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Vulkankrater Höwenegg

Der Vulkankrater Höwenegg ist der nördlichste Hegauvulkan und im Gegensatz zu den anderen kein kegelförmiger Berg sondern ein tiefes Loch. Ein schöner Rundweg mit überraschenden Ausblicken führt dorthin.

Hier trifft die Schwäbische Alb auf den Hegau. Der Vulkankrater Höwenegg gehört noch zum Landkreis Tuttlingen, aber vom höchsten Punkt hat man – je nach Wetterlage – einen schönen Blick auf den Bodensee und auf den Vulkankegel Hohenkrähen. Man erreicht den Wanderparkplatz Höwenegg von Immendingen aus über die L 225.

Man überquert die Landstraße, folgt dem Höwenegg-Rundweg (Holzschilder) Richtung Gundelhof und biegt dort links ab ins Naturschutzgebiet. Nach insgesamt 1 km erreicht man den Vulkankrater, in dem tief unten ein See blau und grün schimmert. Nicht alles ist jedoch natürlich dort, denn es handelt sich um einen ehemaligen Steinbruch.

Da hier auch einer der Premiumwanderwege „Donau-Wellen“ vorbeikommt, wartet auf die Besucher eine Bank (fast) an der Stelle mit dem schönsten Ausblick. Man kann entweder dem breiten Schotterweg links folgen oder den Kratersee auf einem abenteuerlichen Pfad umrunden. Zu Beginn sind Wanderstiefel und Trittsicherheit hilfreich, später wird der Weg wieder einfacher und man kommt südlich des Kraters wieder auf den Hauptweg.

Dieser führt anschließend durch den Wald. Den ersten Rechtsabzweig von Wanderwegen ignoriert man und folgt erst beim zweiten Abzweig dem Trampelpfad nach rechts. So kommt man zum Ausgangspunkt zurück.

Hinweis: Wer die Ruhe liebt, sollte nicht unter der Woche kommen. Gleich nebenan wird auf einem ehemaligen Kasernengelände ein Forschungszentrum eines großen Autoherstellers gebaut und das geht nicht leise vonstatten.

Länge: 2,5 km
Dauer: 1 h
Anstiege: steile Pfade rund um den Krater

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Wandervorschläge in der Nähe: (Karte auszoomen)
Donauversickerung: Wandern im trockenen Flussbett der jungen Donau
Premiumweg Hewensteig

Schwäbischer Grand Canyon am Eichfelsen

Der echte ist sicher nicht so schön grün, dennoch hat sich die Bezeichnung Schwäbischer Grand Canyon für den Blick vom Eichfelsen auf die Windungen des Donautals eingebürgert. Manchmal spricht man auch vom Gerippe eines riesigen Drachens, das man in den vielen hellen Felsen erkennen soll.

Von Irndorf, das hoch oben auf der Albhochfläche liegt, kann man alle drei Felsen Eichfelsen, Rauher Stein und Spaltfelsen einzeln besuchen. Die ersten beiden sind mit kurzen Spaziergängen erreichbar, zum Spaltfelsen muss man kurze, steilere Anstiege überwinden und sollte Wanderstiefel tragen.

In Irndorf folgt man der Beschilderung Richtung Eichfelsen. Parkplätze gibt es bei der Eichfelsenhalle oder für die ganz Lauffaulen 300 Meter weiter an der Gabelung des Feldwegs Richtung Eichfelsen. Dort wählt man den rechten, geschotterten Weg und folgt ihm 600 m bis zum Abzweig zum Eichfelsen (rechts direkt dorthin) oder noch gut 100 m weiter bis zum Wegkreuz am Waldrand und biegt dann erst rechts ab.

An der Talkante angekommen hält man sich rechts. Gleich nach ein paar Schritten erreicht man einen kleinen Aussichtspunkt mit Bänkle. Von dort sind es bis zum Eichfelsen nur noch 350 Meter. Ein wunderschöner Ausblick auf das Donautal bietet sich. Die junge Donau mäandert durch das gewundene Tal, darüber ragen helle Felsen aus den bewaldeten Hängen.

Panoramablick vom Spaltfelsen auf Kloster Beuron Panoramablick vom Spaltfelsen auf Kloster Beuron

Man folgt nun immer weiter dem gut beschilderten Donauwellen-Wanderweg, der meist an der Talkante entlang führt. Bald trifft man auf den Irndorfer Felsengarten, in dem man die heimische Flora bewundern kann. Nach 1,5 km genießt man beim Wanderheim einen wunderschönen Blick vom Aussichtspunkt Rauher Stein.

Danach wird der Wanderweg deutlich abenteuerlicher, Trittsicherheit sowie Wanderstiefel sind von Vorteil. An der Hangkante wandert man auf felsigen Pfaden, bis man auf einen aspahltierten Weg trifft. Hier kann man geradeaus auf einem Abstecher noch zum Spaltfels gehen: zunächst steil bergauf, dann wieder bergab, bis man direkt oberhalb des Klosters Beuron steht.

Auf gleichem Weg kehrt man zurück zum asphaltierten Weg, dem man dann nach links folgt. Nach gut 250 Metern biegt man rechts ab und erreicht den Ortsrand von Irndorf. Nach einem Rechts- und einem Linksabzweig ist es nicht mehr weit bis zum Ausgangspunkt der Tour.

Länge: 6,2 km
Dauer: ca. 2 h
Anstiege: 2 kurze, vor und nach dem Spaltfels

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Wandervorschläge in der Nähe: (Karte auszoomen)
3 Etappen Donauberglandweg/Donau-Zollernalb-Weg von Mühlheim bis Hausen (braun)
Donauwelle extrem: Donaufelsentour (gelb)
Ausblicke rund um Werenwag und Hausen (orange)
Naturschutzgebiet Irndorfer Hardt (lila)
Weiter auf dem Donau-Zollernalb-Weg von Hausen nach Laiz (blau)
Höhlentour beim Donaudurchbruch (ohne GPX-Track)

Schlösslessteige reloaded (neu geschottert)

Nach dem Unwetter vor 3 Jahren war die Schlösslessteige schwer beschädigt. Vor kurzem wurde die Schlösslessteige von Unterhausen zum Schloss Lichtenstein gerichtet und wieder freigegeben. Die Runde führt von Honau über Unterhausen und die Schlösslessteige zum Lichtenstein und über den Ohafelsen und die Echazquelle zurück nach Honau. Trittsicherheit und Wanderschuhe für den Abschnitt Ohafelsen sind unerlässlich.

Von Honau wandert man erst ein Stück Richtung Echazquelle. Auf Höhe des TuS Honau geht es an der zur Zeit trockenen Föhnerquelle vorbei ein kurzes Stück bergauf. Oben verläuft der Weg – inmitten von ein paar gewaltigen Felsbrocken – über in einen breiten Waldweg. Dieser Burgstellenweg führt leicht bergab und bergauf über 2 km Richtung Unterhausen in Hörweite der B312. Kurz bevor man Unterhausen erreicht, zweigt die Schlösslessteige scharf links ab. Ein paar Meter weiter würde man in der ersten Kehre der Oberhausener Steige (alternativ Kalkofen-/Giessteinsteige/Mountainbikestrecke) landen, an der man die Tour ebenfalls beginnen kann.

Die Schlösslessteige führt über 1.6 km ca. 25 0m relativ gleichmäßig bergauf und ist auch für Mountainbiker und Forstfahrzeuge geeignet. Noch im unteren Drittel kann man die Baumaßnahmen begutachten, die nach dem Hangrutsch vor 3 Jahren notwendig waren. Im oberen Drittel kommt man an einem kleinen Loch im Fels genannt Brunnensteinhöhle vorbei. Ganz oben durchschreitet man einen menschengemachten Canyon und wendet sich unmittelbar vor Erreichen der Waldgrenze nach links ein kurzes Stück bergauf zum Schloß Lichtenstein.

Vorbei am Schloß führt der Weg zum Hauff-Denkmal, der mit seinem Roman Lichtenstein die Inspiration für den Bau des Schlosses gegeben. Ein paar Meter weiter kommt man zur Ruine alter Lichtenstein, welche mutmaßlich die Inspiration für Hauff gewesen ist. Von dort aus sind herrliche Ausblicke auf das Echaztal, die alte Zahnradbahnstrecke (ja auch die B312), die Traifelbergfelsen und die Albhochfläche bei Engstingen möglich.

Weiter geht es bergab auf dem HW1+5, bis man auf die Landstraße zwischen Traifelberg und Genkingen trifft. Dort wendet man sich nach links und nach 100 Metern erreicht man das obere Ende des Ohafelsen, der den Abschluß des Echaztals bildet. Der Weg um den Felsen herum und ist 2 Füße breit und nicht in bestem Zustand. Außerdem geht es neben dem Weg fast senkrecht runter. Die Warnung  („Alpiner Weg“) am Beginn des Weges steht nicht zum Spaß da. Falls man das Abenteuer nicht wagen will, kann man den ausgeschilderten Weg Richtung Echazquelle nehmen, 10 Meter bevor man auf die Landstraße trifft.

Erreicht man wohlbehalten den Talboden folgt man diesem immer bergab. Ab und zu überqueren kleinere Quellen den Weg bis man zur größten, der Echazquelle, gelangt. An der Quelle selbst und auch vorher im Tal bieten sich Grillmöglichkeiten. Von der Quelle sind es nur noch wenige Schritte bis Honau.

Distanz: 8,5 km
Gehzeit: 3 h
Aufstieg: 575 m

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Wandervorschläge in der Nähe: (Karte auszoomen)
Grün-goldener Oktober am schönsten mit Blick auf die Traifelbergfelsen (gelb)
Auf dem Sonnenweg steil hinauf zu den Traifelbergfelsen, dann über das Naturschutzgebiet Greuthau und Schloss Lichtenstein zurück nach Honau (orange)
Aussichtsreicher Spaziergang zum Gießstein oberhalb des Echaztals (braun)