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Aussichten auf die Schwäbische Alb vom Feldberg und vom Hohengenkingen

Diese kleine Wanderung führt zu zwei schönen Aussichtspunkten bei Genkingen und zur Burgruine Hohengenkingen – oder zumindest zu den Mauerresten, die von ihr noch übrig sind. Die Tour lässt sich auch sehr gut in zwei Spaziergänge aufteilen.

Man startet an der L230 kurz nach Genkingen (Richtung Lichtenstein/Engstingen) – am besten nimmt man den auf der rechten Straßenseite befindlichen Wanderparkplatz (ca. 770 m.ü.N.N). Von dort überquert man die Landstraße und geht über den auf der anderen Straßenseite befindlichen Parkplatz ein paar Meter zurück in Richtung Genkingen bis ein breiter Weg nach rechts abzweigt.

Dem leicht geschwungenen Weg folgt man hinauf, biegt bei einem Hochsitz links ab (weiter mit Wegzeichen Rote Gabel), noch ein Stück bergauf und dann, wenn der Weg fast den höchsten Punkt erreicht hat, wendet man sich nach links und weiter aufwärts (nun mit Wegzeichen Rote Raute). An der höchsten Stelle des Weges kann man einen Mini-Abstecher rechts hinauf zum höchsten Punkt auf dem Feldberg (838 m.ü.N.N.) machen.

Von dort bietet sich ein herrlicher Blick über die Sonnenbühler Alb in Richtung Süden:

Blick vom Genkinger Feldberg über die Sonnenbühler Alb
Blick vom Genkinger Feldberg über die Sonnenbühler Alb

Nach dem Abstecher wandert man weiter auf dem bisherigen Weg bis zum Waldrand. Dort geht es rechts hinein in den Wald. Die Abzweigung zur nur wenige Meter entfernten Nebelhöhle lässt man links liegen (macht nur Sinn, wenn diese geöffnet ist) und wendet sich stattdessen kurze Zeit später – immer noch im Wald – nach rechts auf einen schönen Waldweg. Bei einem Steinbruch verlässt man den Wald und geht rechts, bis man den Feldberg kommplett umrundet hat, und nimmt den gleichen Weg zurück zur L230. Wer nur einen Spaziergang machen möchte, kann die Tour hier abbrechen.

Nun geht es noch etwas weiter parallel zur L230 in Richtung Genkingen, bis der Weg mit Wegzeichen Rote Gabel die Landstraße überquert. Dort geht man geradeaus auf den asphaltierten Feldweg, der zwischen zwei Bergkuppen hinauf führt. Hat man den höchsten Punkt des Weges erreicht, sieht man links einen parallel verlaufenden Waldweg – hier wechselt man auf diesen Weg und geht links bis nach rechts hinauf ein ebenfalls breiter Waldweg abzweigt (Holzschild Schlosshaldeweg).

Nach kurzem Aufstieg und einem flacheren Wegstück trifft man auf einen sehr schmalen Pfad, der hinauf zur Burgruine Hohengenkingen (861 m.ü.N.N.) führt. Bald schon erreicht man den gerade noch erkennbaren Burggraben. Von der Burg ist nur ein winziger Mauerrest erkennbar. Folgt man dem schmalen Pfad weiter auf der Rückseite des Berges hinab (dieser Weg ist auf den Karten nicht verzeichnet), wird man am Waldrand von einer wunderbaren Aussicht über Wacholderheide und Höhenzüge der Alb überrascht. Eine herrlich gelegene Grillstelle lädt zum Verweilen ein.

Man wendet sich nach links hinab und hält sich auf der Wacholderheide immer auf dem Weg am Waldrand, dann überquert man eine Freifläche. Sobald man wieder näher an den Waldrand kommt, nimmt man die Linksabzweigung und bei Waldeintritt den Weg, der geradeaus leicht bergab und stets links herum um den „Schlossberg“ des Hohengenkingen führt. Bald trifft man auf den Feldweg, der rechts zur L230 zurückführt. Wir bleiben auf dieser Straßenseite und folgen dem parallel zur Landstraße verlaufenden Fuß- und Radweg nach rechts zurück zum Parkplatz.

Gesamttour:
Länge: ca. 9 km
Dauer: ca. 3 h
Schwierigkeit: mittel

Spaziergang Feldberg:
Anstieg: ca. 60 Höhenmeter
Länge: ca. 4,5 km
Dauer: ca. 1 – 1,5 h
Schwierigkeit: leicht

Spaziergang Hohengenkingen:
Anstieg: ca. 90 Höhenmeter
Länge: ca. 5 km
Dauer: ca. 1,5 – 2 h
Schwierigkeit: mittel

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Rauher Fels im sanften Lonetal – ein Spaziergang zum Fohlenhaus

Das Lonetal beginnt am Lonetopf in Urspring (Lonsee), schlängelt sich 37,5 km nach Südosten und fließt bei Hürben in die Hürbe, die über die Brenz in die Donau abfließt. Es ist bekannt für urzeitliche Funde in den unzähligen Höhlen wie z.B. einige der ältesten Kunstwerke der Menschheit. (Um diese zu sehen, muss man allerdings nach Ulm oder Tübingen fahren.)

Ein sehr schöner, gemütlicher Spaziergang beginnt am Wanderparkplatz Salzbühl. Man erreicht ihn, wenn man in Bernstadt von der Hauptstraße L1170 auf die K7303 in Richtung Neenstetten abzweigt. Am Ortsende verlässt man in einer Linkskurve die Kreisstraße, das Lonetal ist ab hier ausgeschildert.

Vom Parkplatz aus folgt man dem Lonetal in östlicher Richtung. Dieser Abschnitt mit seinen Flusswindungen soll einer der schönsten des Tals sein. Nach knapp 2 km erreicht man die beeindruckende Felsformation namens Fohlenhaus.

Entweder man nimmt den gleichen Weg zurück oder geht über die kleine Brücke am Grillplatz. Der holprige Pfad setzt sich im Wald fort, bis er auf einen breiten Waldweg trifft. Dieser führt parallel zum Hinweg zum Ausgangspunkt zurück. Das letzte Stück kann man alternativ auf einem Wiesenweg in der Mitte des Tals wandern und einen schönen Blick auf die Salzbühlfelsen genießen.

Länge: ca. 4 km
Dauer: 1 – 1,5 h
Anstiege: keine nennenswerten
Hinweis: Es kann passieren, dass ein lustiger Hubschrauberpilot Independence Day spielt und im Tiefflug die Flusswindungen abfliegt. Ist halt für einen Moment ein bisschen laut …

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Wandervorschläge in der Umgebung: (Karte auszoomen)
Urzeitfunden auf der Spur: Vogelherd, Hohlenstein, Bocksteinhöhle im Lonetal (gelb)
Einst Meeresgrund, jetzt trocken: Heldenfinger Kliff und Hungerbrunnental (orangerot)
Spaziergang durch das mystisch vernebelte Eselsburger Tal (braun)

Durch das Auental zu einem Felsbogen, vorbei an Albbüffeln und Wild

Nachdem jemand neulich zu mir meinte, „Das sieht ja aus wie bei Herr der Ringe“, und ich heute auf der Karte das Auental entdeckte, musste ich natürlich sofort dort hin.

In der Gegend um Gächingen, Lonsingen, Upfingen gibt es kaum ausgewiesene – geschweige denn ausgeschilderte – Wanderparkplätze. Daher habe ich mich für den Parkplatz bei der Bushaltestelle auf der Anhöhe an der Straße zwischen Gächingen und Dottingen (K6701) entschieden.

Vom Parkplatz aus geht man Richtung Norden auf einem asphaltierten Feldweg. Am Waldrand links und kurz danach rechts über einen Wiesenweg hinab ins Auental. Der Waldweg nach rechts geht bald in einem Schotterweg über, wird aber später wieder zu einem Asphaltweg. Mag jeder selbst entscheiden, ob dieses Auental irgendwie an Herr der Ringe erinnert oder nicht.

Nach einer langgezogenen Linkskurve sehen wir links einen Skilift und rechts das kleine Naturschutzgebiet „Riedbrunnen“. Wir überqueren die K6700, gehen vor den ersten Häusern Upfingens nach links (Wegzeichen Gelbes Dreieck), dann rechts, links, rechts bis zur L249. Diese überqueren wir, gehen nach links parallel zur Landstraße und gleich danach rechts am Hof vorbei bis zur Deponie. Dort links vorbei und weiter geradeaus – einen Schotterweg kreuzend – auf einem Wiesenweg in den Wald hinein.

Es geht bergauf bis sich viele Wege kreuzen und es flacher wird. Dort halten wir uns rechts (Pfad vorhanden). Die Häuser von Upfingen sind durch das Laub der Bäume zu erkennen. Bald stoßen wir auf den recht versteckt gelegenen Felsbogen und Höhlentorso der Klopfjörgleshütte (Naturdenkmal).

Ein schmaler, steiler, sehr kurzer Pfad führt direkt hinab zur Höhle und an ihr vorbei bis zum Rand der Deponie. Dort rechts und wieder links auf den Weg, den wir zuvor heraufgekommen sind. Wir folgen der L249 nach rechts und biegen kurz vor Gächingen nach links auf einen Feldweg ab.

Vor uns liegt eine Pflegezone des Biosphärengebiets Schwäbische Alb. Am ersten Abzweig geht es den Kirchberg halb hinauf – in der Ferne können wir eventuell ein paar Albbüffel oder andere schwarze Rinder grasen sehen – dann links und stets geradeaus – der Schotterweg wird zum Wiesenweg. Darauf folgen wir dem asphaltierten Feldweg halbrechts bis zur K6700, die wir geradeaus überqueren.

Nun geht es bergauf, vorbei an einem Wildgehege, bis zum Waldrand. Dort ein paar Meter rechts und wieder links weiter bergauf und durch den Wald. Auf der Anhöhe nach dem Wald geht es rechts, dann über ein Sträßchen auf einen Wiesenweg. Wer gute Augen hat, kann in der Ferne den Sternbergturm, den Lichtenstein und im Rücken auch den Hohenneuffen ausmachen.

Sobald man auf die K6701 trifft geht man nach links und kommt nach wenigen Metern zum Ausgangspunkt.

Länge: ca. 12 km
Dauer: ca. 3,5 h
Anstiege: geringe Steigungen kurz vor der Klopfjörgleshütte und kurz vor dem Ziel
Mehrfach asphaltierte Abschnitte

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Wandervorschlag in der Nähe:
Felsen über dem Seeburger Tal und der unbekannte Wasserfall bei Urach (gelb)