Archiv der Kategorie: Themenwege

WasserErlebnisPfad Echaz in Pfullingen

Entlang mehrerer Echazkanäle und -nebenarme, die idyllisch mitten durch Pfullingen fließen und einst zum Betreiben der vielen Mühlen angelegt wurden, führt der lehrreiche und spannende Wassererlebnispfad Echaz.

Fotos vom 28. August 2014

Infotafeln informieren über Geschichte, geologische Besonderheiten wie die Entstehung von Kalktuff sowie Flora und Fauna der Echaz.

Zeichen: Wasseramsel auf rundem Schildchen, könnte etwas dichter ausgeschildert sein.
Es gibt eine Info-Broschüre bei der Stadtverwaltung Pfullingen.

Fotos vom 26. April 2008

wassererlebnispfad-echaz„Spannend und abwechslungsreich bewegt sich die Echaz mit ihren Verzweigungen durch das Stadtgebiet.


Folgt man diesen Pfaden, bieten sich Einblicke in ein vielfältiges Mosaik unterschiedlichster Lebensräume und einzigartiger geologischer Formationen.“

Quelle und Karte


Wandervorschläge in der Nähe:
Streckenwanderung: Traifelberg – Lichtenstein – Linsenbühl – Gießstein – Nebelhöhle – Won – Wackerstein – Schönberg – Wanne – Pfullingen/RT (gelb)
Auf dem Pfullinger Sagenweg
Tour 5: Von den Traifelbergfelsen zum Mädlesfels

Wiesaz, Steinbruch und ein Wasserfall

Manchmal entdeckt man selbst in der Gegend, in der man eigentlich jeden Stein kennt, etwas Neues: Einen Steinbruch und einen Wasserfall.
Geparkt wird am Parkplatz bei den Gönninger Seen und geht zum direkt entlang des Bachs zum unteren Gönninger See. Hier trifft man auf eine Tafel des Kalktuffpfades. Man geht links um den See rum bergauf.


Nach ein paar hundert Metern, bei denen man sich an der Beschilderung Kalktuffpfad/Wiesazquelle orientiert, taucht links ein beachtlicher Wasserfall auf. Ein paar Meter geradeaus am Wasserfall vorbei trifft man auf eine Felswand, die vom ehemaligen Kalktuff-Steinbruch übrig geblieben ist. In einem Loch in der Wand kann man sogar Blumenkohltuff entdecken, wie er auch in der Olgahöhle in Honau zu sehen ist. Vielleicht finden sich ja auf dem Gelände auf ähnliche Weise entstandene Höhlen wie die Olgahöhle. Auf dem Gelände des Steinbruchs befindet sich auch der idyllische obere Gönninger See.


Entweder kraxelt man dann den Felsen hoch, oder man geht zum Wasserfall zurück und geht an dessen Rand nach oben. Von oben wird klar, dass das Wasser hier wegen des Steinbruchs umgeleitet wurde und der Wasserfall so erst entstanden ist. Danach geht es weiter bergauf bis man an der letzten/ersten Tafel des Pfades ankommt. Mitten im Bachbett quellt das Wasser der Wiesaz hervor.
Der Weg geht noch ein paar Meter am trockenen Bachbett weiter. Theoretisch kann man ihm folgen bis nach Genkingen, wo es eine weitere Quelle hat. Allerdings ist der Weg abgerutscht und man müsste den Weg durch das Bachbett und über umgestürzte Bäume klettern. Deswegen wird umgedreht und man geht an der Felswand links statt rechts. Links der Wiesaz geht es zurück zum Parkplatz. Einziger Wermutstropfen: Die Genkinger Steige ist jederzeit präsent.

Distanz 4.5km, Dauer 1.5h, Aufstieg 140m

Download Wiesaztal.gpx(.zip)

Autal und Rötelbach bei Überkingen

Wer es nicht gesehen hat, glaubt es nicht. Hänge voller Märzenbecher, weiß gepunktete Waldböden soweit das Auge reicht. Die schönen Frühblüher findet man derzeit an den Albtraufhängen bei Bad Überkingen.

Zweigt man bei Bad Überkingen an der Autalhalle von der B466 ab und gleich scharf rechts auf den Weg parallel zur Bundesstraße, findet man dort am Wegesrand Parkplätze, die momentan gut gefüllt sind.

Am Ende des Parkplatzes gibt es Infotafeln zum Wald- und Wasserweg. Man sollte sich den Wegverlauf gut einprägen und mit der mitgeführten Wanderkarte vergleichen, denn unterwegs gibt es zwar weitere Infotafeln, aber keine ins Auge springende Wegmarkierung.
Weitere Infos zum Wald- und Wasserweg und Karte mit Wegverlauf

Zunächst folgt man dem Asphaltweg ins Autal – wie auf der Infotafel zu sehen entweder auf dem Talweg oder rechts parallel dazu oben im Wald. Kurz vor der Infotafel zum Thema Schluchtwald beim Wasserfall kann man einen Abstecher auf einem Treppenpfad nach rechts oben machen und die Märzenbecherblüte bestaunen.

Viele Leute schauen sich derzeit die Blütenpracht an, doch sobald man die Märzenbechergrenze erreicht hat, ist es so als hätte jemand das Radio verstellt. Plötzlich hört man statt Geplapper nur noch Rauschen, das Rauschen des Wasserfalls, der über die bemoosten Kalksinterterrassen herabplätschert. Die meisten drehen um und folgen unten dem Lehrpfad auf einem breiten Waldweg.

Wer allerdings nicht stur dem Lehrpfad folgen möchte, kann nun am Wasserfall entlang immer weiter hinauf steigen. Bei einer kürzlich erneuerten Brücke sieht man das Wasser aus dem Berg hervorquellen. An hohen Felsen vorbei, die momentan ohne Laub an den Bäumen besonders gut zu sehen sind, erreicht man die Albkante, der man nach links folgt und von einem Aussichtspunkt mit Bänkle den schönen Blick ins Filstal genießt.

Über die Boller Steige, einen breiten, schnurgeraden und mäßig steilen Waldweg gelangt man wieder nach unten und folgt dem breiten Waldweg nach rechts. Wieder sieht man die Infotafeln des Lehrpfads.

Statt der Steige ganz nach unten zu folgen, steigt man nochmals kurz rechts bergan in Richtung „Hölle“. So erreicht man den Talschluss mit dem Rötelbach, wo man nochmals große Märzenbecherteppiche sehen kann.

Die Abkürzung des Lehrpfads führt nun nicht mehr weiter am Waldrand, sondern am Rötelbach entlang nach Überkingen und von dort zurück zur Autalhalle. Wie gesagt, eine Wanderkarte oder ein GPS-Gerät sollte man zur groben Orientierung dabei haben. Zumindest mir sind keine Wegmarkierungen aufgefallen.

Wandervorschläge in der Nähe:
Tour 12: Hausener Wand
Ruine Helfenstein, Ödenturm, Bismarckfelsen und Felsental bei Geislingen

Mehr Wandervorschläge zur Märzenbecherblüte auf der Schwäbischen Alb