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Weltkulturerbe Pfahlbauten Unteruhldingen

Ein Besuch am Bodensee – etwa bei den Pfahlbauten in Unteruhldingen – lohnt sich immer. Insbesondere wenn man ohnehin schon auf der südlichen Alb bzw. im Oberen Donautal ist. Schwäbische Meer statt Schwäbischer Alb.

Nach einem kurzen Rundgang durch eine virtuelle Welt unter und über Wasser im Archäorama gelangt man ins Freie. Je nach Besucherandrang gibt es unterschiedliche Arten von Führungen oder man kann die Stege und Pfahlbauten nach einer Einführung selbst erkunden.

Das Pfahlbaumuseum ist ein archäologisches Freilichtmuseum, in welchem man Funde und das Leben in der Stein- und Bronzezeit (5000-500 v. Chr.) entdecken kann. Seit 2011 sind die Prähistorischen Pfahlbauten rund um die Alpen (111 Fundstellen in Slowenien, Italien, Frankreich, Schweiz, Österreich und Deutschland) als UNESCO Weltkulturerbe anerkannt.

Wer es ruhiger mag, sollte gleich morgens kommen. Der Parkplatz ist ca. 700 m vom Eingang entfernt, liegt direkt an der B31 und ist dort als Parkplatz zum See ausgeschildert. Dort befindet sich auch die Touristeninfo.
Weitere Infos findet man auf pfahlbauten.de.

Spaziergang durchs Schwäbische Hanami

Besonders eindrücklich kann man das Schwäbische Hanami, die Obstblüte in den Streuobstwiesen, rund um das Freilichtmuseum Beuren, Spitzberg und Engelberg erleben.

Vom Parkplatz beim Freilichtmuseum Beuren aus geht man den Boden-Lehrpfad entlang zwischen den beiden Hügeln Spitzberg und Engelberg hindurch. Nacheinander kann man der Beschilderung folgend auf beide hinaufsteigen.

Vom Spitzberg bietet sich kurz unterhalb des Gipfels eine schöne Aussicht nach Südwesten zur Burgruine Hohenneuffen.

Vom Aussichtspunkt am Hang des Engelbergs blickt man nach Süden zum Albtrauf und nach Nordosten Richtung Burg Teck, den Hohenbol und die Dreikaiserberge.

Anschließend spaziert man weiter zwischen den beiden Hügeln hindurch mitten in die Streuobstwiesen hinein. Der Weg macht eine Rechtskurve, danach hält man sich stets rechts und umrundet den Engelberg, bis man wieder zu der Stelle kommt, an der man zuvor Richtung Hügel hinaufgestiegen ist und hält sich scharf links.

Nach 130 m folgt man rechts einem beschilderten Trampelpfad Richtung Freilichtmuseum mit Gastronomie und vielen Veranstaltungen. Er führt über ein Holzbrückle. Danach kann man das Gelände nach Belieben erkunden (Montag geschlossen, Eintritt: 7 bzw. 3,50 EUR – Stand 2017) bzw. zum Parkplatz zurückgehen.

Länge: 2,7 km
Dauer: 1 h
Anstieg: 100 Hm (optional)

Download albtips-de-Freilichtmuseum-Beuren-Hanami.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
Streuobstwiesen und Wälder rund um Beuren und Owen (gelb)
Rundwanderung um die Baßgeige zum Beurener Fels (orange)

Mittelalterliche Burg Alter Lichtenstein wird für Alb-Besucher authentisch rekonstruiert

Schloss Lichtenstein – das Märchenschloss der Schwäbischen Alb – wird um eine Attraktion reicher. Unweit des 1842 fertiggestellten, romantischen Jagdschlösschens wird in den nächsten Jahren die Ruine Alter Lichtenstein aus dem 12. Jahrhundert originalgetreu wieder aufgebaut.

Nur wenige hundert Meter vom Standort des Besuchermagneten entfernt, wird in den nächsten Jahren die mittelalterliche Ruine Lichtenstein am Originalschauplatz nachgebaut – so wie ihre Bauweise in Originaldokumenten nachvollziehbar ist. Aktuell findet man dort nur ein paar alte Mauern vor.

Mit diesem Angebot im Bereich Erlebnisreisen möchte man mehr Touristen auf die Schwäbische Alb holen. Diese können sich dann nicht nur in einem neu zu errichtenden Besucherzentrum ausführlich über das Leben im Mittelalter informieren. Sie können es auch bei großen, typischen Ritter-Gelagen oder bei Übernachtungen in der Burg hautnah erleben. Kinder werden bei Ritterspielen oder beim Anprobieren von mittelalterlichen Kostümen ebenfalls voll auf ihre Kosten kommen.

An Stelle des heutigen Parkplatzes wird eine mehrstöckige Tiefgarage entstehen. Auf dem freien Platz darüber wird dann das Besucherzentrum gebaut. Durch einen unterirdischen Gang wird man selbst bei Regen trockenen Fußes zum Schloss Lichtenstein gelangen.

Um noch mehr Aufmerksamkeit auf das Markenzeichen der Reutlinger Alb zu lenken, plant man auf der gegenüberliegenden Talseite direkt an der Honauer Steige (B 312) eine spektakuläre Aussichtsplattform mit Parkplatz. Auto- und Motorradfahrer sollen dort eine Pause einlegen und die traumhafte Aussicht auf Schloss Lichtenstein sowie später auf die in neuem Glanz erstrahlende Burg Alter Lichtenstein genießen können.

Weitere Infos:
Schloss Lichtenstein
Mythos Schwäbische Alb
Schwäbische Alb Tourismus