Archiv der Kategorie: 06 – 10 km

Knapp über dem Nebel – Traufgang Wacholderhöhe bei Albstadt

Heute war ich faul. Keine große Planung, einfach irgendwo rumdappen. Möglichst in der Sonne. Die sollte es höchstens mal auf der Westalb durch den Nebel schaffen, also hab ich mir einen der idiotensicher ausgeschilderten Traufgang rausgesucht: Wacholderhöhe.
Schön war’s und wie immer mit tollen Ausblicken.

Start ist am Schützenhaus bei Albstadt-Tailfingen und man folgt stets der Beschilderung „Traufgänge“.

Nach einem ersten schönen Aussichtspunkt passiert man den berühmt-berüchtigten Lift, der sowohl Skifahrer als auch Mountainbiker den Berg hinaufschafft. Entsprechend wird der Wanderer vor ebendiesen gewarnt. Heute waren aber weder die einen noch die anderen unterwegs, der Lift fuhr nicht.

Vom Tailfinger Schloss (ohne Schloss) aus hat man einen wunderschönen Blick, heute knapp über der Nebeldecke. Richtung Süden hinter dem Schlossfelsenturm kann man an klareren Tagen die Alpen sehen, aber auch so war es sehr beeindruckend.

Panoramablick vom Tailfinger Schloss (ohne Alpenblick heute) Panoramablick vom Tailfinger Schloss (ohne Alpenblick heute)

Vorbei an Leimenfels, Meinetshaldenfels und Strichfels wandert man am Albtrauf weiter, überquert ein Sträßchen und kommt nach einer Gaststätte mit Spielplatz zum Schönhaldenfels.

Der Rückweg verläuft – weiterhin ohne große Höhenunterschiede – meist über ausgedehnte Wacholderheiden.

Spannend sind nochmal die Sandlöcher, kleine Höhlen und Felslöcher. Auf dem Weg dorthin musste ich mich zum zweiten Mal schon über die Beschilderung wundern, denn die angegebenen 200 Meter sind mehr so nur 20 Meter.

Zum Abschluss spaziert man an einem alten Trimm-Dich-Pfad entlang auf einer wunderbar weichen Finnenbahn. Das tut Füßen und Gelenken gut und ist ein schöner Abschluss der Tour.

Traufgang Wacholderhöhe bei Albstadt Traufgang Wacholderhöhe bei Albstadt

Alle Infos und Downloads gibt es unter:
www.traufgaenge.de

und außerdem:

Länge: 9 km
Dauer: 3 h
Aufstiege: nur kurze oder sanfte Anstiege

Download albtips-de-Traufgang-Wacholderhoehe.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
Traufgang: Alpenblick vom Schlossfelsenturm bei Albstadt (orange)
Böllat, Ruine Schalksburg, Felsenmeer, Muliweg & Heersberg – ein Traufgang (braun)
Felsenmeer und Muliweg (gelb)

Rundweg Eninger Weide

Nicht neu, aber im Jubiläumsjahr neu beschildert ist der Wanderweg rund ums Wanderheim Eninger Weide. Erwachsene wie Kinder fanden ihn schön, nur stellenweise etwas matschig (was sich im Winter manchmal nicht vermeiden lässt).

Statt am Wanderheim Eninger Weide sind wir beim Wanderparkplatz Würtinger Sträßle gestartet, der sich direkt an der L 380 zwischen Eningen und St. Johann befindet.

Unter der Allee und durch den Wald gelangt man zum Gestütshof St. Johann. Das Wanderzeichen „W“ in gelbem Kreis weist den Weg. Beim Gestütsgasthof zweigt man links ab, folgt der kurzen Allee zum Waldrand und nimmt an der Gabelung nach dem Parkplatz den linken Schotterweg.

Nach einem knappen Kilometer biegt man links auf einen derzeit matschigen Waldweg ab. Nach weiteren gut 750 Metern sollte man den Abzweig nach rechts zum Wolfsfelsen nicht verpassen, denn der Ausblick von dort ist sehr schön.

Den Wolfsfelsen im Rücken wendet man sich an der kleinen Waldkreuzung nach rechts auf den steinigen Pfad bergab. Nach 200 Metern geht man links und gleich wieder rechts. Auf dem breiten Waldweg erreicht man das Wanderheim Eninger Weide.

Kurz danach biegt man rechts ab und umrundet den oberen Stausee. Hier haben wir den kleinen Schlenker um den Grasberg ausgelassen, da man von dort ohnehin keine Aussicht hat und das Speicherbecken des Pumpspeicherwerks für Kinder spannender ist.

Nach einem kurzen Abstieg hält man sich rechts und spaziert an den Wildgehegen mit Wildschweinen und Hirschen entlang. Gleich danach geht es rechts zum Aussichtspunkt direkt unter der Hochspannungsleitung mit Blick zum unteren Stausee.

An der Traufkante entlang ist es nicht mehr weit zum Hännersteigfels mit schönem Blick über Eningen, die Achalm, den Reutlinger Albtrauf und bis zu den Schwarzwaldhöhen, die heute aus dem Dunst herausschauten.

Nach einem Spielplatz mit Grillstelle wandert man an uralten knorrigen Bäumen vorbei, folgt der Beschilderung nach rechts hinunter zur Landstraße L 380, überquert diese vorsichtig und wendet sich darauf nach links. Parallel zur Landstraße gelangt man zurück zum Ausgangspunkt.

Länge: 7,5 km (offiziell und ohne Abkürzung 8,1 km)
Dauer: 2,5 – 3 h
Anstiege: nur sehr geringe

Download albtips-de-Rundweg-Eninger-Weide.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
Spiel, Spaß, Sport auf der Eninger Weide (orange)
Spaziergäng(l)e: Erdbeerberg und Eninger Weide (gelb)
Ein Turm im Wald, zwei alte Brunnen zwischen Fohlenhof und Rutschenfelsen (braun)
Aussichtsreich am Rossfeld (hellblau)
Spaziergang von der Eninger Weide zum Gutenberg (ohne GPX)

Von Öschingen zu Filsenberg und Bolberg

Der Filsenberg ist ein beliebtes Ausflugsziel für Spaziergänger, da man den steilen Weg vom Öschinger Freibädle auch mit dem Auto zurücklegen kann. Empfehlenswert ist dies aber nicht. Wir parken lieber unten und steigen durch den bunt leuchtenden Wald hinauf zu wunderschönen Aussichtspunkten.

Vom Parkplatz beim Öschinger Freibädle aus geht man das Sträßchen in südlicher Richtung weiter und folgt ihm durch eine Rechtskurve und eine Linkskehre. Vom Weg aus bietet sich ein guter Blick auf den neuen Bergrutsch oberhalb der Landhaussiedlung, der im Juni 2013 entstanden ist.

Etwa 350 Meter nach der Linkskehre zweigt ein Wiesenweg halbrechts ab. Dieser führt am Waldrand und dann steil im Wald hinauf auf den Filsenberg. Vom oberen Waldrand aus geht man kurz geradeaus weiter, bis man auf den Maisenbühl-Rundweg trifft, dort rechts herum.

Nach einer leichten Linkskurve zweigt man rechts ab und macht einen Abstecher zum Teufelsloch. Vom Aussichtspunkt bietet sich ein wunderschöner Blick über Talheim und bis zum Farrenberg, wo man an schönen Tagen die Segelflieger starten sehen kann. Der Blick schweift bei klarer Sicht bis zu den Höhenzügen des Schwarzwalds. Wer das eigentliche Teufelsloch sehen möchte, muss rechts des Aussichtspunkts ein kurzes Stück dem Weg folgen, dort findet man ein alb-typisches Höllenloch, wo durch Erdbewegungen am Hang ein Graben entstanden ist.

Fotos vom 10. Mai 2009

Zurück am Maisenbühl wandert man rechts weiter, immer geradeaus über die Wiesenlandschaft bis in den Wald hinein. Leicht links versetzt verläuft ab der Kreuzung ein breiter Waldweg hinauf zum Bolberg (Wanderzeichen Blaue Gabel). Bänke, Grillstelle, Hütte und eine wunderbare Aussicht belohnen den Aufstieg.

Zurück bei der erwähnten Kreuzung hält man sich rechts und folgt dem breiten Waldweg für ca. 1,2 Kilometer. Links hinunter führt ein steiler, matschiger Weg und nach Kurzem wendet man sich erneut nach links. Der weiterhin recht steile Waldweg führt hinab Richtung Ausgangspunkt. Alle Abzweigungen werden ignoriert.

Länge: knapp 9 km
Dauer: gut 2,5 h
Anstiege: zum Filsenberg und zum Bolberg

Download albtips-de-Oeschingen-Filsenberg-Bolberg.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
Frühlingsnebel am Filsenberg, Riedernberg und Kirchkopf (orange)
Rund um Öschingen: Kühles Loch, Rinderberg, Bolberg und Filsenberg (gelb)
Die ersten Frühlingsblüten zwischen Filsenberg und Bolberg (braun)