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Käpfle und Bronnweiler Friedenslinde

Die Bronnweiler Friedenslinde wurde 1871 nach dem Deutsch-Französischen Krieg gepflanzt – wird also in wenigen Jahren 150 Jahre alt. Sie steht ganz oben auf einem kleinen Hügel oberhalb des Ortes und ist von weitem sichtbar.

Blick vom Alteburg-Turm (Käpfle) Richtung Tübingen

Bronnweiler ist ein Teilort Reutlingens und deshalb sogar mit dem Öffentlichen Nahverkehr erreichbar. Die Linie 5 fährt vom Hauptbahnhof nach Bronnweiler. Die Haltestelle Käpfle liegt am nächsten zur Friedenslinde. Dabei bietet sich natürlich ein Abstecher aufs Käpfle an. Eine gemütliche Runde zum Käpfle und zur Friedenslinde schafft man locker in einer Stunde.

Die Alte Burg, die noch in Straßennamen vorkommt, gibt es nicht mehr. Aber der Aussichtsturm des Schwäbischen Albvereins bietet wundervolle Ausblicke auf den Albtrauf von Teck bis Hohenzollern und ins Albvorland. Es führt sogar der Hauptwanderweg 5 (HW5) des Albvereins auf dem Weg vom Schwarzwald ins Allgäu dort vorbei.

Wandervorschläge in der Nähe:
Vom Reutlinger Markwasen zum Käpfle und über das NSG Listhof zurück
Rund um die Friedenslinde und rauf auf das Käpfle

Lichtensteins geplanter Wanderweg – Streuobstwiesen im Reissenbachtal

Die Gemeinde Lichtenstein plant zwei neue Wanderwege auszuschildern. Der Weg durch die Streuobstwiesen im Echaztal wurde schon im Frühjahr vorgestellt. Den zweiten Weg durch die Streuobstwiesen im Reissenbachtal und hinauf zur Nebelhöhle konnte man nun ebenfalls kennenlernen.

Beide geplanten Wanderwege sind der Initiative von Alfons Reiske, dem Vorsitzenden des OGV Lichtenstein, zu verdanken. Er brachte Vertreter des Albvereins, des Gemeinderats, Bürgermeister Peter Nußbaum und interessierte Wanderer zusammen für eine erste gemeinsame Wanderung auf der angedachten Route.

Geplanter Wanderweg

Los ging es beim Alten Rathaus in Unterhausen. Erste Station war der ehemalige Friedhof in der Nebelhöhlestraße. Kurz und bündig stellte Bürgermeister Nußbaum klar, dass aus dem ummauerten Gelände eine Art „Park der Stille“ werden soll, aber kein Parkplatz. Lediglich am Rand außerhalb der Mauer sind fünf Stellplätze für Wanderer geplant.

Vom Reißenbachtal zweigten wir rechts ins Saulachtal ab (Wanderzeichen Blaue Raute). Die Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins wiesen einerseits auf Bäume – insbesondere kranke Eschen – und Sträucher hin, die zurückgeschnitten werden müssen, um den Streuobstwiesen Platz und Licht zu geben, andererseits auf deutliche Spuren von Wildschweinen, die den Boden regelmäßig umgraben. Allerdings lässt der Name Saulachtal ja schon vermuten, dass letzteres nicht unbedingt neues Problem sein muss.

Nächster Stopp war beim Biotop Holzböhmerteich, das vom Albverein hergerichtet wurde. Rechts daran vorbei führt die Wanderroute stetig bergauf bis zum Hinteren Sättele. Dort bogen wir links ab (Wanderzeichen Blaues Dreieck) und wanderten den direkten Weg zum Naturschutzgebiet Won, dort wieder links auf den HW5 (Wanderzeichen Roter Balken). In perfekter Idylle weidete sogar eine Herde Schafe auf der ausgedehnten Wacholderheide.

Rund um die Nebelhöhle

Schöne AussichtAls Kenner der Gegend führte uns Alfons Reiske nicht auf direktem Weg zur Nebelhöhle, sondern direkt am Albtrauf entlang, wo sich zwei wunderschöne Aussichtspunkte mit Blick ins Reissenbachtal und hinüber zum Schloss Lichtenstein befinden. An der Nebelhöhle gab es passend zum Motto der Wanderung für jeden ein Schnäpsle – Birne oder Mirabelle, in jedem Falle aber von den Lichtensteiner Streuobstwiesen. Die Lichtensteiner Bürgerinitiative hatte jede Menge „Lichtensteiner Laugen-L“-Gebäcke mitgebracht. Lecker.

Im Anschluss ging es quasi oberhalb des Höhlengangs zurück Richtung Albtrauf. An beeindruckenden Felsen vorbei wanderten wir zunächst zum Alten Eingang der Nebelhöhle, der auf Lichtensteiner Gemarkung liegt (der heutige Eingang gehört zu Sonnenbühl). Der Abstieg war gut zu machen und nicht so steil und rutschig, wie von mir vermutet.

Streuobstwiesen im Reissenbachtal

Unten angekommen folgten wir zunächst dem Sträßchen durch das Reissenbachtal (eventuell wird der Wanderweg direkt durch die Streuobstwiesen führen), dann auf einem Wiesenweg mit schönen Blicken ins Echaztal zur Oberhausener Steige (Kalkofensteige) und schließlich zurück zum Ausgangspunkt in Unterhausen.

Geplant sind Infotafeln rund um das Thema Streuobst – die Tour soll nämlich ein Beitrag der Gemeinde Lichtenstein zum www.streuobstparadies.de sein. Insgesamt eine sehr schöne Wanderung durch sehr abwechslungsreiche Landschaften: Streuobstwiesen im Reissenbachtal, Hangwälder und Felsen am Albtrauf, Wacholderheide auf dem Won und tolle Aussichtspunkte bei der Nebelhöhle.

Länge: 8,5 km
Dauer: ca. 3 h
Anstiege: ca. 300 Hm

Download albtips-de-Reissenbachtal-Nebelhoehle.gpx (.zip)
(kann vom endgültigen Verlauf abweichen)


Wandervorschläge in der Nähe:
Vom Sonnenfels an die Reissenbachquelle und hinauf zu imposanten Felsen (gelb)
Von der Wanne zu Wackerstein und Won, zurück über den Schönberg (orange)
Naturschutzgebiet Härtle – Aussicht ins obere Echaztal und ins Zellertal (braun)
250. Tour zu Klassikern der Reutlinger Alb (lila)
Tour 4: Nebelhöhle, Wackerstein und Onderhos

Winterlicher Sternberg

Pulverschnee soweit das Auge reicht. Und soweit die Füße tragen. Ein Traum!

Vom Sternberg-Parkplatz geht es auf dem Sträßchen in Richtung Süden einen knappen Kilometer geradeaus. Nach dem leichten Anstieg hält man sich an der Gabelung links und folgt dem ausgeschilderten Radweg durch eine Rechtskurve. Vor dem Waldrand macht dieser eine Linkskurve und man geht auf einen Picknickplatz unter uralten, beeindruckenden Bäumen zu.

Es geht kurz bergab und in der Rechtskurve links weg. Heute war der Weg ab hier nicht frisch gespurt, aber durch die alten, zugeschneiten Spuren gerade noch erkennbar. Nach wenigen Metern hält man sich rechts und folgt dem Wegverlauf durch eine Linkskurve zu einer wunderschönen Wacholderheide.

Über diese Freifläche wandert man geradeaus hinauf auf eine gut erkennbare Infotafel zu. Rechts davon kommt man in den Wald hinein, wo der HW5 (Wanderzeichen Roter Balken) als schmaler Pfad geradeaus weiter leicht bergan führt.

Nach der Querung zweier breiterer Wege erreicht man schließlich auf dem Sternberg-Gipfel das Wanderheim und etwas rechts davon den Aussichtsturm. Der Aufstieg lohnt sich nicht nur an Tagen mit guter Fernsicht.

Man spaziert zum Wanderheim zurück und geradeaus weiter. Nach etwa 150 Metern zweigt man mit dem HW5 in der Linkskurve rechts ab und folgt dem Weg über die Wacholderheide bergab. Vor dem Waldrand wendet man sich nach rechts. Hier verläuft derzeit die Loipe. Die Langläufer freuen sich, wenn man nicht in der Loipe, sondern daneben wandert. Man bleibt am rechts befindlichen Waldrand, zweigt nach der Rechtskurve nach links unten ab und erreicht so den Ausgangspunkt.

Länge: 4,8 km
Dauer: ca. 2 h
Anstiege: ca. 190 Hm

Download albtips-de-Sternberg-Schnee.gpx (.zip)


Wandervorschlag in der Nähe:
Tour 23: Rund um den Sternbergturm bei Gomadingen
(Nicht nur) Tiefschneestapfen von Offenhausen rund um den Sternberg (orange)
Sonnenaufgang am Sternberg – Alpenkette, Lichtenstein, Hohenneuffen (gelb)
Vom Sternberg zur Lauterquelle (lila)