Schlagwort-Archive: Spielplatz

Blautopf, Blaufels und Rusenschloss

Erstaunlich, wie blau die tiefe Karstquelle auch an trüben Tagen leuchtet. Rund um Blaubeuren ist der Karst dermaßen durchlöchert, dass selbst spannende Höhlen oder Felsbögen keinen erkennbaren Namen haben.

Start ist am P+R beim Bahnhof Blaubeuren. Über die langgezogene Karlstraße und die Straße „Auf dem Graben“ gelangt man zum Kloster Blaubeuren und zum Blautopf (513 m ü. NN). Direkt von der westlichen Seite des Quelltopfs aus führt ein schmaler Pfad durch den Wald hinauf zur Sonderbucher Steige, welcher man ein kurzes Stück nach links leicht bergab folgt.

Dort, wo von links aus dem Ort Treppen herauf führen, geht halbrechts ein schmaler Pfad hinauf. Man folgt dem ab und zu vorhandenen Wanderzeichen Gelbes Dreieck. Der hier im GPX-Track eingezeichnete Wegverlauf ist nicht der einzig mögliche, auch links oder rechts davon kommt man auf den Blaufels (654 m ü. NN) hinauf.

Blauhäldele BlauhäldeleNun geht es noch ein wenig hinauf und dann dem Wanderzeichen Rote Gabel folgend immer an der Hangkante entlang durch das Blauhäldele, das Landsitzle, an Suppingen und an einem Kriegsdenkmal vorbei.

Kurz danach wechselt man auf den Weg mit Wanderzeichen Rote Raute, bleibt aber weiter an der Hangkante oberhalb von Blaubeuren bis man am Knoblauchfelsen (den man aus Naturschutzgründen nicht betreten soll) vorbei zum Rusenschloß (Ruine Hohengerhausen) kommt. Die Ruine selbst kann man begehen und den schönen Blick von oben genießen, doch die Große Grotte unterhalb ist derzeit abgesperrt. Der gesamte Bereich soll in nächster Zeit gesichert werden, um ihn später wieder begehbar machen zu können.

Der Pfad führt nun im Zick-Zack durch den Wald hinab. Rechts des Wegs befindet sich eine schöne Felsformation mit Höhlenlöchern, die Kleine Grotte oder Kleine Rusenschloßhöhle. Sie ist frei zugänglich und kann erkundet werden.

Am Blautopf Am Blautopf

Unten im Tal angekommen spaziert man über den Rusensteg über die Blau zurück zum Bahnhof Blaubeuren. Von der blauen Brücke aus bietet sich ein schöner Blick hinüber zum Rusenschloss.

Länge: 7,3 km
Dauer: 2,5 h
Auf/Ab: ca. 240 Höhenmeter

Download albtips-de-Blautopf-Rusenschloss.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
Tour 30: Sontheimer Höhle, Küssende Sau und Blautopf
Ganz schön blau: Von Blaubeuren zu Blautopf, Blauberg und Blaufelsen

Durch die Architekturstile der Jahrhunderte auf die Reutlinger Achalm

Vom Reutlinger Hauptbahnhof hinauf auf den Zeugenberg Achalm: Unterwegs gibt es jede Menge Architektur zu entdecken, einen Guinnes-Rekord zu bestaunen und die wunderbare Natur rund um den Gipfel zu genießen.

Vom Bahnhof aus spaziert man geradeaus auf die große Kreuzung zu, überquert die zweispurige Straße (B312), geht ein paar Schritte nach rechts und gleich wieder nach links in die Mauerstraße. Wie der Name schon andeutet, verlief hier einst die mittelalterliche Stadtmauer, von der man heute noch das Gartentor und den Kesselturm beim Zwinger sehen kann.

Kurz vor dem Kesselturm hat man rechts die Möglichkeit, sich durch die 31 cm schmale Spreuerhofstraße, die engste Straße der Welt zu quetschen – eine vom Guinness-Buch der Rekorde anerkannte Sehenswürdigkeit. Danach geht man die Mauerstraße weiter, geradeaus durch den Fußgänger-Durchgang beim Kesselturm und halblinks über den Burgplatz in die Burgstraße.

An Finanzamt, Leonhardskirche und Polizei vorbei bleibt man stets auf der Burgstraße, die schließlich bergauf führt. Ganz unterschiedliche Architekturstile kann man hier bestaunen: Alte Burschenschaftshäuser neben Protz-Neubauten, Säulen und Veranda im schönsten „Vom-Winde-verweht“-Kitsch neben bodenständigen Häusern mit Gärten, denen man die Weinbau-Vergangenheit noch ansieht. In einer leichten Linkskurve nimmt man geradeaus die Treppen hinauf.

Schließlich quert man die Straße mit dem vielsagenden Namen „Der schöne Weg“, die für architekturinteressierte alleine schon einen Ausflug wäre. Geradeaus steigt man die Treppen hinauf, vorbei an Gärten – Gütle, wie man hier sagt – bis man den Parkplatz des Achalm-Restaurants erreicht. Noch ist der Hotel-Neubau nicht fertig – hoffentlich wirkt er im fertigen Zustand nicht so klotzartig.

Vom Parkplatz führt halblinks der breite Schotterweg steil über die schöne Wiesenlandschaft bergauf. Vor Beginn der Allee wendet man sich nach rechts. Nach einer Links- und einer Rechtskurve hat man den Gipfel der Achalm bald erreicht. Vom Aussichtsturm bietet sich ein wunderbarer Rundumblick.

Panoramablick vom Achalm-Turm

Hinab geht es zunächst auf gleichem Weg, bis halblinks ein schmaler Pfad abzweigt. Dieser führt um den Gipfel herum und man kommt unter der Allee zurück zu dem Ort, an dem man zuvor rechts hinauf abgebogen war. Hier steigt man auf dem Wiesenweg rechts hinunter in Richtung Scheibengipfel ab. Man überquert das Sträßchen und geht links am Parkplatz vorbei in einen Weg, der an der Hangkante eine Rechtskurve macht.

Vom Scheibengipfel geht man links, dann im Zick-Zack die Treppen und anschließend die Sommerhalde hinab. Den Stadtpark (Spielplatz vorhanden) durchquert man nach rechts und spaziert dann die Planie, einen Grünstreifen, entlang. Rechts durch die Gartenstraße kommt man zurück zum Bahnhof.

Länge: 7,5 km
Dauer: 2,5 h
Auf/Ab: ca. 330 Höhenmeter

Download albtips-de-Reutlingen-Achalm.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe: (Karte auszoomen)
Kurz aber steil – der Spaziergang vom Scheibengipfel auf die Achalm (gelb)
Eningen: Durch Teufelsküche zum Gutenberg und zur Burgruine Achalm (braun)

Kleines Wintervergnügen rund um den Raichberg

Spontan sein muss man meistens, wenn man das Schneevergnügen auf der Schwäbischen Alb genießen will – so wie heute mein kleines Wintervergnügen am Raichberg. Schnell kann sie wieder weggespült werden, die weiße Pracht.

Vom Parkplatz Fuchfarm aus überquert man die Zufahrtstraße zum Wanderheim Raichberg und geht nach einer leichten Linkskurve auf den Wald zu. Im Wald wandert man der Beschilderung zum Hangenden Stein folgend rechts hinab, über eine Waldlichtung in einer Senke und wieder hinauf bis zu dem Fels-Aussichtspunkt.

Panoramablick vom Zeller Horn zur Burg Hohenzollern Panoramablick vom Zeller Horn zur Burg Hohenzollern

Man bleibt nun immer auf dem HW1 am Albtrauf entlang und an beeindruckenden Felsspalten vorbei. Hier merkt man wie die Alb in Zeitlupe bröckelt. Immer wieder gibt es rechts schöne Aussichtspunkte. Dann geht es bergab und unten vor dem Waldrand rechts in den Wald hinein auf einem breiten Waldweg zum Zeller Horn, dem schönsten aller Aussichtspunkte mit Blick auf die Burg Hohenzollern.

Schwarzwald-Panorama vom Raichbergturm aus gesehen Schwarzwald-Panorama vom Raichbergturm aus gesehen

Auf dem gleichen Weg geht man zurück, nach dem Wald aber geradeaus weiter. Nach einer großen Baumgruppe zweigt man links ab. Vor dem Wald wendet man sich nach links und nimmt den kurvigen Weg bergauf. Oben hält man sich links parallel zum Waldrand und erreicht bald das Nägelehaus (Spielplatz vorhanden). Ein paar Meter weiter links befindet sich der 22 m Raichbergturm, auf den man täglich bis 19 Uhr hinaufsteigen kann. Heute hat sich der Aufstieg definitiv gelohnt: Schwarzwald, Hohenzollern, Albtrauf und die Alpen waren zu sehen.

Alpen-Panorama vom Raichbergturm aus gesehen Alpen-Panorama vom Raichbergturm aus gesehen

Länge: 5,5 km
Dauer: 2 – 2,5 h
Auf/Ab: ca. 120 Höhenmeter

Download albtips-de-Raichberg-ZellerHorn.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe: (Karte auszoomen)
Rundwanderung: Raichberg – Maria Zell – Hohenzollern – Zellerhorn
Schneestapfen zum Zeller Horn – Ausblick auf die Burg Hohenzollern