Von der Natur zurückgeholt – wo einst die Große Heuneburg stand

Von Upflamör (bei Zwiefalten) führt der HW2 (Schwäbische-Alb-Südrand-Weg) zur Nordseite der keltischen Siedlung Große Heuneburg (708 m.ü.N.N.) und an deren östlicher Flanke entlang auf einem Waldweg hinab. Schautafeln informieren vor Ort über die Anlage aus der Hallstattzeit.

Unten im Friedinger Tal (630 m.ü.N.N.) angekommen gehen wir nach links den Schotterweg entlang. Kurz danach nehmen wir an einer Gabelung den linken Weg.

Wer nur eine kleine Runde gehen möchte, biegt bei der ersten Möglichkeit nochmals links ab. Der Schotterweg führt stets geradeaus durch den Wald hinauf. An einer Kreuzung im Wald gibt es nochmals die Möglichkeit den kurzen Weg geradeaus hinauf zu nehmen oder den auf gleicher Höhe bleibenden Weg rechts für eine größere Runde (Wanderkarte befragen).

Der direkte Weg führt aus dem Wald heraus kurz über eine Wiese und mündet in ein Asphaltsträßchen, das zurück nach Upflamör (760 m.ü.N.N.) führt.

Länge: ca. 5 km
Anstiege: Vom Friedinger Tal hinauf nach Upflamör

Durch den Bannwald hinauf und entlang der Gutenberger Höhlen hinab

Der winzige Ort Gutenberg am Ende des Lenninger Tals ist ein Kleinod, fast rundherum umgeben von Albtraufhängen, Felsen und interessanten Tropfsteinhöhlen.

Von Gutenberg (532 m.ü.N.N.) aus folgt man dem Wegzeichen Rote Gabel ein kurzes Stück parallel zur B465 Richtung Norden und dann nach links durch das Donntal, welches zuerst sanft ansteigend durch die Wiesen führt. Dreimal überquert man den Bach über kleine Brücklein. An einer Gabelung nimmt man den linken Schotterweg, der bald in den Wald hineinführt (rechts könnte man einen Abstecher zur Mondmilchhöhle (687 m.ü.N.N.) machen, bitte Hinweise bzgl. Kernzone beachten). Schilder erklären den Bannwald und dass dort verstärkt mit herabstürzenden Ästen und umfallenden Bäumen zu rechnen ist.

Bei einem quer über dem Weg liegenden Baum wählt man erneut den linken Weg. Das weite, waldige Tal wirkt verwunschen. Wir befinden uns in einer Kernzone des Biosphärengebiets Schwäbische Alb. Der Pfad wird schmaler und führt in Serpentinen den Albtrauf hinauf. Wo der Weg flacher wird, führt der Pfad mit Wegzeichen Rote Gabel geradeaus, wir aber wenden uns nach links hinauf.

Aus dem Wald herauf gelangt man auf eine Wiese (ca. 770 m.ü.N.N.). Parallel zur (hörbaren) B465 verläuft der Wiesenweg bis zu einem Wanderparkplatz. Dort geht es links auf einen Schotterweg, der weiter über Wiesen links um eine kleine Erhebung (Stellfels) führt. Bald trifft man wieder auf die Bundesstraße und überquert diese. Nach dem Wanderparkplatz geht es nach links unten auf einem alten Waldweg. Unten an der Talstation des Skilifts angekommen folgt man der Kurve der L1212 und nimmt den Asphaltweg, der rechts von dieser in Richtung Schopfloch führt.

Kurz nachdem der Gehweg in die Landstraße mündet, kann man einen kurzen Abstecher zu einem alten, fast überwucherten Aussichtsfelsen machen. Er ist nicht ausgeschildert. Dort, wo links und rechts der Straße der Wald endet, biegt man links auf einen sehr schmalen Fußpfad direkt am Waldrand ab. Derzeit steht die Wiese sehr hoch, aber der Pfad ist erkennbar. Nach ca. 50 m geht es links in den Wald hinein, der Pfad führt auf einem kurzen Bergsporn bis zum Aussichtsfels. Mehr als die beeindruckenden Felsen am Albtrauf gegenüber ist allerdings nicht zu sehen. Zurück auf gleichem Wege.

Von nun an folgt man stets dem Wegzeichen Rote Raute, zunächst durch Schopfloch (762 m.ü.N.N.) hindurch, dann ein kurzes Stück auf der K1246 in Richtung Krebsstein.

Nach Waldeintritt geht es bergab und kurz darauf an einem Wanderparkplatz (ca. 730 m.ü.N.N.) nach links in Richtung Gutenberger Höhlen (680 m.ü.N.N.). Schon bald wird der Pfad sehr schmal, teils gibt es Geländer. Die beiden Höhlen sind ausgeschildert.

Es empfiehlt sich, zuerst zur Gutenberger Höhle (links) zu gehen. Dort kann man an Samstagen von 13-16 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 10-16 Uhr für 3 Euro (Kinder von 4-16: 2) an einer Führung teilnehmen und die schönen Tropfsteine, Kristalle und Hallen betrachten (Öffnungszeiten Stand 2014). Besonderheit dieser Höhle sei – so in der Führung zu erfahren – der Fund von Kieferstücken eines Berberaffen und eines Alpenwolfes (Rothund), einzigartig in Deutschland.

Danach ist die kleinere, aber mit wunderschönen Tropfsteinen ausgestattete Wolfschluchthöhle (= Gußmannshöhle) dran. Der Eintrittspreis gilt für beide Höhlen.

Von den Höhlen aus ist es nur noch ein kurzer, aber steiler Weg durch den Wald hinab nach Gutenberg. Dabei kann man rechts noch einen Abstecher zum Hügel mit der Aussicht über den Ort machen.

Wer nur einen kleinen Ausflug machen möchte, geht von Gutenberg aus direkt zu den Höhlen. Es empfiehlt sich, den rechten Weg hinauf zur Gutenberger Höhle und dann den mit Wegzeichen Rote Raute markierten Weg zur Wolfschluchthöhle und wieder hinab zu wählen (keine 3 km insgesamt).

Länge: ca. 12 km
Dauer: ca. 4 h
Gutes Schuhwerk für Albaufstieg und -abstieg sowie die Höhlen

Download albtips-de-Donntal-Gutenberg.gpx (.zip) 
(nachgezeichneter Track)

Spaziergang über den Immenberg mit Abstecher zu einer unbekannten Ruine

Am Immenberg (oder: Imenberg) bei Pfullingen kann man entlang der Hangwiesen unterhalb des Ursulahochbergs spazieren gehen und dabei sogar den im Wald verborgenen Standort einer alten Ruine entdecken.

Man startet am Parkplatz bei der Elisenhütte (676 m ü.N.N.) (Zufahrt über das Sträßchen, das von Pfullingen zum Übersberg führt). Rechts an der Hütte vorbei gelangt man nach ein paar Schritten hinaus auf eine beeindruckende, sehr steile Wiesenlandschaft, die eine Kernzone des Biosphärengebiets Schwäbische Alb ist. Der Schotterweg schlängelt sich gemütlich auf gleichbleibender Höhe um den Berg herum.

Hinweis: Die Ruine Hochbideck liegt in einer Kernzone des Biosphärengebiets Schwäbische Alb und kann nicht mehr auf freigegebenen Wegen erreicht werden.

Nach einem guten Kilometer weitet sich die Landschaft ein wenig. An einem Baum mit Bänken findet sich ein Wegweiser nach rechts zur Ruine Hochbideck (627 m.ü.N.N.). Der ebenfalls einen guten Kilometer lange Abstecher führt durch den Wald auf einem schmalen, holprigen Gratweg leicht bergab bis zum ehemaligen Standort der Burg, von der heute selbst mit viel Fantasie nur noch ein Graben erkennbar ist. Ein Schild weist darauf hin, dass die Burg einst den Herren von Greifenstein gehörte. Von der Ruine Greifenstein weiter oben im Echaztal sind im Gegensatz zu dieser sogar noch Mauern erhalten.

Zurück beim Wiesenplatz am Immenberg (660 m.ü.N.N.) wendet man sich nach rechts und nimmt den parallel unterhalb des Schotterwegs verlaufenden Wiesenweg mit Allee. Dieser folgt dem Taleinschnitt des Zellertals nach links. Am Albtrauf gegenüber sehen wir immer wieder die typischen Felsen. Entlang des Wegs befinden sich mehrere Bänke, in welche die Namen der Blumen und Kräuter eingeritzt sind, die man in der Umgebung findet: Königskerze, Thymian, Türkenbund …

Nach ca. 1,5 km trifft man wieder auf den Schotterweg. Wendet man sich nach links, kommt man bequem zurück zum Ausgangspunkt.

Gesamtstrecke: ca. 6 km
Strecke ohne Abstecher zur Ruine: ca. 5 km
Strecke nur zur Ruine und zurück: ca. 4 km
Kaum Höhenunterschiede, leicht bergab zur Ruine
Hinweg durchgängig markiert mit Wegzeichen Blaues Dreieck, Rückweg Burgenweg

» Download albtips-de-Immenberg.gpx (.zip)


Draußen im Biosphärengebiet Schwäbische Alb: Wandern, Radfahren, Wanderreiten …