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Beurener Fels und Brucker Fels

Gemütlich am Albtrauf entlang führt diese kleine Wanderung zum Beurener Fels und zum Brucker Fels bei Erkenbrechtsweiler. Die Berghalbinsel nördlich des Ortes nennt man aufgrund ihrer Form Baßgeige.

Der nach fast allen Seiten steil abfallende Albtrauf war den Kelten gerade recht für eine befestigte Siedlung (Oppidum). Das keltische Oppidum war von einem inneren und einem äußeren Befestigungsring umgeben – heute ist der sogenannte Heidengraben an manchen Stellen noch als Wall erkennbar. Infotafeln rund um die Baßgeige geben Auskunft über die Funde. Bei der Elsachstadt – wie die Siedlung heute genannt wird – handelt es sich um das größten keltische Oppidum Deutschlands und eines der größten in Europa. Zu sehen ist auf den ersten Blick nicht viel – man muss dazu in die verschiedenen Keltenausstellungen im Ländle gehen – z.B. auch in das Kelten-Museum im nahegelegenen Grabenstetten.

Vom Wanderparkplatz Baßgeige am nördlichen Ortsrand von Erkenbrechtsweiler aus wandert man nordwärts auf dem Asphaltweg, hält sich an der Gabelung links und folgt der Beschilderung zum Beurener Fels.

Es geht im Wald leicht bergab, dann wieder bergauf. Links befindet sich der Schlupffels, von dem aus man einen ersten schönen Ausblick genießen kann.

Man folgt dem Weg weiter an der Hütte vorbei bis zum Beurener Fels. Dort genießt man eine herrliche Aussicht auf den Albtrauf im Westen mit Hohenneuffen, Achalm, Hörnle und Jusi. Zu Füßen im Albvorland liegt Beuren mit dem Freilichtmuseum und viele kleine Orte bis zum Stuttgarter Fernsehturm.

Panoramablick vom Beurener Felsen Richtung Albtrauf und HohenneuffenPanoramablick vom Beurener Felsen Richtung Albtrauf und Hohenneuffen

Man wandert ein Stück auf gleichem Wege zurück, ab der Hütte gibt es eine kurzes alternatives Wegstück. Erneut durchquert man die Senke und zweigt nach dem kurzen Anstieg links ab. Nun geht es am links abfallenden Albtrauf und an zwei schönen Aussichtspunkten vorbei bis zum Brucker Fels oberhalb von Owen und Brucken.

Wer mag kann weiter am Albtrauf dem HW1 bis nach Erkenbrechtsweiler folgen. Alternativ dazu kann man rechts davon den breiteren Waldweg nehmen, der nach ein paar hundert Metern bei einer idyllisch gelegenen Grillstelle aus dem Wald herausführt. Man blickt über Erkenbrechtsweiler hinweg und rechts sieht man die Ruine Hohenneuffen nochmals. Von hier oben ist es nicht mehr weit zurück zum Wanderparkplatz.

Länge: 4,8 km
Dauer: 1 – 2 h
Anstiege: leichtes Auf und Ab

Download albtips-de-Beurener-Brucker-Felsen.gpx (.zip)

 

Wandervorschläge in der Nähe:
Rundwanderung um die Baßgeige zum Beurener Fels (gelb)
Streuobstwiesen und Wälder rund um Beuren und Owen (orange)
Tour 8: Heidengraben und Hohenneuffen

Novembergold am Mädlesfels

Die Inversionswetterlage genießt man am besten oben auf der Schwäbischen Alb – über dem Dunst, über dem Nebel, über den Dingen – Novembergold am Mädlesfels. Vieles erscheint von hier oben nicht mehr so wichtig – zumindest für die kurze Zeit einer schönen Herbstwanderung.

Start dieser Wanderung ist am Wanderparkplatz Übersberger Hof. Die sechs Kilometer lange Fahrt durch den Wald von Pfullingen herauf ist schon ein kleines Abenteuer – leider ist die Straße in einem erbärmlichen Zustand und Teile rutschen schon fast ins Tal hinab, sind notdürftig abgesperrt. Man darf gespannt sein, wann sie saniert wird.

Vom Parkplatz aus wandert man erst einmal das kurze Stück bis zum Mädlesfels. Eine herrliche Aussicht wartet dort. Wer kennt die Sage vom Mädlesfels noch nicht?

Panoramablick am Mädlesfels - Novembergold vom Roßberg zur AchalmPanoramablick am Mädlesfels – Novembergold vom Roßberg zur Achalm

Nun schaut man beim Mädlesfels nach dem schmalen Pfad der am links steil abfallenden Albtrauf entlang führt. Man kommt am anderen Ende der Koppel vorbei, die man zuvor schon passiert hat. Es geht bergab, dann wieder bergauf und an einer T-Kreuzung hält man sich links. Ab hier folgt man stets dem HW1 (Wanderzeichen Rotes Dreieck). Nach knapp zwei Kilometern kommt von links das schmale Sträßchen Obere Steige herauf, kurz danach bietet sich ein kleiner Ausblick Richtung Rossberg, der allerdings zuzuwachsen droht.

Hier zweigt man rechts ab und erreicht auf einer schönen, alten Allee den Oberen Lindenhof. Dieser gehört als Forschungseinrichtung zur Universität Hohenheim. Die Schafe auf der Weide wirken von Weitem riesig – wer weiß, wer weiß …

Im Lindenhof zweigt man rechts ab und folgt dem asphaltierten Sträßchen einen guten Kilometer lang. Dann geht es rechts Richtung Wald und geradeaus hinein. Man überquert einen breiten Waldweg und wo der Weg flacher wird, zweigt man links ab. Direkt nach dem Waldrand biegt man rechts ab und wandert am Rand des Flugplatzes Übersberg weiter. Nach diesem ist es bergab nicht mehr weit zum Ausgangspunkt am Übersberger Hof.

Länge: 7 km
Dauer: 2 h
Anstiege: leichtes Auf und Ab

Download albtips-de-Maedlesfels-Lindenhof.gpx (.zip)

 

Wandervorschläge in der Nähe:
Auf dem Burgenweg zum Mädlesfels, zum Übersberg und zum Immenberg (gelb)
Tour 5: Von den Traifelbergfelsen zum Mädlesfels

Tour 13: Felsenmeer im Wental (Wanderbuch Schwäbische Alb Ost)

Das Felsenmeer im Wental bietet beeindruckende Dolomitfelsen, kleine Höhlenverstecke und den Schauplatz einer alten Sage

Das Naturschutzgebiet Wental bei Bartholomä ist ein spannendes Ausflugsziel für die ganze Familie. Schon nach wenigen Metern beginnt eine Welt mit bizarren Felsformationen. Hier kann man den Tag ganz entspannt angehen und muss nicht vorher festlegen, wie viele Kilometer man wandern möchte. Mit Kinderwagenvariante.

Die vollständige Wegbeschreibung mit praktischen Informationen und weiteren stimmungsvollen Bildern gibt es in meinem Wanderführer:

Wanderbuch Schwäbische Alb OstElke Koch
Wandern Schwäbische Alb Ost
Unterwegs mit der ganzen Familie
Juni 2016
ca. 176 Seiten
15.90 €
Der Kleine Buch Verlag
ISBN: 978-3-7650-8722-6

Download GPX-Tracks zu den Buchtouren

25 Touren: Mit Fils-, Ach- und Lonetal sowie Albuch, Nördlinger Ries und Härtsfeld

Die Wanderungen sind überwiegend leicht und führen über typische Wacholderheiden zu geschichtsträchtigen Burgruinen und beeindruckenden Aussichtsplätzen sowie durch schroffe Schluchten zu bizarren Felsen und wilden Eiszeithöhlen – von Geislingen bis Bopfingen und von Aalen bis Blaubeuren.

Neben abwechslungsreichen Halbtages- und Tagestouren abseits bekannter Pfade liefert Elke Koch zahlreiche Tipps zu Sehenswürdigkeiten und Einkehrmöglichkeiten.

Mit Höhenprofilen, praktischen Informationen zu Anfahrt, Wegbeschaffenheit, Distanz, Kinderspielplätzen und Themenpfaden sowie detaillierter Karte zu jeder Tour.

  • Halbtages- und Tagestouren zwischen 4 und 15 km Länge
  • Inkl. Museumsbahntouren und kinderwagentauglichen Varianten
  • sowie Rätsel zu jeder Tour
  • Mit GPS-Tracks zum Download