In letzter Zeit häufen sich die „Beschwerden“, bei denen sich einzelne Leute aus den über 300 Wandervorschlägen auf albtips.de ausgerechnet eine von den 39 Touren heraussuchen, die über acht Jahre alt und noch ohne GPX-Track sind.
Zur Erinnerung: albtips.de ist ein rein privates Freizeitprojekt und unterliegt demnach zeitlichen und auch finanziellen Einschränkungen! Wir freuen uns aber jederzeit über tatkräftige Unterstützung!
Deshalb hier eine Idee: Die ersten Drei, die uns zu jeweils einer der 39 tracklosen Touren den passenden (und tatsächlich gewanderten!) GPX-Track samt Tourenbeschreibung liefern, werden als Autoren genannt und bekommen ein Wanderbuch geschenkt.
Premiumwandern in Baden-Württemberg: Wer sich schon für einen Premiumwanderweg entschieden hat, braucht kein Buch, denn die Touren sind ja idiotensicher ausgeschildert. Wer sich aber erst einen Überblick verschaffen möchte und dazu alle Premiumwanderwege in der Umgebung in einem einzigen kleinen Werk zur Hand haben möchte, braucht dieses neue Wanderbuch von Dieter Buck.
Der Autor stellt alle Touren mit seinen eigenen Worten und Fotos vor und ergänzt sie mit Hintergrundinfos. Enthalten sind alle Grafensteige (Bad Urach), Traufgänge (Albstadt), HochAlbPfade (Meßstetten), DonauWellen (Tuttlingen), DonauFelsenLäufe (Sigmaringen), Bodensee LandGänge sowie der Dreifürstensteig (Mössingen).
Nicht nur wandern ist derzeit »in«, sondern vor allem »premiumwandern«. Premiumwanderwege sind zertifizierte Touren der besonderen Art: Nur wenn ein Weg den nach neuesten natursoziologischen Erkenntnissen aufgestellten Kriterienkatalog des Deutschen Wanderinstituts erfüllt, darf er die begehrte Auszeichnung »Premium« tragen.
Deshalb müssen alle Premiumwanderwege nicht nur bestens gepflegt und mit ausreichend Markierungen versehen sein. Vor allem – und das ist für das genussvolle Erlebnis zu Fuß entscheidend – muss die Tour überwiegend auf Naturwegen verlaufen und landschaftlich ausgesprochen schön und so abwechslungsreich sein, dass innerhalb kurzer Abstände die Natureindrücke variieren. Premiumwanderwege sind also genau das, was jeder Wanderer insgeheim sucht.
In diesem Tourenführer werden alle zertifizierten Premiumwanderwege auf der Schwäbischen Alb, in Oberschwaben und am Bodensee ausführlich beschrieben. Darunter sind als Besonderheit zwei Winterrouten, die bei ausreichender Schneelage auf gewalztem Untergrund verlaufen.
Wie gewohnt hat Dieter Buck nicht nur alle Sehenswürdigkeiten ausführlich beschrieben, sondern auch die für Planung und Durchführung wichtigen Informationen übersichtlich dargestellt, so etwa Höhenunterschiede, Wegbeschaffenheit und Distanzen. Detaillierte Karten sorgen für den nötigen Überblick, die ansprechenden Fotos für die Vorfreude auf die Wanderungen.
Dieter Buck
160 Seiten,
130 Farbfotos und Karten,
Format 12 x 19 cm,
kartoniert
14,90 €
ISBN 978-3-8425-1452-2
Nach dem regenbedingten Ausfall vor zwei Wochen fand die Wanderung durch das Streuobstparadies im Reißenbachtal nun heute am 1. Mai 2016 statt. Von Unterhausen ging es durch die Streuobstwiesen und als Besonderheit erstmals wandernd durch die Nebelhöhle zum alten Eingang hinaus und zurück ins Tal.
Auf dem Supermarktparkplatz in Lichtenstein-Unterhausen ging es nach einer kurzen Begrüßung durch OGV und Albverein los Richtung Reißenbachtal. Der Hinweg war diesmal leicht verändert, da derzeit auf dem Weg zum Hinteren Sättele offenbar gefällte Eschen den Weg versperren.
Ein schmaler Pfad führte hinauf zur Wonhalde. Es stellte sich heraus, dass es nicht die dümmste Idee ist, mit dem Obst- und Gartenbauverein zu wandern, denn dort ist man an der Quelle für Obst in flüssiger Form.
Nach dieser Stärkung waren die restlichen Höhenmeter auf der Wonsteige schnell geschafft. Die nächste kleine Verschnaufpause gab es auf den Nebelhöhlefelsen, von denen man einen schönen Blick zurück ins Reißenbachtal genießt.
Direkt an der Nebelhöhle wurde eine längere Rast eingelegt. Danach ging es in die Unterwelt: Höhlenführer Andreas Wünsch ließ dem größtenteils in Lichtenstein-Unterhausen ansässigen Publikum eine besonders ausführliche Führung angedeihen – mit vielen interessanten Details insbesondere historischer Natur. Wie war das noch mit dem Versteck von Herzog Ulrich? Was hat die Freie Reichsstadt Reutlingen damit zu tun und was der Schwäbische Bund? Dies und viel mehr kann man bei einem Besuch der Nebelhöhle erfahren.
Die Besonderheit war schließlich, dass man nicht durch die Höhle zurück gehen musste, sondern den eigentlich geschlossenen Eingang der Alten Nebelhöhle – also dem zuerst entdeckten Teil auf Lichtensteiner Gemarkung – benutzen konnte. Der Wanderweg führt direkt dort vorbei und wieder hinab ins Reißenbachtal.
Nach einem Abstecher zur idyllischen Reißenbachquelle führte die Wanderung nochmals durch die Streuobstwiesen zurück nach Unterhausen. Der Weg wurde von Alfons Reiske, 1. Vorsitzender des OGV Lichtenstein, initiiert und soll in Zukunft als Beitrag für das Schwäbische Streuobstparadies beschildert werden.