aufschrift „Otto-Merz-Weg“ Ausschau halten. Auf diesem Pfad quert man das Tal. Über das Bächlein führt eine wenig vertrauenerweckende Brücke, aber noch hält sie. Normalerweise kann man auch durch den Bach.

Im weiteren Verlauf biegt man links wieder auf einen breiten Schotterweg ab. Bald erreicht man das Freibädle. Danach geht es rechts auf das Sträßchen und bis zum Ausgangspunkt.

Länge: ca. 12,5 km
Dauer: ca. 4 h
Anstiege: zum Rinderberg und zum Bolberg

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