Archiv der Kategorie: Spaziergänge

Spaziergänge auf der Schwäbischen Alb

Schloss Lichtenstein für Entdecker und Pfennigfuchser

Wer sich die zwei Euro Parkplatzgebühr am Schloss Lichtenstein sparen möchte, kann auch am Aufberger Loch parken und die ca. 2 km hinüber spazieren. Aber nicht nur die Sparmöglichkeit, sondern vor allem die schöne Strecke und ein geologisches Highlight – die Doline Aufberger Loch – sollten bei der Entscheidung für diesen Spaziergang eine Rolle spielen.

Vom Wanderparkplatz Aufberger Loch (an der L230 zwischen Traifelberg und Genkingen rechts nach dem Abzweig zum Schloss Lichtenstein) folgt man dem asphaltierten Feldweg bergauf. Hat man die Anhöhe fast erreicht, sieht man rechts einen Hochstand. Direkt dahinter findet sich die beeindruckende Doline Aufberger Loch. Man kann mit entsprechendem Schuhwerk hinabsteigen. Sofort fühlt man sich wie in einem wildromantischen Tal, die Welt draußen scheint weit weg.

Auf dem Weg geht man weiter und geht am nächsten Wegdreieck nach rechts. Am Waldrand nimmt man den Waldweg halblinks in den Wald hinein, da der Weg geradeaus der Rückweg werden soll. Leicht bergauf wandert man am Abenteuerpark (Kletterpark, Saisonstart 23. März) entlang.

Der Weg wird steiler und schon hat man das Märchenschloss fast erreicht. Geradeaus geht es am Alten Forsthaus vorbei. Ein Besuch des Innenhofs im Schloss Lichtenstein lohnt sich, der Ausblick ins Echaztal und die vielen Details der Gebäude sind sehr sehenswert.

Nach dem Schloss wendet man sich nach links und geht stets an der Außenmauer entlang bis zum Aussichtpunkt beim Hauff-Denkmal. Man überblickt das Echaztal, die Albhochfläche und die Traifelbergfelsen.

Weiter am Albtrauf führt der HW1 zur Ruine Alter Lichtenstein. Von dort gibt es ebenfalls einen schönen Blick und man kann an ruhigen, warmen Tagen auch eine gemütliche Pause einlegen.

Man geht das kurze Stück zurück, bis man aus dem Wald herauskommt und das Schloss wieder sieht. Dort wendet man sich nach links und bleibt am linken Waldrand. Nachdem man die Straße und den Parkplatz überquert hat, lässt man den Spielplatz links und die Schlossschenke rechts liegen und kommt geradeaus zurück zum schon bekannten Herweg.

Länge: ca. 4,5 km
Dauer: gut 1 h
Anstiege: ca. 100 m Höhenunterschied, meist nur sanft ansteigend

Download albtips-de-Aufberg-Lichtenstein.gpx (.zip)

Wandervorschläge in der Nähe: (Karte auszoomen)
Grün-goldener Oktober am schönsten mit Blick auf die Traifelbergfelsen (gelb)
Auf dem Sonnenweg steil hinauf zu den Traifelbergfelsen, dann über das Naturschutzgebiet Greuthau und Schloss Lichtenstein zurück nach Honau (braun)
Aussichtsreicher Spaziergang zum Gießstein oberhalb des Echaztals (orange)

Winterlicher Spaziergang rund um den Kaltentalsee bei Bad Urach

Ein grauer, trüber Wintertag. Es schneit so vor sich hin. Raus oder nicht? Doch! Wenigstens ein Stündchen an die frische Luft. Gerade jetzt, wo die Grippewelle droht. Da bietet sich alternativ zu einem Spaziergang zum Uracher Wasserfall die viel weniger bekannte, aber ebenso schöne Runde um den Kaltentalsee an.

Beim Wanderparkplatz gegenüber dem Pfählhof an der L211 zwischen Bad Urach und Grabenstetten geht es los. Man überquert die Straße und folgt dem Asphaltweg über das Bächlein Elsach, weiter bis zum Waldrand und geradeaus das Mariental hinauf.

Nach einem guten Kilometer zweigt man links auf einen breiten Waldweg ab, der an beeindruckenden alten Bäumen vorbei zum Kaltentalsee führt. Man geht stets am rechten Ufer entlang eine dreiviertel Runde um den See herum.

Immer geradeaus und ungefähr auf gleicher Höhe bleibend wandert man im Kaltental durch den Wald. Nach einem weiteren Kilometer zweigt man bei einer kleinen Talschneise in einer Linkskurve nach links unten ab. Man kommt aus dem Wald heraus und geht durch die Weiden des Pfählhofs hindurch, bis man auf Höhe der Elsach auf den Hinweg stößt.

Diesen Spaziergang findet man auch als Tour Nr. 6 in der Mythos Schwäbische Alb App – neben vielen anderen Tourenvorschlägen und Infos rund um Freizeit und Tourismus.

Länge: ca. 4 km
Dauer: knapp 1,5 h
Anstiege: minimal

» Download albtips-de-Kaltentalsee-Winter.gpx (.zip)


Wandervorschlag in der Nähe:
» Zwei lange Täler, hinauf zum Lauereckfels und am Heidengraben entlang (gelb)

Viel Schmelz- und Regenwasser im Brühlbach und Uracher Wasserfall

Der Uracher Wasserfall ist immer wieder anders. Nach dem Eiszauber und der Eisschmelze im letzten Februar gab es heute sehr viel Wasser im Brühlbach. Vor allem der Wasserfall selbst war beeindruckend mit ungewöhnlich viel Wasser.

Am nördlichen Ortsrand von Bad Urach, direkt an der B28, befindet sich sowohl ein großer Wanderparkplatz als auch die Hltestelle „Wasserfall“ der Ermstalbahn. Zum Wasserfall folgt man immer dem Weg am Brühlbach durch das Maisental. Schon bald sieht man rechts die Rutschenfelsen oberhalb des Tals und dann insbesondere im Winter auch den Wasserfall.

Schon vom Weg aus kann man den Uracher Wasserfall sehr schön sehen. Oben stürzt er 37 m in die Tiefe, darunter fließt das Wasser malerisch über die bemoosten Steine. Man kann – soweit man möchte – den Treppenstufen am Wasserfall entlang hinauf folgen und auf gleichem Weg wieder absteigen. Es gibt ab hier unzählige Varianten und weiterführende Wege.

Der Rückweg dieses einstündigen Spaziergangs führt auf der anderen Talseite am Fuße des Runden Bergs auf einem ebenfalls breiten Wald- bzw. Feldweg zurück. Rechts oben sieht man die Burgruine Hohenurach, gegenüber die Hänge des Albtraufs auf der anderen Seite Bad Urachs.

Länge: ca. 5 km
Dauer: gut 1 h
Anstiege: optional am Uracher Wasserfall

Download albtips-de-Maisental-UracherWasserfall.gpx (.zip)

Wandervorschläge in der Nähe:
Eiszauber am Uracher Wasserfall und an den Gütersteiner Wasserfällen (gelb)
Helle Steine, buntes Laub: Ruine Hohenurach, Eppenzill- und Hannerfelsen (orange)
Auf kürzestem Weg zum Uracher Wasserfall (braun)
Den Hohenurach im Blick (blau)