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Halbtageswanderungen auf der Schwäbischen Alb

Albtips besucht die Rhön: Wanderung vom Roten Moor zur Wasserkuppe

Albtips nutzte das lange Pfingstwochenende für einen Abstecher in das Biosphärenreservat Rhön. Die erste Wanderung führte uns von dem beliebten Ausflugsziel Rotes Moor (820 m ü. NN) zur Wasserkuppe, dem höchsten Berg der Rhön.

Als Einstiegspunkt fahren wir den Parkplatz Moordorf (816 m ü. NN) direkt am Roten Moor (Einkehrmöglichkeit Haus am Roten Moor) an. Für den Start queren wir die B297 und laufen über eine breite Forststraße in den Wald. Rechterhand treffen wir auf das Infohäuschen am Roten Moor und den aufgestauten Moorsee. Hier beginnt der Bohlenpfad, welcher am Rand des Moores verläuft und uns zum Aussichtsturm Rotes Moor führt. Das Kerngebiet ist streng geschützt und darf nicht betreten werden. Am Wegrand informieren uns immer wieder Infotafeln über die Moorgeschichte. Von dem Aussichtsturm hat man schließlich einen tollen Blick über das Moor, sieht aber auch die Wasserkuppe (950 m ü. NN) mit dem Radom auf dem Gipfel oder in unmittelbarer Nähe den Heidelstein (926 m ü. NN).

Info Rotes Moor:

Das Rote Moor ist ein Hochmoor in der Hessischen Rhön. Es liegt im Naturschutzgebiet gleichen Namens innerhalb des Biosphärenreservats Rhön und ist Bestandteil des europaweiten Schutzgebietssystems Natura 2000.[1] Das Rote Moor ist nach dem in der Bayerischen Rhön liegenden Schwarzen Moor (66,4 Hektar) mit 50 Hektar das zweitgrößte Hochmoor in der Hohen Rhön. 175 Jahre lang, von 1809 bis 1984, wurde Torf abgebaut. Der innere Bereich des Hochmoores ist, bedingt durch die lange Abtorfung, stark geschädigt. Seine Randgebiete sind noch weitgehend ungestörte Flächen, die besser und typischer entwickelt sind als im acht Kilometer entfernten Schwarzen Moor. 1979 begannen umfangreiche Renaturierungsmaßnahmen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Rotes_Moor

Von dem Aussichtsturm geht es weiter Richtung Fuchsstein (816 m ü. NN). Diesen erreichen wir durch ein Waldstück voller grober Felsbrocken. Bald erreichen wir die Fulda, die hier noch als kleines Bächlein durch den Wald fließt und uns direkt zur Fuldaquelle (841 m ü. NN) unterhalb der Wasserkuppe führt. Das kalte Quellwasser ist die perfekte Abkühlung bei den warmen Temperaturen.

Unser Ziel ist nun schon in Reichweite und weithin sichtbar. Bei den warmen Temperaturen wimmelt es von Segelfliegern am Himmel, aber auch zahlreiche Gleitschirmflieger sind zu sehen. Der letzte Anstieg führt uns durch wunderschöne Blumenwiesen direkt zum Rhön-Info-Zentrum und dem Segelfluggelände der Wasserkuppe. Wir werden mit einer schönen Fernsicht und einem stetigen Wind belohnt.

Verschiedene Rundwege führen um die Kuppe und es gibt zahlreiches zu entdecken und zu erleben auf dem beliebten Ausflugziel. Wir laufen an dem Radom vorbei, welches mittlerweile besichtigt werden kann, von dort direkt zum Fliegerdenkmal (926 m ü. NN). Lohnenswert ist von hier auch ein Abstecher zum Pferdskopf (875 m ü. NN) einem Gipfel unterhalb der Wasserkuppe mit schöner Sicht. Wir laufen auf dem kürzesten Weg zurück und stärken uns mit einer Thüringer Rostbratwurst am Imbisstand. Natürlich finden sich auch zahlreiche, weitere Einkehrmöglichkeiten auf der Wasserkuppe.

Zu einem Besuch auf der Wasserkuppe gehört auch immer eine Fahrt mit der Sommerrodelbahn (Länge ca. 700m). Mittlerweile gibt es hier aber auch weitere Fahrgeschäfte oder auch einen Kletterwald (Ski- und Rodelarena Wasserkuppe).

Info Wasserkuppe:

Die Wasserkuppe ist mit 950m der höchste Gipfel in Hessen und der gesamten Rhön. Bei klarem Wetter bietet sich rundum eine traumhafte Fernsicht. Gut erkennbar sind zum Beispiel die Stadt Fulda, der Kaliberg bei Neuhof oder auch der Vogelsberg und Spessart.
Überregional bekannt ist die Wasserkuppe aber auch als „Wiege des Segelflugs“. Neben der Fulda haben noch ca. 30 weitere Bäche hier ihren Ursprung.

http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserkuppe

Zurück nehmen wir den gleichen Weg über die Fuldaquelle und den Bohlenpfad am Roten Moor.

Länge: 14 km
Dauer: 5 h
Anstiege: mäßige Anstiege zur Wasserkuppe

Download albtips-de-Rhoen-RotesMoor-Wasserkuppe.gpx (.zip)


Wandervorschlag in der Nähe: (Karte auszoomen)
Zweiter Tag in der Rhön: Rundwanderung zum Basaltsee und zur Basaltprismenwand (gelb)

Weitere Informationen sind auch hier zu finden:
Die Rhön erleben
„Schönster Wanderweg 2010“: Der HOCHRHÖNER mit zahlreichen Extra-Touren

Vom Sternberg zur Lauterquelle

Die Tour startet am Parkplatz Bermannstal links neben der Straße von Gomadingen nach Marbach. Zunächst folgt man dem Asphaltweg durch das Bermannstal. Nach einem knappen Kilometer zweigt ein Weg nach links ab, der durch eine Gartenhaussiedlung führt. Wobei manches Gartenhaus relativ überdimensioniert für ein solches aussieht.

Am Ende zweigt ein schmaler Weg nach links ab, von dem kurz darauf ein schmaler Wiesenweg abzweigt, der zu einem Aussichtspunkt inmitten einer Wacholderheide oberhalb von Gomadingen mit Blick auf den Sternberg führt. Von dort führt der Wiesenweg nach Gomadingen, wo man immer bergab zum Bahnhof geht.
Hinter dem Bahnhof geht man links und folgt dann der gelben Raute hinauf zum Sternberg. Hier geht es relativ steil bergauf zuerst über Wiesen und dann durch den Wald direkt zum Sternbergturm. Nach 141 Stufen erreicht man die Turmspitze mit einem schönen Rundumblick.

Sternberg mit Gomadingen Sternberg mit Gomadingen

Am Wanderheim vorbei (erste Grillmöglichkeit) führt der Weg bergab zunächst durch den Wald, dann über eine Wacholderheide zu einem Grillplatz. Am Grillplatz vorbei führt der Weg zu einem nahegelegenen Parkplatz, den die Fußfaulen unter uns benutzen um zum Grillplatz zu kommen.

In Verlängerung des Parkplatzes überqueren wir die Landstraße und gehen auf einem Asphaltweg durch ein Tal aus welchem sich die Lauterquelle vermutlich speist. Unten kommt man in Offenhausen am Gestütshof an, den man einmal durchquert und dann den Schildern zur Lauterquelle folgt.

Wacholderheide zwischen Gomadingen und Marbach Wacholderheide zwischen Gomadingen und Marbach

Ab hier wirds einfach denn man folgt mal rechts, mal links der Bahnstrecke dem Lautertalradweg, bis man wieder am Ausgangspunkt angekommen ist.

Distanz: 11 km
Dauer: 3h
Aufstieg: 300 Höhenmeter

Download albtips.de – Sternberg


Wandervorschläge rund um den Sternberg:
Tour 23: Rund um den Sternbergturm bei Gomadingen
Sonnenaufgang am Sternberg – Alpenkette, Lichtenstein, Hohenneuffen
Sonnenaufgang am Sternberg – Wacholderheiden am Morgen
Tiefschneestapfen von Offenhausen rund um den Sternberg
Planetenweg Gomadingen
Frühling auf der Schwäbischen Alb: Pfaffental, Wasserstetten, Dapfen
Von Dapfen zur Gedenkstätte Grafeneck und durch das Gestüt Marbach

Höhlentour beim Donaudurchbruch

Da die Mühlheimer Felsenhöhle nur an Himmelfahrt geöffnet ist und die Kolbinger Höhle ganz in der Nähe liegt, bot sich eine kleine Wandertour zu beiden Höhlen an. Führt sie doch durch eine der schönsten Landschaften Deutschlands, wenn nicht Europas.

Start ist am Mühlheimer Friedhof (Parkplätze vorhanden, die allerdings an Himmelfahrt schnell belegt sind). Vom Bahnhof ist es ein guter Kilometer dorthin – am besten der Beschilderung des Donauberglandwegs folgen.

Vom Friedhof aus folgt man dem Donautal-Radweg für drei Kilometer in Richtung Fridingen. Links des Wegs liegt eine steil ansteigende Wacholderheide, später weitet sich das Tal und man wandert zwischen Wiesen und Feldern mit Blick auf die felsgesäumten Talhänge. Abzweigungen links ins Hintelestal und zur Kolbinger Höhle ignoriert man zunächst.

Maccaroni-Tropfsteine Maccaroni-TropfsteineErst nachdem man an der Bahnbrücke vorbei ist, wendet man sich in einer langen Rechtskurve nach links und steigt einen steilen Pfad hinauf (Wegzeichen Gelber Kreis auf weißem Grund). Der Weg wird breiter und kurz darauf biegt man links ab. Zwischen Felsen erreicht man die Hochfläche. Nach links sind es nur wenige Schritte bis zur Kolbinger Höhle.

Von dort folgt man bis zum Ausgangspunkt stets dem sehr gut ausgeschilderten Donauberglandweg (Wegzeichen grün-blauer Kreis auf weißem Grund). Es geht entlang der Talkante zu einem kleinen Aussichtspunkt, dann durch das Hintelestal und wieder hinauf.

Kleiner Sintersee Kleiner SinterseeWiesen- und Waldwege führen zur Hangkante. Nach links geht es auf einem kurzen Abstecher zum Aussichtspunkt Gelber Fels. An Himmelfahrt findet hier das Höhlenfest des Albverein Mühlheim statt.

Auf einem schmalen Pfad gelangt man zur Mühlheimer Felsenhöhle, dann immer weiter bergab durch den Wald und über eine Wacholderheide bis zum Friedhof oder noch weiter bis zum Bahnhof.

Länge: 7 km (ab Friedhof, + 2 km ab/bis Bahnhof)
Dauer: 2,5 – 3 h (reine Gehzeit), 4,5 – 5 h (mit Höhlenbesichtigungen)
Anstiege: steiler Anstieg vom Donautal zur Kolbinger Höhle