Schlagwort-Archive: Uracher Alb

Uracher Wasserfallsteig nominiert als Deutschland schönster Wanderweg

„Deutschlands Schönster Wanderweg 2016“: Bad Uracher Wasserfallsteig wurde nominiert

Uracher Wasserfallsteig nominiert als Deutschland schönster WanderwegBad Urach, den 11. Dezember 2016

Der Wasserfallsteig, einer der fünf Premiumwanderwege Grafensteige in Bad Urach, wurde von einer Jury des Deutschen Wandermagazins in der Kategorie „Touren“ für die Wahl nominiert.

Die Fachzeitschrift Wandermagazin kürt jährlich „Deutschlands schönste Wanderwege“ in den Kategorien Touren (Tagestouren) und Routen (Fernwanderwege). Eine unabhängige Jury, bestehend aus Wanderexperten der Zeitschrift Wandermagazin, hat bundesweit unterschiedliche Wanderwege unter die Lupe genommen und neben neun anderen den Wasserfallsteig in der Kategorie Touren nominiert.

In einer bundesweiten Wahl stellen sich die nominierten Wege dem Wettbewerb und der Abstimmung durch das Publikum. Torsten Clement, Tourismuschef der Kurstadt, zeigt sich höchst erfreut über die Entscheidung der Jury: „Allein diese Nominierung stellt schon eine tolle Auszeichnung dar. Alles was nun noch kommt ist das Sahnehäubchen. Trotz starker Konkurrenz wollen wir die Wahl natürlich gewinnen und hoffen auf starke Unterstützung von Bevölkerung und Gästen.“ Die Publikumswahl startet Mitte Januar und wird bis Ende Juni laufen. Weitere Details zum Abstimmungsverfahren folgen im Januar.

Durch die Höllenlöcher

Weniger steile und dafür längere Anstiege sind eher selten am Albtrauf. Diese Tour führt über drei Kilometer von Bad Urach hinauf zum Aussichtspunkt Buckleter Kapf. An der Traufkante geht es zum Nägelesfels und durch die Höllenlöcher. Von Hülben aus führt ein ebenfalls eher sanfter Abstieg durch den Wald zurück nach Urach.

Vom ZOB Bad Urach spaziert man am Uracher Schloss in der Bismarckstraße vorbei, zweigt links in die Stuttgarter Straße ab und dann rechts in die Gustav-Magenwirth-Straße (Wanderzeichen Rote Gabel). Dem geschotterten Waldweg folgt man stetig bergauf. Nach einer Weile geht es wieder bergab und kurz darauf biegt man halbrechts auf einen Waldweg ab, der wieder aufwärts führt. An der Abzweigung steht inzwischen ein Schild, das darauf hinweist, dass der Weg mitten durch eine Kernzone des Biosphärengebiets Schwäbische Alb führt und nicht verlassen werden darf.

Kernzone Biosphärengebiet Schwäbische AlbIn den Kernzonen soll die Natur den Vorrang vor dem Menschen haben, es sollen keine Eingriffe durch den Menschen stattfinden. Daher darf man die Wege nicht verlassen und (wie sonst auch in der Natur) nichts mitnehmen, nichts da lassen, nichts kaputt machen. Ein UNESCO Biosphärenreservat ist übrigens nicht einfach eine weitere Form eines Naturschutzgebietes. Es ist eine Modellregion, in der in verschiedenen Zonen erprobt werden soll, wie Mensch und Natur voneinander profitieren können, ohne sich gegenseitig zu schaden. Daher hat in den (weitaus größeren) Entwicklungszonen weiterhin der Mensch den Vorrang, die Kernzonen machen nur 3% der Gesamtfläche aus, die Pflegezonen 10%.

Immer weiter steigt man bergauf, bis man die Albkante erreicht. Links sind es noch 200 Meter bis zum Aussichtspunkt Buckleter Kapf. Von dort nimmt man den gleichen Weg zurück und an der Gabelung dann den linken Weg an der Hangkante entlang.

Nach einer Weile kann man rechts einen kurzen Abstecher zum Aussichtspunkt Nägelesfelsen machen. Danach folgt man wieder der Traufkante.

Man erreicht ein Holzgeländer, von dem aus man in eine Felsspalte hinabschauen kann. Kurz darauf hat man die Möglichkeit scharf rechts auf einen Pfad zwischen zwei Spalten abzubiegen und dann links hinunter in die Höllenlöcher zu steigen. Diese Felsspalte verläuft parallel zum Albtrauf und man erreicht nach Durchquerung der Hölle wieder den Weg.

Kurz darauf zweigt man links ab und folgt dem Waldweg bis zum Wanderparklatz am Ortsrand von Hülben. Danach wendet man sich nach rechts auf die Straße L 250 und spaziert auf dieser 180 Meter hinab. Ein Waldweg zweigt rechts ab und führt gemächlich bergab. Bald quert man die L 250 in einer Kehre, der Weg setzt sich geradeaus fort.

Beim Kieswerk geht man links des Mäuerchens weiter und ein paar Meter weiter nimmt man den schmalen Fußweg rechts der Absperrung (Schild: Fußweg nach Bad Urach). Durch das Mauchental wandert man talwärts. Bei einer Gabelung hält man sich nochmals links. Bald spaziert man oberhalb der Häuser Bad Urachs mit schönem Blick auf die Hänge des Ermstals.

Der Pfad mündet in die Mauchentalstraße, der man nach rechts folgt – ebenso der Neuffener Straße. Zweigt man rechts in die Pfählerstraße ab, so kommt man zum Markplatz in Bad Urach, dort links. Die Lange Straße führt rechts zum Ausgangspunkt am ZOB zurück.

Länge: ca. 12 km
Dauer: ca. 3,5 h
Anstieg: langer, mäßig steiler An- und Abstieg am Albtrauf

Download albtips-de-BuckleterKapf-Hoellenloecher.gpx (.zip)

Wandervorschläge in der Nähe: (Karte auszoomen)
Durch Höllenlöcher zum himmlischen Aussichtspunkt Buckleter Kapf (orange)
Zwei lange Täler, hinauf zum Lauereckfels und am Heidengraben entlang (braun)
Hoch über Bad Urach am Felstrauf entlang und zur Wassersteinhöhle (gelb)

Schorren-, Hanner- und Eppenzillfelsen

Die Sirchinger Steige ist zwar noch gesperrt, aber bis zum Wanderparkplatz Schorrenfels kommt man von Sirchingen her mit dem Auto. Immer am Albtrauf entlang genießt man einen spektakulären Blick nach dem anderen von den Felsen hinab ins Seeburger Tal oder hinüber zu den Felskränzen auf der anderen Seite. Zurück geht es weniger aufregend durch den Wald und am Waldrand mit schönen Weitblicken über die Kuppenalb.

Vom Wanderparkplatz Schorrenfels aus geht man den breiten Weg in Richtung Wald weiter und folgt der Linkskurve. Kurz darauf zweigt ein schmaler Pfad mit Wanderzeichen Gelbes Dreieck halblinks ab. Der breite Weg geht rechts davon weiter, es handelt sich dabei um die Alte Steige, die jetzt mit Gras überwuchert ist.

Auf dem schmalen Pfad wandert man am Albtrauf entlang. Ein Trampelpfad führt zu einem Felsen, von dem aus man einen Blick auf die seit Juni 2013 gesperrte und inzwischen offenbar geteerte Sirchinger Steige erhaschen kann. Nur kurz danach erreicht man den Schorrenfels, der einerseits ein beliebter Kletterfels ist und andererseits eine wunderbare Aussicht ins Seeburger Tal und zu den Wittlinger Felsen samt Burgruine Hohenwittlingen bietet.

In der Fortsetzung muss man laut Beschilderung ein kurzes Wegstück auf den links parallel verlaufenden breiten Weg ausweichen, da ein Verbotsschild das Begehen des Albtraufpfads versagt. Nachdem beide Wege wieder zusammengelaufen sind, geht rechts wieder ein Pfad zu einem schönen Ausichtspunkt ab, diesmal sogar mit Bänkle. Gut zwei Kilometer geht es dann auf breiten Wegen durch den Wald.

Schließlich spaziert man parallel zur Hanner Steige zu einem weiteren Aussichtspunkt, dann überquert man sie vorsichtig und erreicht kurz darauf in einer ihrer Kehren einen kleinen Wanderparkplatz. Man überquert ihn, geht nach unten zum Hannerfelsen und genießt erneut einen sagenhaften Blick über Bad Urach und das Ermstal zwischen den Albtraufhängen.

Nun folgt man dem sehr gut ausgeschilderten Hohenurachsteig über den Mittleren Hannerfelsen zum Nördlichen Hannerfelsen (Aussicht nicht verpassen!) und weiter in Richtung Eppenzillfelsen bis zum Zusammentreffen mit der Ziegelsteige. Ab hier nimmt man den Weg mit Wanderzeichen Rote Gabel bis zum Eppenzillfelsen. Keine Überraschung – auch hier genießt man einen traumhaften Blick: vom Wasserfall über die Rutschenfelsen und den Runden Berg bis zur Burgruine Hohenurach.

Nun folgt man kurz wieder dem Hohenurachsteig auf dem Wiesenweg bis zum Wanderparkplatz Eppenzill, den man nach links überquert und am Grillplatz vorbei dem Pfad in den Wald folgt. Er setzt sich nach rechts fort und verläuft immer parallel zur gut hörbaren Straße, die man schließlich geradeaus überquert.

Schnurgerade wandert man durch den Wald leicht bergan. Der breite Waldweg macht eine Linkskurve, dann zweigt man an einem Wegdreieck rechts ab. Direkt vor dem Waldaustritt nimmt man links den idyllischen Waldpfad parallel zum Waldrand, der in einem breiten Waldweg endet, dem man nach rechts folgt. An der nächsten Waldecke biegt man erneut links ab, nach einer Weile wieder rechts und nochmals links. Bis hierhin orientiert man sich quasi immer grob am Waldrand, während sich rechts des Wegs Felder ausbreiten und man über die leicht hügelige Kuppenalb bei Upfingen blickt.

Vom Waldrand weg spaziert man leicht bergauf und wendet sich an der Kreuzung nach links. Zwischen Feldern leicht bergauf zweigt man bei nächster Gelegenheit auf den Weg ab, der gut sichtbar eine Linkskurve macht. Wunderbar ist der Blick über das Seeburger Tal hinweg. In der Ferne lässt sich Schloss Uhenfels ausmachen. An der folgenden Kreuzung geht es rechts bergab.

Auf Höhe des Sportplatz-Gebäudes biegt man ein letztes Mal links ab und geht an einem kleinen Grillplatz vorbei zum Ausgangspunkt am Wanderparkplatz Schorrenfels.

Länge: 12 km
Dauer: 3,45 h
Anstiege: hinwärts stetiges Auf und Ab, zurück leicht hügelig

Download albtips-de-Schorrenfels-Hannerfels-Eppenzillfels.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
Felsen über dem Seeburger Tal und der unbekannte Wasserfall bei Urach (gelb)
Helle Steine, buntes Laub: Ruine Hohenurach, Eppenzill- und Hannerfelsen (orange)
Hoch über Bad Urach am Felstrauf entlang und zur Wassersteinhöhle (braun)
Auf dem Hohenurachsteig