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Gewässer sind selten im schwäbischen Karst. Es gibt nur wenige Seen, Teiche, Flüsse auf der Schwäbischen Alb.

Von Burg zu Burg im Lautertal

Vor ziemlich genau zehn Jahren, im März 2007, bin ich schon einmal von Burg zu Burg im Großen Lautertal gewandert. Die Tour führt teils im Tal, teils über den HW5/Burgenweg zu den Burgruinen Bichishausen, Hohengundelfingen und Derneck und in eine der schönsten Landschaften der Schwäbischen Alb. Wir feiern 10 Jahre albtips!

Startpunkt der Wanderung ist der kleine Parkplatz in Bichishausen und zwar an der K6769 gegenüber vom Bootshaus (Einkehr).

Buchtipp: Badeseenziele im LändleDie März-Verlosung ist beendet. Der Gewinner wurde ermittelt und benachrichtigt. Herzlichen Glückwunsch! Auch im März 2017 verlosen wir zum 10-jährigen Jubiläum von albtips.de ein Wanderbuch. Diesen Monat gibt es das Buch Premiumwandern in Baden-Württemberg vom Silberburg-Verlag zu gewinnen.
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Einsendeschluss ist der 2. April 2017.

Vom Parkplatz aus sieht man schon die Burgruine Bichishausen. Man überquert die Lauterbrücke und steigt von der Ehestetter Straße aus rechts den schmalen Pfad zur Burgruine hinauf. Von dieser zurückgekehrt folgt man dem HW5/Radweg (Wanderzeichen Roter Balken) nach rechts durch das Lautertal abwärts bis Gundelfingen.

Auf dem Gundelfinger Sattel führt der HW5/Burgenweg links hinauf. Bald zweigt rechts ein steiler Pfad ab. Er führt zur Burgruine Hohengundelfingen, von der aus man einen herrlichen Blick über das Tal, die Lauterschleifen und die Albhochfläche hat. Richtung Süden zeigt sich das Dach der Burg Derneck, Richtung Norden schaut die Ruine Hohenhundersingen hervor. Bei besonders klarem Wetter sind die Alpen zu sehen.

Im Anschluss kehrt man zurück und folgt unterhalb der Burg weiter dem HW5 durch die Vorburg und hinab bis Wittstaig (Einkehr). Vor dem schmalen Pfad unterhalb der Burg wird gewarnt. Man kann ihn nur auf eigene Gefahr begehen!

Nun spaziert man rechts der Lauter auf dem Talweg (ohne Wegzeichen) bis Weiler. Vor dem Ortseingang hält man sich rechts und folgt wieder dem HW5. Ein historischer Schneckengarten wartet auf Besucher – die Schnecken wurden früher als Delikatessen über Lauter und Donau sogar bis nach Wien exportiert.

Fotos vom 6. September 2008:

Über den alten Kreuzweg steigt man auf das Käpfle, auf welchem ein großes Kreuz steht. Von oben zurückkommend führt der HW5 rechts weiter durch den Wald.

Man überquert das Sträßchen K6750, steigt im Wald steil hinauf und erreicht die Burg Derneck, welche heute ein Wanderheim des Schwäbischen Albvereins (Einkehr) ist.

Von der Burg nimmt man den breiten Waldweg bis zu einem großen Spielplatz mit vielen Grillmöglichkeiten. Geradeaus kommt man in den Wald und bald spaziert man etwas oberhalb des Lautertals über eine Wacholderheide, wo es je nach Jahreszeit viele besondere Pflanzen und Tiere zu entdecken gibt, wie etwa Küchenschellen und Wildorchideen.

Bald trifft man auf ein Sträßchen, dem man nach links oben folgt (Wanderzeichen Gelbe Raute). Nach einer Scheune hält man sich rechts, bleibt auf dem Waldweg, der später zu einem schmalen, steilen Serpeninenpfad wird. Vom Aussichtspunkt Bürzel hat man einen schönen Blick auf die Burgruinen Hohengundelfingen und Niedergundelfingen.

Man wandert an den Steighöfen vorbei und zweigt noch vor der Klammenkreuzhütte (Grillmöglichkeit) rechts auf die alte Steige ab. Es geht hinunter nach Bichishausen. Geradeaus kommt man zurück zum Ausgangspunkt.

Fotos vom 11. März 2007:

Viele Hintergrundinfos und interessante „Geschichtle“ findet man in den Heftchen der Expedition Schwäbische Alb. Der Hauptwanderweg 5.

Länge: 11,4 km
Dauer: 4-5 h
Anstiege: 450 Hm

Download albtips-de-Bichishausen-Gundelfingen-Derneck.gpx (.zip)

Wandervorschläge in der Nähe:
Felsen, Burgen, Täler und Hochflächen rund um das Große Lautertal (orange)
Burgenweg Marbach-Indelhausen (Etappe 3) (gelb)
5 Tage Burgenweg (braun)
Tour 24: Dapfen, Grafeneck, Marbach
Tour 25: Drei Ruinen über dem Großen Lautertal
Tour 26: Das südliche Lautertal

Wolfsfalle, Wolfstal und Mundingen

Menschenmassen zur Märzenbecherblüte im Wolfstal, aber keine Menschenseele etwas weiter oben in der Wolfsfalle. Der Mundinger Lebens-Horizont-Weg mit interessanten Kunstinstallationen bereichert die schöne Runde.

Start der Wanderung ist an einem kleinen „Wanderparkplatz“ – eigentlich nur ein Waldweg – links des Sträßchens K7337 am Waldrand zwischen Granheim und Erbstetten – Teilorte von Ehingen (Donau).

Man geht von der Infotafel aus der Beschilderung des Besinnungswegs Ehinger Alb nach leicht bergab in den Wald. Im Talgrund biegt man scharf links ab und folgt den Kurven des felsgesäumten Tals durch die Wolfsfalle. Hier wurden wohl einst tatsächlich Wölfe in Fallen gelockt.

Nach gut 1 km kommt man aus dem Wald, spaziert noch 100 Meter weiter, biegt dann links ab und wählt am Waldrand, bevor es wieder bergauf ginge, den rechten Weg weiter durch das weniger bekannte, obere Wolfstal. Es geht durch den Wald und am Waldrand entlang.

Bald überquert man das Verbindungsträßchen zwischen Mundingen und Erbstetten, an dem sich auch der Wanderparkplatz Tiefental befindet. Wer mag, kann hier entlang des HW7 (Hauptwanderweg 7 des Schwäbischen Albvereins) einen Abstecher ins beliebte und im März massenhaft besuchte Wolfstal machen. Bis zum Lautertal sind es maximal 3 km einfach, also 6 km (1,5 – 2 h) hin und zurück. Aber nicht nur zur Märzenbecherblüte ist das Wolfstal reizvoll, sondern ganzjährig wegen seiner schönen Felsenlandschaft.

Vom Abstecher zurück biegt man beim Wanderparkplatz rechts ab und steigt den Weg im Tiefental hinauf. Im Gegensatz zum Trockental zuvor gibt es hier einen kleinen Wasserlauf mit Teichen und einem Brunnen am oberen Ende.

Am Waldrand hält man sich zunächst links, biegt gleich darauf rechts ab und folgt dem Weg geradeaus und wandert dann links am rechterhand befindlichen Waldrand teils steil bergauf. Oben trifft man auf Skulpturen des Mundinger Lebens-Horizont-Wegs, wie etwa lange und die kurze Bank und einiges mehr.

Oben vor der Straße beim „Engen und weiten Horizont“ biegt man links ab, passiert die lange Bank und zweigt links ab. Es geht steil hinunter, dann rechts an weiteren Installationen vorbei und immer geradeaus. Nach einer kleinen Rechtskurve überquert man bei Gebäuden ein Sträßchen und zweigt an der nächsten Gelegenheit am Mundinger Grund links ab. Es geht in den Wald hinein, der Weg führt bergab.

Unten trifft man auf den schon bekannten Herweg am oberen Wolfstal, dem man nun wieder zurück rechts in den Wald durch die Wolfsfalle folgt. Auf gleichem Weg durch das gewundene Tal kommt man zurück zum Ausgangspunkt.

Wanderung ohne Abstecher ins Wolfstal:
Länge: 8 km
Dauer: 2,5 h
Anstieg: 90 Hm

Wanderung mit Abstecher ins Wolfstal:
Länge: 14,2 km
Dauer: 4-5 h
Anstieg: 150 Hm

Downlaod albtips-de-Wolfsfalle-Mundingen.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
Ende Februar durch Wolfstal und Tiefental (orange)
Von Schloss Mochental durch Bach-, Tiefen- und Wolfstal zur Märzenbecherblüte (gelb)
Zur Märzenbecherblüte ins Wolfstal und ins Lautertal (lila)
Der Wartstein im Lautertal (blau)
5 Tage Burgenweg (braun)
Tour 26: Das südliche Lautertal

Mehr Wandervorschläge zur Märzenbecherblüte auf der Schwäbischen Alb

Spazierrunde um den Glemser Stausee

Nur mal kurz raus, eine Runde drehen, abschalten: Das kann man besonders gut am Glemser Stausee – in wunderschöner Kulisse mit dem Albtrauf, den Kalkfelsen, zwischen Wald und Streuobstwiesen.

Man startet am Stausee-Parkplatz an der L380a zwischen Glems und Eningen. Daneben gibt es als Einkehrmöglichkeit das Stausee-Hotel, das auch Biosphärengastgeber ist.

Der rechte Asphaltweg führt bergab und vorbei an Streuobstwiesen. Bald darauf hält man sich links, spaziert über die Dammkrone des Stausees und in den Wald hinein. 370 Meter nach dem Waldrand hält man sich links und nach 70 weiteren Metern nochmals halblinks (nicht scharf links).

Auf dem Waldweg kommt man zu einem Überweg über den Stausee, bei dem es auch eine Fischtreppe gibt. Eine Infotafel gibt Auskunft über die Fischarten im Vorbecken.

Kurz darauf erklärt eine weitere Infotafel, welche Reptilien, Amphibien, Insekten und Pflanze im Feuchtbiotop Greuth zuhause sind.

Beim Umspannwerk geht es links und am Ufer des Sees kommt man zum Asphaltweg zurück, dem man nur kurz nach rechts oben bis zum Ausgangspunkt folgen muss.

Länge: 2,5 km
Dauer: 45 min
Anstiege: keine nennenswerten
Variante: der offizielle Stausee-Rundweg führt direkt nach der Dammkrone auf schmalem Pfad nach links steil hinauf und wieder hinunter zur Fischtreppe

Download albtips-de-Glemser-Stausee.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
Auf dem Glemser Birnenerlebnisweg