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Ruine Sulzburg im Lenninger Tal

Familien- und kinderwagentauglicher Spaziergang zur Ruine Sulzburg im Lenninger Tal – mit schönen Ausblicken zum Albtrauf und zum Teckberg mit dem Hohenbol.

Man startet auf dem kleinen Parkplatz im Unterlenninger Burghofweg beim Burghofstüble (Einkehr an bestimmten Terminen möglich).

Von dort kann man entweder direkt auf einem schmalen Serpentinenweg hinauf auf die Sulzburg steigen oder man kehrt, wenn man etwa mit dem Kinderwagen unterwegs ist, auf dem Sträßchen zurück zur Burgstraße und folgt dieser nach links. Immer links herum gelangt man zur Ruine Sulzburg, die man nach Belieben erkunden kann.

Auf gleichem Weg geht es zurück, dann geradeaus und erst an der T-Kreuzung rechts sowie links zum Sulzburghof (Einkehr). Dank gläserner Produktion kann man zum Beispiel das vollautomatisierte Melken der Kühe beobachten.

Über die Daimlerstraße und die Burgstraße kommt man zurück zum Ausgangspunkt.

Länge: 2,7 km
Dauer: 1 h
Anstiege: 40 Hm

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Wandervorschläge in der Nähe: (Karte auszoomen)
Streuobstwiesen und Wälder rund um Beuren und Owen (gelb)
Von Owen durch Streuobstwiesen zum Hohenbol und zum Hörnle (orange)
Vom Breitenstein zu Ruine Hahnenkamm, Burg Teck und Ruine Rauber (blau)
Rundwanderung um die Baßgeige zum Beurener Fels (braun)
Schopflocher Torfgrube, Tobeltal und Wielandsteine (lila)

Spazierrunde um den Glemser Stausee

Nur mal kurz raus, eine Runde drehen, abschalten: Das kann man besonders gut am Glemser Stausee – in wunderschöner Kulisse mit dem Albtrauf, den Kalkfelsen, zwischen Wald und Streuobstwiesen.

Man startet am Stausee-Parkplatz an der L380a zwischen Glems und Eningen. Daneben gibt es als Einkehrmöglichkeit das Stausee-Hotel, das auch Biosphärengastgeber ist.

Der rechte Asphaltweg führt bergab und vorbei an Streuobstwiesen. Bald darauf hält man sich links, spaziert über die Dammkrone des Stausees und in den Wald hinein. 370 Meter nach dem Waldrand hält man sich links und nach 70 weiteren Metern nochmals halblinks (nicht scharf links).

Auf dem Waldweg kommt man zu einem Überweg über den Stausee, bei dem es auch eine Fischtreppe gibt. Eine Infotafel gibt Auskunft über die Fischarten im Vorbecken.

Kurz darauf erklärt eine weitere Infotafel, welche Reptilien, Amphibien, Insekten und Pflanze im Feuchtbiotop Greuth zuhause sind.

Beim Umspannwerk geht es links und am Ufer des Sees kommt man zum Asphaltweg zurück, dem man nur kurz nach rechts oben bis zum Ausgangspunkt folgen muss.

Länge: 2,5 km
Dauer: 45 min
Anstiege: keine nennenswerten
Variante: der offizielle Stausee-Rundweg führt direkt nach der Dammkrone auf schmalem Pfad nach links steil hinauf und wieder hinunter zur Fischtreppe

Download albtips-de-Glemser-Stausee.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
Auf dem Glemser Birnenerlebnisweg

Auf Streifzug durch die Nebelhöhle und Streuobstwiesen mit SWR4 Radio Tübingen

Der Winter neigt sich dem Ende zu – auch markiert durch die Fasnet – und bald öffnen die ersten Tropfsteinhöhlen der Schwäbischen Alb wieder für Besucher: Zu Beginn bietet sich ein Streifzug durch die Nebelhöhle an, da sie schon ab März wieder begehbar ist.

Zusammen mit SWR-Reporter Peter Binder, dem Vorsitzenden des Obst- und Gartenbauvereins Unterhausen Alfons Reiske, dem Naturschutzwart des Albvereins Unterhausen Peter Haag sowie dem Nebelhöhleführer Kuno Wanderer aus Genkingen ging es auf eine spannende Wanderung zu den Highlights der geplanten, sehr abwechslungsreichen Streuobstwiesen- und Höhlenwanderung, die von Unterhausen aus geplant ist.

Dank der sehr fachkundigen Führung konnten wir die Nebelhöhle vom inzwischen verschlossenen, alten Eingang unterhalb des Nebellochs her erkunden – und zwar historisch-chronologisch so, wie die Höhle einst entdeckt wurde. Schon auf dem Weg zum Nebelloch gab Kuno Wanderer die erste, überwiegend unbekannte Sage über das „Teufelsfenster“ in einem markanten Felsen am Wegesrand zum Besten.

Die Mutigen stiegen wenige Schritte steil hinauf zum Nebelloch. Weil dort an sehr kalten Tagen Nebel aufsteigt, entstanden vor vielen Jahrhunderten zunächst wilde Geschichten, doch dann wurde die alte Nebelhöhle entdeckt. Sie liegt auf Lichtensteiner Gemarkung. Als wir in die Höhle hineingingen, konnten wir das Entdeckerloch auch von unten sehen. Beim Gang durch die verschiedenen Höhlenhallen und -gänge reisten wir durch die Jahrhunderte, in welchen diese erforscht wurden.

Als Besonderheit gibt es im Moment einige Fledermäuse zu sehen, die sich noch im Winterschlaf befinden. Wir haben sie auch nicht weiter gestört. Schon auf Sonnenbühler Gemarkung angekommen, konnten wir lernen, dass die auf 450 Meter begehbare Tropfsteinhöhle auch akustische Effekte zu bieten hat.

Daraufhin erklommen wir die vielen Stufen zum heutigen Ein- und Ausgang, spazierten bei traumhaftem Vorfrühlingswetter zum Nebelhöhlefels und genossen die Aussicht ins Reißenbachtal. Der Blick über die große Wacholderheide Wonhalde war wie immer faszinierend.

Schließlich ging es noch hinab ins Tal zur Reißenbachquelle und durch die Streuobstwiesen, die vom Obst- und Gartenbauverein Lichtenstein-Unterhausen hergerichtet wurden und weiterhin gepflegt werden. Schon bald im Frühling werden sich die unzähligen Obstbäume mit Millionen Blüten in ein wahres Streuobstparadies verwandeln. Ein bedrohtes Paradies, so lange sich nicht wieder viel mehr begeisterte Obstwiesenbesitzer finden.

Diese wunderbar vielseitige Landschaft mit Wald, Wacholderheiden, Streuobstwiesen und Karstphänomenen am Trauf der Schwäbischen Alb lädt zu jeder Jahreszeit zum Wandern ein und bietet stets neue Ein- oder Ausblicke.

Die Nebelhöhle ist von März bis November geöffnet. Besonders empfehlenswert – gerade auch für Menschen, die die Höhle schon lange kennen – sind die Sonderführungen. Bei jeder kann man noch neue Aspekte der Unterwelt entdecken.

Sendetermin des Radiobeitrags:
Mittwoch 22.02. oder Donnerstag, 23.02.2017, 16-17 Uhr