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Rund um Öschingen: Kühles Loch, Rinderberg, Bolberg und Filsenberg

Die heutige Tour führt bis auf wenige Ausnahmen fast nur durch den Wald. Aus drei Gründen: Erstens zum Schutz vor zu viel Sonne und Hitze, zweitens zum Schutz vor eventuellem Regen und drittens, damit man nicht wild um sich schlagend Bremsen verscheuchen muss.

Start ist am Wanderparkplatz beim Öschinger Freibädle, dort einfach geradeaus ins Öschenbachtal fahren und dem blauen Schild folgen. Vom Ausgangspunkt geht man den breiten Waldweg weiter.

Erst nachdem der HW1 links abgebogen ist, wendet man sich danach ebenfalls nach links an einem Bachlauf entlang bergauf durch ein Tal namens Kühles Loch. Eigentlich dachte ich, das Tal hätte diesen Namen, weil es dort dank Wald und Bächlein schön kühl ist, aber laut Wilde Höhlen, Grotten, Felsennester gibt es dort tatsächlich eine kleine Höhle, die so heisst, deren Eingang man aber wohl nur kriechend passieren kann. Drinnen muss der Bröller umso spannender sein, es ist von einem Höhlensee und von einer Unterart des Feuersalamanders die Rede, die es nur dort geben soll.

Nach Waldaustritt hält man sich auf der Wiese am rechten Waldrand. Nach einem Rechts-Links-Schwenk wendet man sich erneut nach rechts auf den breiten Schotterweg (ab hier wieder HW1). Beim Sträßchen links und gleich wieder rechts Richtung Wald hinauf. Dort nimmt man den linken Pfad und bleibt stets auf dem HW1 am Rinderberg entlang, dann am Schützenhaus und Grillplatz vorbei bis zum Skilift Genkingen.

Bei der Skihütte kann man die Tour abkürzen und dem rechten Weg hinab zum Ausgangspunkt folgen. Weiter geht es hier jedoch auf dem linken Weg mit Wegzeichen Rote Gabel, zunächst auf Schotter, später auf einem schmalen Waldpfad, der unter beeindruckenden Felsen leicht bergan verläuft. Kurz vor Erreichen der Albtraufkante kommt von rechts unten der HW1 herauf (hier hat man erneut die Möglichkeit, die Tour abzukürzen), der bis zum Bolberg führt. Von dort hat man eine wunderbare 180°-Aussicht.

Blick vom Bolberg zum Meisenbühl, Farrenberg, Filsenberg und Hirschkopf
Blick vom Bolberg zum Meisenbühl, Farrenberg, Filsenberg und Hirschkopf

Noch ein kurzes Stück auf dem HW1, dann zweigt man nach rechts unten ab und folgt dem Wegzeichen Blaue Gabel. An der Kreuzung geradeaus und hinaus auf die Filsenberg-Wiese. Kurz vor der kleinen Erhebung Meisenbühl (Abstecher lohnenswert!) passiert man die Schranke und nimmt den steilen Weg durch den Wald nach unten.

Bald schon sieht man linkerhand eine auffällige Stelle, an der sich laut einem Schild einst der Steinbruch im Kastental befunden hat. Heute hat ihn sich die Natur fast zurückgeholt. Der steile Schotterweg führt an einem tiefen Tobel entlang.

Kurz bevor man weiter unten den Wald verlassen würde, muss man nach einem Holzschild mit der Aufschrift „Otto-Merz-Weg“ Ausschau halten. Auf diesem Pfad quert man das Tal. Über das Bächlein führt eine wenig vertrauenerweckende Brücke, aber noch hält sie. Normalerweise kann man auch durch den Bach.

Im weiteren Verlauf biegt man links wieder auf einen breiten Schotterweg ab. Bald erreicht man das Freibädle. Danach geht es rechts auf das Sträßchen und bis zum Ausgangspunkt.

Länge: ca. 12,5 km
Dauer: ca. 4 h
Anstiege: zum Rinderberg und zum Bolberg

» Download albtips-de-KuehlesLoch-Bolberg.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
» Die ersten Frühlingsblüten zwischen Filsenberg und Bolberg (gelb)
» Frühlingsnebel am Filsenberg, Riedernberg und Kirchkopf (braun)
» Wiesenspaziergänge rund um den Gönninger Roßberg (rot)
» Streuobstland und Hochwiesen am Gönninger Roßberg in voller Blüte (blau)

Wiesenspaziergänge rund um den Gönninger Roßberg

Viele werden den Roßberg bei Gönningen kennen, ist er doch mit seinem Aussichtsturm samt Gaststätte und Wanderheim ein beliebtes Ausflugsziel. Nicht ganz so bekannt hingegen sind die weitläufigen Wiesen um den Roßberg herum: der Buoberg und der Schönberger Kapf.

Vom vorderen Roßberg-Parkplatz führt – wenn man direkt am Wegdreieck steht und in Richtung alte Roßbergsteige hinabschaut – ein Wiesenweg rechts zum Buoberg. Hinter den Roßberg-Schanzen gelangt man zu einem Naturschutzgebiet. Die Wiese überquert man hin und zurück auf demselben Pfad. Im Winter kann man an deren Ende durch die Bäume die Gönninger Seen erkennen. Nach der Rückkehr wählt man kurz nach den Roßberg-Schanzen den linken Wiesenweg, der parallel zum Herweg verläuft. Eine Beschreibung dieses Teils der Wanderung mit vielen interessanten Infos gibt es in der Expedition Schwäbische Alb. Der Hauptwanderweg 1.

Fotos vom 6.2.2010

Hat man den Parkplatz wieder erreicht, überquert man die Straße geradeaus und geht weiter einen Wiesenweg entlang. Kurz vor dem Roßberg biegt man links ab und umrundet ihn halb. Kurz nach einer großen Scheune zweigt man links ab und erreicht bald den Schönberger Kapf. Hier kann man nach Belieben eine große oder eine kleine Runde drehen und später links am Roßberg vorbei und über den Allee-Parkplatz zum Ausgangspunkt zurückkehren. Entlang des Wegs befinden sich viele wunderschön gelegene Grillstellen.

Länge: ca. 8,5 km
Dauer: ca. 2,5 h
kaum Höhenunterschiede
in 2 Spaziergänge aufteilbar

» Download albtips-de-Buoberg-Schoenberger-Kapf.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
» Spaziergang über die Schönbergwiese beim Roßberg (gelb)
» Streuobstland und Hochwiesen am Gönninger Roßberg in voller Blüte (blau)
» Von Gönningen hinauf zum Schönberg beim Roßberg (ohne gpx-Datei)
» Von Reutlingen Markwasen über die Breitenbachquelle nach Gönningen auf den Roßberg (ohne gpx-Datei)

Frühlingsnebel am Filsenberg, Riedernberg und Kirchkopf

Abwechslungsreich führt diese Wanderung zu steilen Albtraufhängen im Wald, über sanfte Magerwiesen mit bunter Blütenpracht, zu Heidenburg und -gräben aus der Hallstattzeit und zu schönen Aussichtspunkten oberhalb von Talheim im Steinlachtal.

Vom Wanderparkplatz (ca. 600 m ü N.N.)  im Seebachtal bei Mössingen-Talheim aus folgt man dem asphaltierten Hauptweg ein Stück zurück in Richtung Talheim und biegt nach gut 100 m halbrechts auf einen breiten, geschotterten Waldweg ab. Anfangs leicht ansteigend dann fast eben geht es zunächst für ca. 1,5 km unterhalb des Filsenbergs entlang.

Man nimmt den Abzweig  (Wegzeichen Blaue Raute), der steil rechts hinauf führt und dann in eine Linkskurve übergeht. Bei einer Weggabelung ignoriert man den Pfad links hinab nach Öschingen und steigt nach der Rechtskurve auf einem sehr steilen Pfad entlang des Albtraufs bergan. Nach ein paar Serpentinen erreicht man die Hochfläche und folgt dem Waldweg weiter an der Hangkante entlang.

Bald erreicht man den Waldrand und den Aussichtspunkt Teufelsloch (801,5 m ü N.N.) mit schönem Blick auf Talheim und den gegenüberliegenden Farrenberg (sofern die Aussicht nicht vernebelt ist).

Nun überquert man die weitläufige Magerwiese auf dem Filsenberg. Im Frühjahr und Sommer findet man dort zahlreiche Blüten mehr oder weniger seltener Pflanzen, daher ist die Hochfläche auch ein Naturschutzgebiet.

Man trifft auf einen kleinen Hügel, den Meisenbühl (797 m ü N.N.). Von oben bietet sich eine recht schöne Aussicht auf die Hochfläche rundherum und sogar hinüber bis zum Roßberg mit seinem markanten Aussichtsturm.

Weiter geht es über die Wiese vorbei an einer Grillstelle mit Schützhütte. Kurz nach Waldeintritt wählt man den breiten, steilen Schotterweg mehr oder weniger geradeaus, der kurz danach eine Rechtskurve macht und ohne große Höhenunterschiede durch ein schönes Waldstück führt.

Eine Weile nach einer Rechtsbiegung bei einem Taleinschnitt kommt von links der HW1 herab, welcher nach kurzem halbrechts als schmaler Pfad vom breiten Weg abzweigt. Ab hier folgt man ihm mit Wegzeichen Rotes Dreieck zunächst durch ein Waldstück, dann am rechten Rand einer Streuobstwiese  entlang, dann wieder durch den Wald bis man erneut auf einen breiten Waldweg stößt.

Dort wendet man sich nach rechts und bleibt eine Weile auf diesem Weg. Unterwegs findet man das Buchbrünnle, einen romantisch gelegenen Picknickplatz an einer eingefassten Quelle.  Nach einem weiteren Wegstück zweigt der HW1 nach links oben ab.

Zuerst wandert man noch auf einem breiten Waldweg steil hinauf, dann biegt ein schmaler Pfad direkt oberhalb eines breiteren Waldwegs nach rechts ab – dies übersieht man möglicherweise im ersten Moment. Der Pfad führt unterhalb von Felsen das letzte Stück bis zur Albkante hinauf und nach einem weiteren kurzen Wegstück erreicht man den Aussichtspunkt Riedernberg (852 m ü N.N., Schutzhütte und Grillstelle). Hier blickt man zum Kirchkopf und auf ein Stück von Talheim.

Bald geht es auf dem HW1 wieder bergab. Bei der Kreuzung mit einem gut gepflegten Waldweg zweigt man auf diesen nach rechts ab und geht fast eben ungefähr die gleiche Wegstrecke parallel unterhalb des HW1 zurück, bis man unterhalb des Aussichtspunkts Riedernberg ist (den man aber von unten nicht sehen kann).

Hier geht es links auf einen weniger gut gepflegten Waldweg, der bald eine Linkskurve macht. Bei einer Waldwegekreuzung, an der ein schmaler Pfad geradeaus ins Tal hinab führt, biegt man rechts ab und folgt dem Weg an Heidengräben und einer weiteren Schützhütte vorbei bis zum Aussichtspunkt auf dem Kirchkopf. Dort nimmt man den schmalen Pfad links an der Hangkante, der in Serpentinen ins Tal führt.

Nach dem Wanderparkplatz zweigt man nach rechts auf einen schmalen Wiesenweg ab. Es geht kurz bergauf, dann am Waldrand entlang mit wunderschöner Aussicht über Talheim und seine Wiesen. Auch hier blühen im Frühjahr und Sommer seltene Blumen. Beim Schotterweg hält man sich links abwärts in Richtung Asphaltweg, dem man nach rechts bis zum Ausgangspunkt folgt.

Länge: ca. 15 km
Dauer: ca. 5 h
Anstiege: steiler Pfad hinauf zum Filsenberg, später zum Riedernberg

» Download albtips-de-Filsenberg-Riedernberg-Kirchkopf.gpx (.zip)


Wandervorschlag in der Nähe:
» Die ersten Frühlingsblüten zwischen Filsenberg und Bolberg (gelb)