Archiv der Kategorie: .mittel

Über den Albrand hinaus: Auf dem Westweg

Zur Abwechslung mal eine Tour im Schwarzwald. Der Westweg führt als Mehrtagestour von Pforzheim nach Basel. Ich bin nur einen kleinen Abschnitt zwischen Schliffkopf und Zuflucht gegangen. Der Weg ist immer gut ausgeschildert mit einer roten Raute.

Startpunkt ist der Parkplatz am Schliffkopf-Hotel an der Schwarzwaldhochstraße (B500).  Zunächst geht man zum unweit des Hotels gelegenen Schliffkopf. Bei guter Sicht soll man von hier aus die Alpen sehen können. Von dort geht man immer auf dem Westweg Richtung Zuflucht. Er führt ohne schwere An- und Abstiege meist durch offenes Gelände (Eine Folge von Orkan Lothar), so daß man fast durchgehend einen Blick auf die Rheinebene und die Vogesen genießen kann.

Nach ca. 6 km kommt man an einen kleinen Parkplatz. Hier hat man die Wahl entweder noch einen Kilometer weiter Richtung Zuflucht (dort gäbe es neben einem Wanderbus zurück zum Schliffkopf, auch einige Gleitschirmflieger zu beobachten) zu gehen oder dem Schild Panoramaweg zu folgen. Dieser führt auf die andere Seite der B500.

Nach 2 km führt dieser Weg zurück zur B500 zu einem Parkplatz. An diesem beginnt der Lotharpfad durch ein Gelände, welches man nach dem großen Weihnachtsorkan 1999 sich selbst überlassen hat. Der Pfad führt zurück auf den Westweg, den wir nun in entgegengesetzter Richtung zurück zum Ausgangspunkt gehen.

Distanz: 13,3km
Gehzeit: 3:30h
Höhendifferenz: 180m

Fotos vom 30.9.2007:


» Download albtips-de-Westweg-Schliffkopf-Zuflucht.gpx (.zip)


Aussichtsreich am Rossfeld

Die Tour führt immer am Albrand entlang ohne extreme Höhendifferenzen und bietet sehr viele schöne Aussichten auf Glems, Metzingen, das Ermstal, den Hohenneuffen, den Hohenurach und Bad-Urach. Gutes Schuhwerk ist empfohlen.

Fotos vom 26.12.2015 (umgekehrte Reihenfolge)

Startpunkt ist der Wanderparkplatz beim Gestütshof St. Johann (am Gestütshof vorbei und dann rechts nach 100m). Wir folgen kurz dem geteerten Weg biegen dann aber nach links ab (rote Markierung bestehend aus drei Strichen, die aussehen wie ein Pfeilende). An einer größeren Kreuzung folgen wir dem Weg links und kurz darauf an einer Gabelung rechts und erreichen nach kurzer Zeit mit dem Grünen Fels den ersten Aussichtpunkt auf Glems und den Stausee. Ab jetzt folgen wir immer dem Albtrauf (in Gehrichtung links von uns) und werden in schöner Regelmäßigkeit mit Aussichtspunkten belohnt. Zwischendurch gibt es für die Hungrigen auch Grillstellen.

Wir umgehen am Rossfeld den Flugplatz immer außerhalb der rot-weiße Betonsteine. Dabei wechselt unsere Richtung um ca. 90 Grad nach rechts nun parallel zum Ermstal. Wir folgen dem Weg (immer mit der gleichen Markierung) der nun mehrfach leicht bergauf und bergab führt.

Fotos vom 23.9.2007 (umgekehrte Reihenfolge)

Nach mehreren Kilometern (und Aussichtspunkten) wechselt der Weg seine grobe Richtung um 90 Grad nach rechts und verläuft oberhalb des Maisentals in Richtung auf den Fohlenhof St.Johann, der teilweise durch die Bäume bereits in einiger Entfernung erkennbar ist. Sobald man auf die Pferdekoppeln trifft geht man nach links immer parallel zu den Zäunen (bitte die Koppeln nicht überqueren). Etwas versteckt führt uns ein kleiner Abstecher nach links zu einem Aussichtspunkt mit schönem Blick auf den Hohenurach.

Geht man den Weg weiter kommt man zu einer größeren Wegkreuzung. Geradeaus kommt man nach mehreren Kilometern zum Rutschenfelsen, links geht es steil bergab zum Gütersteiner Wasserfall, nach rechts geht es zwischen zwei Koppeln hindurch direkt zum Fohlenhof, der Weg den wir heute nehmen. Hinter dem Fohlenhof hat man die Wahl ob man den Schlenker über die Hohe Warte macht (an Wochentagen muß man den Schlüssel zum Turm am Fohlenhof/Gestütshof organisieren), oder der geteerten Allee zum Gestütshof folgt zurück zum Ausgangspunkt.

Distanz: 10,8km
Gehzeit (sehr gemütlich): 3:20h
Höhendifferenz: 100m

Download albtips-de-StJohann-Rossfeld.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
Himmel und Hölle (orange)
Ein Turm im Wald, zwei alte Brunnen zwischen Fohlenhof und Rutschenfelsen (gelb)
Calverbühl, Sonnenfels, Rossfeld und die Obstbaumblüte im Ermstal (pink)
Eiszauber am Uracher Wasserfall und an den Gütersteiner Wasserfällen (braun)
Den Hohenurach im Blick (blau)
Bad Urach, Buckleter Kapf, Höllenlöcher, Mauchental (orangerot)

Durch enge, dunkle Täler unter hohen Felsen: Strohweiler Tour

Im ErdtalDie Tour ist nur mit Wanderschuhen zu empfehlen und man sollte ein bisschen Kondition mitbringen.

Startpunkt ist ein Parkplatz an der K6758 von Grabenstetten nach Böhringen unmittelbar an der Abzweigung nach Strohweiler. An jener Abzweigung folgt man rechter Hand einem leicht ansteigenden geteerten Feldweg, welcher parallel zur Straße nach Strohweiler durch Felder verläuft. Sobald man auf die Straße von Strohweiler nach Böhringen trifft (K6705) biegt man nach rechts ab und folgt dieser für ein kurzes Stück. In einer leichten Rechtskurve folgt man geradeaus einem Feldweg bis zum Waldrand. Hier rechts und nach kurzem Wegstück links weiter am Waldrand entlang.

An der nächsten Kreuzung geht man links. Nach 10 Metern zweigt ein schmaler, kaum zu erkennender Weg links ab. Dieser führt mitten durch den Wald entlang eines zum Zeitpunkt der Wanderung ausgetrockneten Bachbetts. Dem Weg folgt man bis zu einer Abzweigung an der man auf die linke Seite des Bachs auf einen schmalen Weg wechselt. Zwischendurch hat man die Wahl ob man links oder rechts des Baches weitergeht.

SchreckeDer Weg rechts des Baches ist stellenweise kaum mehr vorhanden und aufgrund von umgestürzten Bäumen nur schwer passierbar. Ein Hauch von Abenteuer kommt auf. Vermutlich bleibt man besser links, auch der Natur zuliebe. Der Bach gräbt sich an dieser Stelle tief in die Alb ein.

Ab da folgt man immer dem Weg abwärts, bis in den kleinen Ort Schlattstall. Im Ort geht man links (gibt nur eine Möglichkeit). Noch innerorts kann man links einen Abstecher zur laut tosenden Quelle der Schwarzen Lauter machen.

Man folgt dem Tal stetig leicht bergan. Nach mehren Kilometern beginnt der Weg steiler zu werden und endet unterhalb des Schreckenfels. Rechts des Felsens findet sich ein steiler Serpentinenweg (teilweise mit hölzernen Treppenstufen).

Nachdem man die Serpentinen erklommen hat, führt der Weg zuerst leicht bergab und dann wieder in der Verlängerung des Weges bis zum Felsen wieder leicht bergan. An einer Kreuzung gehen wir rechts in ein sehr enges Tal hinein und folgen diesem bis zu unserem Ausgangspunkt.

Distanz: 13,2 km
Gehzeit: 3:20h
Höhendifferenz: 300 m (759 m bei Strohweiler, 450 bei Schlattstall)

Schmaler PfadHochfläche bei Strohweiler

Download albtips-de-Strohweiler.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
Zwei lange Täler, hinauf zum Lauereckfels und am Heidengraben entlang (braun)
Hoch über Bad Urach am Felstrauf entlang und zur Wassersteinhöhle (blau)
Oberes Lenninger Tal: Das Goldloch im (noch grünen) Goldenen Oktober (gelb)
Hengener Dolinenweg: oft übersehene Löcher in der Landschaft (orange)