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Weite Blicke am Lauereckfels und das enge Tal bei der Falkensteiner Höhle

Diese Wanderung war ursprünglich inspiriert von zwei kurzen Touren ( Nr. 7 und 8 ) im Wanderbüchlein Wandern in und um Bad Urach. An rauschenden Bächen zu wandern ist auf der Alb ja kaum möglich, in den tief eingeschnittenen Tälern rund um Bad Urach allerdings schon, wenn es nicht gerade extrem trocken ist.

Vom Parkplatz Pfälerbraike aus – kurz nach Bad Urach an der Landstraße Richtung Grabenstetten gelegen – starten wir, überqueren die Straße, folgen dem Schotterweg nach rechts. Von nun an geht es stets geradeaus weiter ins Mariental, links von uns ein plätscherndes Bächlein.

Im Mariental
Im Mariental

Wir passieren die Linksabzweigung ins Kaltental und den Kohlteichweiher, lassen beide links liegen. Kurz nach dem Weiher gabelt sich der breite Waldweg nach links und rechts, wir folgen aber dem Holzschild geradeaus weiter Richtung Lauereckfels.

Vorsicht! Schon wenige Meter nach dem Holzschild geht es links ab auf einen schmalen Serpentinenpfad und nicht geradeaus weiter. Ein weiteres Schild fehlt hier. Der Pfad kreuzt einen breiten Waldweg und führt weiter hinauf zum Lauereckfels (651 m), der eine schöne Aussicht ins Tal bis nach Bad Urach bietet.

Noch ein Stückchen geht es aufwärts, der Weg wird flacher. Wir erreichen die Albhochfläche, gehen nach rechts am Waldrand entlang und dann zwischen Feldern. Rechts kommt man durch eine kleine Senke und quert dabei den Heidengraben – einen heute noch sichtbaren Wall.

Man hält sich stehts rechts bis Grabenstetten in Sicht kommt. Ein kurzes Stück gehen wir in den Ort hinein bis zur Kreuzung, an der die Landstraße von Bad Urach von rechts heraufkommt. Dort folgen wir nicht weiter der Hauptstraße durch den Ort, sondern der rechts davon parallel verlaufenden Wohnstraße.

Bald schon haben wir die letzten Häuser passiert und biegen nach rechts auf einen breiten Feldweg ab, der zunächst leicht bergab über Wiesen führt, dann eine Weile durch den Wald bis zum Fels über der Falkensteiner Höhle, wo wir erneut eine schöne Aussicht genießen können.

Nun folgen wir weiter dem breiten Waldweg, überqueren eine Wiese und finden kurz nach dem Eintritt in das nächste Waldstück ein Hinweisschild zur Falkensteiner Höhle. Unser restlicher Weg zurück zum Ausgangspunkt folgt nun dem Wanderzeichen Rote Gabel.

Gerade jetzt im Herbst ist der steile, schmale, von Laub bedeckte Pfad oft sehr rutschig und matschig. Hier ist Vorsicht geboten und gutes Schuhwerk dringend zu empfehlen.

Die Waldlandschaft in diesem engen Tal ist wunderschön und der Weg lohnt sich allemal. Er wird gekrönt vom Blick auf das unter einer hohen Felswand liegende Portal der Falkensteiner Höhle.

Der restliche Weg führt entlang des Bachlaufs der Elsach zurück (kurz nach der Höhle den linken Weg wählen, rechts geht es zu einem anderen Wanderparkplatz). Stößt man auf die Landstraße muss man dieser ein kurzes Stück nach rechts folgen, bis ein breiter Waldweg nach links abbiegt. Diesem folgen wir bis zum Beginn des Marientals und unserer Wandertour.

Länge: ca. 10-11 km
Dauer: ca. 3-4 h

» Download albtips-de-Lauereckfels-FalkensteinerHoehle.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
Zwei lange Täler, hinauf zum Lauereckfels und am Heidengraben entlang (gelb)
Winterlicher Spaziergang rund um den Kaltentalsee bei Bad Urach (braun)
Durch Höllenlöcher zum himmlischen Aussichtspunkt Buckleter Kapf (orange)

Durch enge, dunkle Täler unter hohen Felsen: Strohweiler Tour

Im ErdtalDie Tour ist nur mit Wanderschuhen zu empfehlen und man sollte ein bisschen Kondition mitbringen.

Startpunkt ist ein Parkplatz an der K6758 von Grabenstetten nach Böhringen unmittelbar an der Abzweigung nach Strohweiler. An jener Abzweigung folgt man rechter Hand einem leicht ansteigenden geteerten Feldweg, welcher parallel zur Straße nach Strohweiler durch Felder verläuft. Sobald man auf die Straße von Strohweiler nach Böhringen trifft (K6705) biegt man nach rechts ab und folgt dieser für ein kurzes Stück. In einer leichten Rechtskurve folgt man geradeaus einem Feldweg bis zum Waldrand. Hier rechts und nach kurzem Wegstück links weiter am Waldrand entlang.

An der nächsten Kreuzung geht man links. Nach 10 Metern zweigt ein schmaler, kaum zu erkennender Weg links ab. Dieser führt mitten durch den Wald entlang eines zum Zeitpunkt der Wanderung ausgetrockneten Bachbetts. Dem Weg folgt man bis zu einer Abzweigung an der man auf die linke Seite des Bachs auf einen schmalen Weg wechselt. Zwischendurch hat man die Wahl ob man links oder rechts des Baches weitergeht.

SchreckeDer Weg rechts des Baches ist stellenweise kaum mehr vorhanden und aufgrund von umgestürzten Bäumen nur schwer passierbar. Ein Hauch von Abenteuer kommt auf. Vermutlich bleibt man besser links, auch der Natur zuliebe. Der Bach gräbt sich an dieser Stelle tief in die Alb ein.

Ab da folgt man immer dem Weg abwärts, bis in den kleinen Ort Schlattstall. Im Ort geht man links (gibt nur eine Möglichkeit). Noch innerorts kann man links einen Abstecher zur laut tosenden Quelle der Schwarzen Lauter machen.

Man folgt dem Tal stetig leicht bergan. Nach mehren Kilometern beginnt der Weg steiler zu werden und endet unterhalb des Schreckenfels. Rechts des Felsens findet sich ein steiler Serpentinenweg (teilweise mit hölzernen Treppenstufen).

Nachdem man die Serpentinen erklommen hat, führt der Weg zuerst leicht bergab und dann wieder in der Verlängerung des Weges bis zum Felsen wieder leicht bergan. An einer Kreuzung gehen wir rechts in ein sehr enges Tal hinein und folgen diesem bis zu unserem Ausgangspunkt.

Distanz: 13,2 km
Gehzeit: 3:20h
Höhendifferenz: 300 m (759 m bei Strohweiler, 450 bei Schlattstall)

Schmaler PfadHochfläche bei Strohweiler

Download albtips-de-Strohweiler.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
Zwei lange Täler, hinauf zum Lauereckfels und am Heidengraben entlang (braun)
Hoch über Bad Urach am Felstrauf entlang und zur Wassersteinhöhle (blau)
Oberes Lenninger Tal: Das Goldloch im (noch grünen) Goldenen Oktober (gelb)
Hengener Dolinenweg: oft übersehene Löcher in der Landschaft (orange)

Halbtageswanderung: Vom Heidengraben zum Schreckenfels

Diese kleine Wanderung beginnt beim Wanderparkplatz Heidengraben südlich von Grabenstetten. Man überquert die Straße und passiert den Grillplatz. Nach Eintritt in den Wald folgt man dem steilen Weg nach rechts unten. Nach einigen hundert Metern geht es links in einen schmalen Pfad hinein. Schon nach wenigen Metern steht man oberhalb der Kleinen Schrecke – einem schmalen Tal mit beeindruckenden Felswänden.

Hier folgt man dem Albtrauf nach links. An einigen Stellen ist Vorsicht geboten und man sollte hier nur mit gutem Schuhwerk gehen. Der Weg führt teils direkt am steilen Hang entlang und nicht oberhalb des Albtraufs, wie sonst oft üblich. Schon bald kommt man zu einem Aussichtspunkt mit einem Bänkle fast direkt über dem Abgrund mit einer wunderbaren Aussicht auf das Tal der Schwarzen Lauter.

Der Weg führt weiter bis zur Ruine Hofen, von der nur noch eine Mauer steht. Dort befindet sich ebenfalls ein Grillplatz mit ähnlich schöner Aussicht wie zuvor. Gegenüber sieht man die ersten Häuser von Grabenstetten direkt über den typischen Albtrauffelsen.

Am Beginn der Ruine führt ein steiler Serpentinenpfad ins Tal, vorbei an imposanten Felsen. Ganz in der Nähe befindet sich die Gustav-Jakob-Höhle. Auch hier sind Trittsicherheit und gutes Schuhwerk nötig. Im Tal der Schwarzen Lauter angekommen, folgt man diesem nach rechts, bis es sich teilt. Nach rechts käme man durch die kleine Schrecke, nach links geht es durch die Große Schrecke. Immer wieder beeindrucken die großen, hochaufragenden Felsformationen.

Hat man die Große Schrecke überwunden und die Albhochfläche fast erreicht, biegt der Weg nach rechts ab. Nach kurzer Zeit entlang des Albtraufs kommt man zum Schreckenfels, von welchem man nochmals ins Tal der Schwarzen Lauter und in die beiden Schrecken blicken kann. Folgt man dem Weg weiter, kommt man schließlich zu der Stelle zurück, an welcher man anfangs den ersten Blick über die Kleine Schrecke genießen konnte.

Diese Wanderung ist recht kurz, aber teils steil und eventuell rutschig. Man kann sie beliebig ausweiten, indem man einen größeren Bogen bis nach Schlattstall geht.

Grabenstetten ist außerdem bekannt für die Falkensteiner Höhle, eine der vielen Karsthöhlen der Schwäbischen Alb.