Archiv der Kategorie: Meßstetten, Nusplingen, Obernheim

Meßstetten, Nusplingen, Obernheim

Von der Lochen zu zwei „Tausendern“

Eine der schönsten und beliebtesten Landschaften der Schwäbischen Alb findet man rund um die Lochen: Ein kurzer, knackiger Anstieg, dann ein Spaziergang über eine blühende Wiese und allmählich schweift der Blick zum Felsen mit dem Gipfelkreuz, davor das Albvorland, noch weiter weg die Höhenzüge des Schwarzwalds. Dann rechts die Burg Hohenzollern, die auf einem Bergkegel thront.

Vom Lochen-Parkplatz geht man ein paar Schritte auf dem Zufahrtssträßchen zurück und steigt auf dem schmalen, steilen und felsigen Pfad hinauf in Richtung Lochenstein.

Man folgt dabei im ersten Teil dieser kleinen Runde stets dem sehr gut ausgeschilderten Donau-Zollernalb-Weg (Wanderzeichen: grün-blauer Kreis auf weißem Grund), der von der kleinen Erhebung mit dem markanten Felsen samt Gipfelkreuz sehr steil hinab führt. Knöchelhohe Wanderstiefel sollten es schon sein und WENN man Wanderstöcke mit sich führt, sollte man deren Einsatz auch vorher geübt haben, denn sonst werden sie eher zum Problem als dass sie helfen.

Von der Senke aus nimmt man den rechten Weg, der am Waldrand und durch eine Wacholderheide bergauf führt. Bei der Kreuzung hält man sich rechts, kurz darauf links weiter bergauf, wieder über eine Wacholderheide. Schließlich erreicht man den Waldrand. Gleich dahinter befindet sich der Albtrauf mit beeindruckenden Felsspalten, genannt Gespaltener Fels (999,8 m).

Man wendet sich nach links und orientiert sich stets am Albtrauf des Schafberg, der Hang fällt nach rechts steil ab. Hier ist man zwar nicht mit den Füßen, aber immerhin mit dem Kopf auf über 1000 Höhenmeter – weshalb die Gegend inoffiziell zur Region der Zehn Tausender gehört.

Bald kommt man zu einem Aussichtspunkt, genannt Hoher Fels (996,5 m). Man blickt hinüber zum Plettenberg und weiter bis zum Schwarzwald. Nur noch ein kurzes Stück folgt man dem Donau-Zollernalb-Weg leicht bergab am Albtrauf, bis man nach links der Beschilderung Lochen (direkt) folgt.

Fotos vom 3. Oktober 2007

Der breite Schotterweg führt zurück zu der schon vom Herweg bekannten Kreuzung. Ein wunderschöner Blick gleitet am steil aufragenden Fels Lochen vorbei zur Burg Hohenzollern. Jemand hat einen Strandkorb aufgestellt und fast wirkt der entfernte, bläulich schimmernde Albtrauf wie das Meer, dessen Wellen an die Steilküste branden.

Auf bekanntem Weg steigt man hinab, nimmt dann aber den direkten Weg unter der Allee zum Parkplatz zurück.

Länge: 4 km
Dauer: 1 – 1,5 h
sehr steiler An- und Abstieg am Lochenstein

Download albtips-de-Lochen-Schafberg.gpx (.zip)

„Premiumwanderweg“ ausprobiert: Hossinger Leiter bei Albstadt-Laufen

Unter www.traufgaenge.de stellt Albstadt einige sog. Premiumwanderwege vor: Die kürzeste der Touren nennt sich Hossinger Leiter, benannt nach dem wohl spannendsten Teil der Wanderung, bei dem man über Treppen und Brücklein durch eine beeindruckende Felslandschaft geht.

Was zeichnet einen Wanderweg als Premiumwanderweg aus? Wahrscheinlich die gut gepflegten Wege sowie die Beschilderung, die ein Verlaufen schier unmöglich macht.

Im Falle der Hossinger Leiter finden Auf- und Abstieg auf breiten, geschotterten Waldwegen statt – immerhin teils durch einen auf der Alb seltenen Nadelwald. Eindeutig spannender ist der kleine Rundgang am Gräbelesberg, die Trauf- und Gratwege bei Hossingen sowie die Leiter selbst, an deren oberen Ende sich ein schöner Grillplatz befindet.

Hinweis: Die Wandertafel weist eindeutig darauf hin, dass alle Traufgänge in beide Richtungen begangen werden können. In der Beschreibung hingegen soll man zuerst zum Gräbelesberg und erst dann zur Hossinger Leiter. Möglicherweise und je nach Witterung sollte man die Gegenrichtung in Betracht ziehen.

Länge: 9 km
Dauer: 3 h
Anstieg: 380 Hm

Download albtips-de-Traufgang-Hossinger-Leiter.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
Felsenmeer und Muliweg (orange)
Von Tieringen zum Hörnle und zum Lochen (gelb)
Böllat, Ruine Schalksburg, Felsenmeer, Muliweg & Heersberg – ein Traufgang (braun)

Ausflug zur Westalb: Rund um den Lochenstein

Bei dieser Wanderung bewältigt man den steilen An- und Abstieg am Lochenstein und genießt die schönen Ausblicke dort und von den Felsen am Schafberg.
Neuere Version in die Gegenrichtung: Schafberg, Wenzelstein und Lochen
Kurzversion: Von der Lochen zu zwei „Tausendern“

 

Vom Parkplatz Lochen (L 440, am Lochenpass zwischen Balingen und Tieringen) steigt man gleich steil auf einem Pfad, teils mit Stufen, hinauf zu einer kleinen Hochfläche mit etwas Wacholderheide.

Man überquert die Freifläche und kommt an deren nördlichem Ende zum Gipfelkreuz auf dem Lochenstein direkt am Steilabfall des Albtraufs. Es bietet sich eine schöne Rundumsicht: nach Balingen, zum Schafberg, zum Schwarzwald und bei klarer Sicht bis zu den Alpen.

Nun folgt man einem Trampelpfad wieder hinab. Der Abstieg ist sehr steil und bei Nässe rutschig. Im Zweifel sollte man lieber den gleichen Weg wieder hinunter gehen. Danach geht es rechts weiter mit dem Wanderzeichen Rotes Dreieck (HW1).

An der Gabelung beim Grillplatz hält man sich rechts und steigt auf dem Hauptwanderweg 1 des Schwäbischen Albvereins wieder bergan. Oben am Waldrand bietet sich die Möglichkeit für eine kleine Extrarunde (gut 500 m) um den Wenzelstein herum – mit schönem Ausblick.

Im Anschluss wandert man weiter auf dem HW1 zum Gespaltenen Fels und zum Hohen Fels. Ersterer ist mit 999,8 Meter ü. N. N. der höchste Punkt auf dem Schafberg, welcher für manche damit zum elften der Zehn Tausender wird.

Bald zweigt vom HW1 ein Weg mit dem Wanderzeichen Rote Raute ab, dem man nun bis zum Ende der Wanderung folgen kann. Man steigt in Serpentinen bergab, kommt aus dem Wald und biegt bei dem Gehöft links ab. Leicht bergauf kommt man zum Fuß des Lochensteins und rechts zum Ausgangspunkt zurück.

Länge: 7,8 km
Dauer: 3 h
Anstiege: 360 hm