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31. Olgahöhlenfest am 4.6.2015

Mit einer kleinen Feier wird ab 11:00 Uhr der wieder errichtete Höhleneingang für Besucher freigeben. Bürgermeister Nußbaum wird mit einem Grußwort die Feier bereichern. Der Posaunenchor Honau übernimmt die musikalische Umrahmung.

Vespern – Trinken – Schwätzen – Aussicht auf Schloss Lichtenstein genießen: Die Ortsgruppe Honau des Schwäbischen Albvereins sorgt auch in diesem Jahr dafür, dass das Kulturdenkmal Olgahöhle in Honau nicht in Vergessenheit gerät. Nach fast zweijähriger Bauzeit wird der alte Höhleneingang nach historischem Vorbild wieder eröffnet.

Das Olgahöhlenfest an Fronleichnam, 04. Juni 2015, macht es wieder möglich, elf Meter tief in die 114 Meter langen Gänge zu steigen. Die Ortsgruppe Honau des Schwäbischen Albvereins sorgt mit Unterstützung des Höhlenforschungsgruppe Pfullingen für kurzweilig präsentiertes Wissen rund um das Naturdenkmal.

Kalk-Tuffstein ist die vorherrschende Gesteinsschicht in der Region, aus der zahlreiche Häuser gebaut wurden, so auch die Pfullinger Hallen, Teile des Schlosses Lichtenstein und das Olympiastation in Berlin sowie zahlreiche öffentliche Gebäude.

Dieser Kalk-Tuffstein umgibt auch die durch einen Wasserfall entstandene Olgahöhle, ein 170 Meter langer, aus fünf Hallen bestehender Gang, der ca. 11 bis 13 Meter tief ist und dessen Zugang sich – ganz unscheinbar – in einem kleinen Häusle nebst Garage befindet.

Forscher und Touristen sind gleichermaßen beeindruckt von dem Hohlraum, der im Oktober 1874 von Johann Ziegler entdeckt wurde. 1884 sorgte dann bereits elektrischer Strom für die unbekannten Ein- und Ausblicke. Damals kamen die Besucher weniger wegen des Tuff-Gesteins, sondern um die elektrische Beleuchtung zu bestaunen. Das dürfte dieses Jahr nicht anders sein, denn mit der neu installierten LED Beleuchtung, ist die Höhle noch attraktiver geworden und erstrahlt in einem gänzlich neuen Licht.

Rund um die Olgahöhle sorgt die Ortsgruppe Honau für die Bewirtung der Gäste. Neben Maultaschen, gibt es Rote vom Grill, das traditionelle Rettich Vesper, Kräuterkäsebrote sowie Kaffee und Kuchen.

Die Termine 2015 im Überblick:
So., 5. April 2015
So., 3. Mai 2015
Do., 4. Juni 2015 (Fronleichnam)

So., 5. Juli 2015
So., 2. August 2015
So., 6. September 2015
So., 4. Oktober 2015

Eintritt:
Erwachsene: 3 € (SAV: 2,50 €)
Kinder: 1,50 €
Familienkarte: 7 €

Weitere Informationen:
www.olgahoehle.de

Wandervorschläge in der Nähe:
Echazquelle und Tobeltal bei Honau
Von Lichtenstein-Unterhausen nach Honau
Auf dem Sonnenweg steil hinauf zu den Traifelbergfelsen, dann über das Naturschutzgebiet Greuthau und Schloss Lichtenstein zurück nach Honau
An der ehemaligen Bahnstrecke durch das Echaztal zur Echazquelle

Höhlenbesuch an Himmelfahrt

Die jährlich einmalige Gelegenheit für einen Höhlenbesuch, bietet sich stets an Himmelfahrt. Und zwar sind an diesem Tag die Mühlheimer Felsenhöhle bei Mühlheim an der Donau und die Linkenboldshöhle bei Albstadt-Onstmettingen geöffnet.

Zehn Tage später, am Pfingstsonntag (24. Mai 2015), ist außerdem die Kohlhaldenhöhle zu besichtigen. Sie liegt nur wenige Meter von der Sontheimer Höhle bei Heroldstatt-Sontheim entfernt, wo gleichzeitig das Höhlenfest stattfindet.

Mühlheimer Felsenhöhle

Die Felsenhöhle wurde erstmals durch den Schwäbischen Albverein im Jahre 1912 erschlossen. Im Jahre 1977 wurden die Wege erneuert und 1997 erfolgte die Erneuerung einer Leiter im letzten Raum der Höhle. Der Eingang der Höhle liegt oberhalb der Felsenhalde, daher auch der Namen. Die Felsenhöhle ist in einem naturbelassenen Zustand und nach genauer Vermessung 134 Meter lang.
Quelle: www.muehlheim-donau.de

Linkenboldshöhle

Die Höhle wurde 1761 entdeckt – der Zugang war ursprünglich nur über ein natürliches Schachtloch mit Hilfe von Leitern oder durch Abseilen möglich. Bereits im Jahr 1875 wurde eine „Linkenbold-Aktien-Gesellschaft“ mit dem Ziel gegründet, die Höhle durch den Bau eines Stollens, also eines bequemen Zugangs, für touristische Nutzung zu erschließen. Nach 6 Monaten Erschließungsarbeit wurde die Höhle am 24./25. Juni 1876 mit einem Fest feierlich eröffnet. In den folgenden Jahren wurden noch weitere Höhlenfeste abgehalten, doch die weitere Entwicklung verlief nicht so wie erwartet. So wurde 1939 die Linkenbold-Aktien-Gesellschaft aufgelöst und die Gemeinde übernahme die Höhle. Nach dem 2. Weltkrieg interessierte sich niemand mehr für die Höhle. Die Gittertür wurde irgendwann aufgebrochen und mit dem unkontrollierten Zugang setzte eine Verwahrlosung der Höhle ein. In dieser Zeit hat ihre Schönheit durch Abschlagen eines Teils der Tropfsteine, durch Rußflecken der Pechfackeln und durch Abfälle stark gelitten. 1974 übernahm unsere Ortsgruppe die Reinigung und Betreuung der Höhle. Seit 1975 ist die Höhle mit elektrischer Beleuchtung versehen und in kleinerem Rahmen wieder der Öffentlichkeit zugänglich.
Quelle: onstmettingen.albverein.eu

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