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Auf 2 Rädern zum höchsten Punkt Reutlingens

Nein nicht die Achalm (707m) sondern der Roßberg (869m) ist der höchste Punkt der Stadt Reutlingen. Oft bewandert, kann man auch auf 2 Rädern hochfahren. Es gibt sicherlich kürzere und nur über Reutlinger Gebiet führende Wege, aber bis auf den letzten Anstieg ist der beschriebene Weg nur mäßig steil.

Von Reutlingen aus gehts durch Pfullingen entlang der Römerstraße und dann entlang der Straße nach Gönningen. Dabei muss man kurzzeitig die Luft anhalten (Ich sag nur Komposthof).

Kurz vor Gönningen ist das Ziel zum ersten Mal sichtbar. Aber erst mal gehts nach Gönningen rein und an der 3. Straße rechts am ehemaligen Bahnhof vorbei. Auf der alten Bahntrasse gehts Richtung Bronnweiler. An einer Kreuzung weit vor Bronnweiler gehts links leicht bergauf Richtung Öschingen entlang der Landstraße.

Kurz vor Öschingen hat man auf 15km schon 200 Höhenmeter gewonnen. „Nur“ noch 300m stehen bevor. Nach einer kurzen Abfahrt in Öschingen gehts in einer Serpentine links ab Richtung Freibad. Der Weg führt vorbei am Öschinger Bergrutsch von 2013. Auch wenn die Landhaussiedling unter dem Bergrutsch seit kurzem wieder bewohnt werden darf, sieht die ganze Szenerie nach wie vor bedrohlich aus.

Entlang des Öschbachs führt ein breiter Waldweg die nächsten 200 Höhenmeter bergauf zuerst im Wald, später über Wiesen. Der Weg endet am Skilift bei Genkingen.

Zum Roßberg gehts links. Im Auto sieht die Straße zum Roßberg so flach aus, aber es geht stetig auf und ab. Am Parkplatz unterhalb des Roßbergs sammelt man die letzten Kräfte für die letzten 100 sehr steilen Höhenmetern. Manch ein Radler, selbst mit Elektro-Unterstützung, hat hier schon das Rad abgestellt und ist zu Fuß hoch. Ok ganz ohne schieben auf den lezten 100m hab ichs auch nicht geschafft.

Oben angekommen belohnt der Ausblick beim Quenstedt-Denkmal die Mühen. Abwärts gehts auf gleichem Weg zurück nach Genkingen. Durch Genkingen gehts vorbei am Steinbruch zur Stuhlsteige. Die Stuhlsteige ist die perfekte Steige zum runterfahren. Ok manchmal wollen Autos überholen (bei mir genau eines), aber die Straße ist breit, meist sehr übersichtlich (vor allem für Autofahrer), nur mäßig steil und vor den meisten Kurven muss man nur mäßig bremsen. Und wenn man in der Mitte der Straße und schnell genug fährt, dann haben die meisten Autofahrer auch Respekt. Durch Pfullingen (Römerstraße) gehts zurück, dabei kann man den Schwung der Stuhlsteige sehr lange nutzen.

46 km, 3h netto, 800 Höhenmeter (brutto) aufwärts .

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Radtouren in der Nähe:
Radtour: Zellertal, Rutschenfelsen, Ermstal (rot)
8 Flüsse Radtour (orange)
Kalkofensteige und Zellertal (braun)

Radtour: Zellertal, Rutschenfelsen, Ermstal

Es geht immer bergauf und man hat immer Gegenwind, ist eine alte Radfahrer-Weisheit. An diesem Tag an dem der Wetterdienst ein Windwarnung ausgesprochen hat gehts mit dem Rad auf die Alb hoch. Erstes Ziel ist die alte Bahnstrecke Reutlingen-Unterhausen, welche mittlerweile als Radweg genutzt wird. Auf diese Weise geht es mit gleichbleibend geringer Steigung bis nach Unterhausen (trotzdem 100m rauf auf 10km).

Blick von der Steige zurück ins Zellertal

Kurz vor einer Tankstelle in Unterhausen wird die B312 überquert und wenn man die Richtung beibehält (90 Grad zur B312), dann kommt man nach einer  leichten Steigung irgendwann ans Ortsende, wo das Zellertal beginnt. Hier beginnt die Albsteige nach Göllesberg. Zuerst noch relativ flach geht es bis zu einer Engstelle, welche vom Hochwasser letztes Jahr noch übrig geblieben ist. Kurz danach beginnt der eigentliche Anstieg. Die Geräusche, welche vom nahe liegenden Schützenhaus ans Ohr gelangen, erhöhen die Motivation die Steige möglichst schnell zurückzulegen. Trotzdem sollte man sich noch im unteren Drittel den erfrischenden Ziegelbrunnen nicht entgehen lassen.

Hat man sich von 400m bei Reutlingen auf 700m hochgetreten, erreicht man den Ortsteil Göllesberg. Vor dem Ortschild geht rechts zum Stahleck. Unmittelbar davor fährt man links auf einen Schotterweg in den Wald. Nachdem man den Wald verlassen hat, führt ein mit 2 Asphaltstreifen ausgestatteter Weg nach rechts.  Kurz drauf trifft man auf den Heerweg fährt hier rechts und gleich wieder links eine kleine Steigung hinauf. So erreicht man Würtingen, welches man auf dem Weg nach Bleichstetten durchquert. Rechts neben der Hauptstraße nach Bleichstetten führt ein zwar etwas steilerer Weg nach oben, aber man ist sicher vor Autos.

Nachdem man Bleichstetten gestreift hat, geht es nach links zur Rohrauer Hütte und zum Rutschenfelsen (hier hat der Wind besonders geblasen). Beide eignen sich für eine Rast. Vom Rutschenfelsen geht es nach rechts vorbei am Rutschenbrünnele – einer Doline mit Quelle – Richtung Fohlenhof. An einer T-Kreuzung im Wald geht es nach rechts die Fohlensteige abwärts. Hier lohnt in der zweiten Serpentine ein Abstecher zu den Gütersteiner Wasserfällen. Nachdem am unteren Ende der Fohlensteige der Schmerz vom permanenten Betätigen der Bremse (steil, Schotter, Spurrillen) die Hände verlassen hat, geht es nach rechts talabwärts. Heute war an den Wanderparkplätzen des Uracher Wasserfalls ein regelrechter Volkswandertag zu besichtigen. An der Wasserfallkreuzung wird die B28 überquert. Ab hier folgt man dem Radweg durchs Ermstal, vorbei an Streuobstwiesen und Weinbergen bis zum Bahnhof in Metzingen.

Metzingen durchquert man mit dem Ziel zur alten B312 Auffahrt zu kommen, welche unterquert wird. Ab dann geht es immer – mal rechts mal links der Eisenbahnstrecke vorbei am Hexenhäusle, dem Tierheim, Sondelfingen und dem alten Güterbahnhof ins Zentrum von Reutlingen. 48km in netto 3h, bei 700 Höhenmetern Anstiegen.

Download albtips.de – Zellertal Rutschenfelsen Ermstal.gpx(.zip)


Radtouren in der Nähe:
8 Flüsse Radtour (rot)
Auf 2 Rädern zum höchsten Punkt Reutlingens (orange)
Kalkofensteige und Zellertal (braun)

Zum Georgenberg und ein 360°-Panorama genießen

Der kurze, aber beeindruckende Ausflug zum Gipfel des Georgenbergs zwischen Reutlingen und Pfullingen bietet einen sagenhaften Rundumblick zur Alb und zum Albvorland.

Man startet in Reutlingen in der Berggasse, von der bei Haus Nr. 67 ein Weg steil nach oben abbiegt. Über Treppen geht es vorbei an der Höhenraststätte. Oben kann man nur links weiter, dann bei der ersten Möglichkeit rechts hinauf, wieder links und nochmal rechts auf einen schmalen Pfad zwischen zwei Gütle (Gartengrundstücken).

Hat man die 3 Stufen oben geschafft, so kann man sich kurz nach rechts umdrehen und einen schönen Blick auf die Achalm genießen. Der Weg führt dann aber von unten kommend links weiter und nach ein paar Metern halbrechts hinauf. Nun folgt man stets dem Pfad bergwärts, ignoriert die Linksabzweigungen und erreicht nach ein paar Kurven den Georgenberg-Gipfel.

Rundumblick auf dem Georgenberg Rundumblick auf dem Georgenberg

Kein Baum und kein Haus verstellt den Blick in die Ferne. Rundherum sieht man den Albtrauf, die Achalm, dazwischen erkennt man die Burgruine Hohenneuffen und dahinter sogar die Burg Teck. In westlicher Richtung zeigen sich bei guter Sicht die Höhenzüge des Nordschwarzwalds. Nach Norden hin blickt man zu den Fildern, zum Flughafen Echterdingen und zum Stuttgarter Fernsehturm.

Zurück geht es zunächst auf dem gleichen Weg und bei der ersten Möglichkeit zweigt man scharf rechts hinunter ab, folgt den Serpentinen bis zu einem breiten Schotterweg, wendet sich einige Schritte nach links und nimmt die Treppen nach rechts unten. Am Ende des Pfades, aber noch oberhalb der Berggasse biegt man nach rechts ab und kommt so wieder zur Höhenraststätte Georgenberg bzw. dort nach links unten zum Ausgangspunkt.

Fotos vom 1.11.2011

RSV-Bus 8, Haltest. Werastraße (rot), Stämmesäcker (blau) o. Katzensteg (braun)
Anstieg: ca. 150 Höhenmeter ab Berggasse
Länge: ca. 3 km
Dauer: ca. 1 h ohne Aufenthalt
Hinweis: kein Spazierweg, teils steil und bei Nässe rutschig

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