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Das Albvorland liegt der Schwäbischen Alb an ihrem Nordrand (Albtrauf) zu Füßen. Geprägt wird die Landschaft (noch) durch Streuobstwiesen, die sich im Frühling in ein Blütenmeer verwandeln.

Zum Georgenberg und ein 360°-Panorama genießen

Der kurze, aber beeindruckende Ausflug zum Gipfel des Georgenbergs zwischen Reutlingen und Pfullingen bietet einen sagenhaften Rundumblick zur Alb und zum Albvorland.

Man startet in Reutlingen in der Berggasse, von der bei Haus Nr. 67 ein Weg steil nach oben abbiegt. Über Treppen geht es vorbei an der Höhenraststätte. Oben kann man nur links weiter, dann bei der ersten Möglichkeit rechts hinauf, wieder links und nochmal rechts auf einen schmalen Pfad zwischen zwei Gütle (Gartengrundstücken).

Hat man die 3 Stufen oben geschafft, so kann man sich kurz nach rechts umdrehen und einen schönen Blick auf die Achalm genießen. Der Weg führt dann aber von unten kommend links weiter und nach ein paar Metern halbrechts hinauf. Nun folgt man stets dem Pfad bergwärts, ignoriert die Linksabzweigungen und erreicht nach ein paar Kurven den Georgenberg-Gipfel.

Kein Baum und kein Haus verstellt den Blick in die Ferne. Rundherum sieht man den Albtrauf, die Achalm, dazwischen erkennt man die Burgruine Hohenneuffen und dahinter sogar die Burg Teck. In westlicher Richtung zeigen sich bei guter Sicht die Höhenzüge des Nordschwarzwalds. Nach Norden hin blickt man zu den Fildern, zum Flughafen Echterdingen und zum Stuttgarter Fernsehturm.

Zurück geht es zunächst auf dem gleichen Weg und bei der ersten Möglichkeit zweigt man scharf rechts hinunter ab, folgt den Serpentinen bis zu einem breiten Schotterweg, wendet sich einige Schritte nach links und nimmt die Treppen nach rechts unten. Am Ende des Pfades, aber noch oberhalb der Berggasse biegt man nach rechts ab und kommt so wieder zur Höhenraststätte Georgenberg bzw. dort nach links unten zum Ausgangspunkt.

Fotos vom 1.11.2011

RSV-Bus 8, Haltest. Werastraße (rot), Stämmesäcker (blau) o. Katzensteg (braun)
Anstieg: ca. 150 Höhenmeter ab Berggasse
Länge: ca. 3 km
Dauer: ca. 1 h ohne Aufenthalt
Hinweis: kein Spazierweg, teils steil und bei Nässe rutschig

Download albtips-de-Georgenberg.gpx (.zip)

Streuobstwiesen und Wälder rund um Beuren und Owen

Nichts weniger als das größte zusammenhängende Streuobstgebiet Mitteleuropas liegt direkt am Fuße des Albtraufs. Zur Zeit der Kirschblüte gibt es nichts Schöneres, als hier durch die Wiesen und Wälder zu streifen. Das Albvorland zwischen Beuren und Owen ist ideal für einen Ausflug ins „Schwäbische Hanami“.

Start ist am Wanderparkplatz Maienwasen rechts der L1210 zwischen Owen und Beuren. Von dort überquert man die Landstraße in Richtung Albtrauf und geht stets geradeaus in südlicher Richtung. Wo der befestigte Weg endet, wendet man sich nach links auf einen Schotterweg zwischen Kirschbäumen und an der T-Kreuzung nach rechts den Berg hinauf.

Der ansteigende, asphaltierte Weg macht eine langgezogene Rechtskurve, an deren Ende man nur rechts abbiegen kann. Ein paar Schritte weiter kommt man zu einem Bänkle an einem schönen Aussichtspunkt oberhalb von Brucken mit Blick über Owen hinweg zur Teck und zum Hohenbol.

Ein schmaler Pfad führt links hinauf in den Wald am Albtrauf. Kurz danach zweigt man rechts auf den breiten, geschotterten Waldweg ab, der stetig oberhalb des Waldrands ungefähr auf gleichbleibender Höhe verläuft. Nach etwa 750 Metern nimmt man bei einer Weggabelung den leicht ansteigenden Weg links hinauf und spaziert dann nochmals 1,5 Kilometer weiter durch den Wald, durch den man derzeit bei wenig Laub noch rechts ins Tal hinabschauen kann.

Dort wo Holzschilder den Weg links hinauf zum Beurener Fels weisen, biegt man stattdessen rechts ab – entweder auf einen steilen Fußpfad oder ein paar Meter weiter auf einen breiten Feldweg (kinderwagentaugliche Variante). Beide führen gerade bzw. im Zick-Zack hinab zur L1210. Dabei kommt man auf dem Bodenlehrpfad am Naturdenkmal Sandgrube vorbei.

Schließlich überquert man die Straße und geht zum Freilichtmuseum Beuren hinab. Wer sich die sehr interessante Anlage dieses Mal nicht anschauen möchte, geht am Eingang vorbei, über eine Brücke und kurz darauf folgt man der Beschilderung nach rechts. Auf einem schmalen Wiesenpfad zwischen Streuobstwiesen gelangt man zu einem Schotterweg, auf dem man nach links geht.

Gleich darauf in der Linkskurve zweigt man steil nach rechts oben auf einen Wiesenweg ab. Eine weitere Station des Bodenlehrpads lässt man rechts liegen und geht zwischen Spitzenberg links und Engelberg rechts – beide Vulkanschlote des Schwäbischen Vulkans – hindurch. Man hält sich rechts um den Engelberg herum, wandelt durch die Streuobstwiesen und genießt einen schönen Blick hinüber zum Albtrauf. Nachdem man scharf links auf einen asphaltierten Feldweg abgebogen ist, geht man den nächsten Feldweg rechts hinein und immer geradeaus auf den Wald zu.

Gleich hinter dem Waldrand hat man zwei Möglichkeiten: Entweder man folgt ab hier zunächst dem Wanderzeichen Blaues Dreieck durch den Wald zum Wanderparkplatz Tiefenbachtal und wandert nach Überquerung der K1243 und einem kurzen Anstieg im Wald ohne Wanderzeichen rechts zum Grillplatz Maienwasen und schließlich zum Ausgangspunkt (kinderwagentaugliche Variante). Oder man zweigt gleich nach dem Waldrand rechts ab und folgt dem holprigen Waldweg nach einer Linkskurve bergab. Abzweigende Fahrspuren werden ignoriert. Auch wenn der Weg auf einem kurzen Stück schlecht erkennbar ist, es geht geradeaus weiter und schon sieht man auch den Weg wieder. Rechts unten im Tal entdeckt man ohne Laub den Buttentobel. Parallel zu Bach und unüberhörbarer Straße – beide auf der rechten Seite – holpert man etwa 500 Meter lang über einen leicht abgerutschten Schotterweg und einen schlecht gepflegten Waldpfad weiter bis zum Wanderparkplatz Tiefenbachtal und überquert vorsichtig die K1243.

Im Gegensatz zur oben beschriebenen Variante kann man dem parallel zur Straße verlaufenden Radweg ein kurzes Stück nach rechts folgen und nach etwa 150 Metern halblinks auf einen steil ansteigenden Waldweg abbiegen. Immer geradeaus gelangt man zum weitläufigen Grill- und Picknickplatz Maienwasen. Von dort ist es rechts herum nicht mehr weit bis zum Ausgangspunkt.

Länge: ca. 10 km
Dauer: ca. 3-4 h
Anstiege: stetiges Auf und Ab

Download albtips-de-Streuobst-Beuren.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe: (Karte auszoomen)
Rundwanderung um die Baßgeige zum Beurener Fels (braun)
Von Owen durch Streuobstwiesen zum Hohenbol und zum Hörnle (gelb)
Vom Breitenstein zu Ruine Hahnenkamm, Burg Teck und Ruine Rauber (orange)
Teck, Gelber Fels und ein alter Flugplatz (orangerot)
Tour 8: Heidengraben und Hohenneuffen rund um Erkenbrechtsweiler

Weitere Wandervorschläge zum Schwäbischen Hanami

Von Hepsisau zur Limburg

Nein, auf der Limburg gibt es keine Burg mehr. Aber eine wunderschöne Rundumsicht bietet sich von dem ehemaligen Vulkanschlot: die Burg Teck im Südwesten, die Drei-Kaiserberge hinter dem Aichelberg im Nordosten. Zu Füßen liegen Streuobstwiesen, die zum größten zusammenhängenden Streuobstgebiet Europas gehören.

Der Wanderparkplatz liegt am südlichen Ortsrand von Hepsisau. Man gelangt dorthin, wenn man der Hauptstraße und vor der Linkskurve am Ortsende geradeaus dem blauen Parkplatzschild folgt. Man geht durch das malerische Hepsisau zurück und folgt dabei stets grob dem Verlauf des Zipfelbachs. Nach dem Backhaus hält man sich links und nimmt kurz darauf den schmalen Fußweg direkt am Bächlein entlang. In die Bachstraße biegt man rechts ein.

Vor einem kunstvoll angelegten Garten mit den Überresten eines uralten, riesigen Baumes wendet man sich halblinks auf den asphaltierten Kelterwiesenweg. Nachdem man einen Weg überquert hat, sieht man bald schon den markanten Kegelberg Limburg vor sich. Man kann geradeaus darauf zu spazieren oder parallel rechts davon direkt am Zipfelbach weiterwandern.

Beim großen Wanderparkplatz zweigt man links und gleich wieder rechts ab. Wo sich der Schotterweg zum Pfad verengt, wandert man steil links hinauf und erneut rechts durch die Streuobstwiesen. Nach gut 300 Metern führen uralte, windschiefe Treppenstufen links hinauf. Oben geht es rechts, eine Tafel des Natur- und Kulturlehrpfads klärt über die vielen verschiedenen, hier angebauten Kirschensorten auf. Nach etwa 200 Metern geht es erneut sehr steil links hinauf. Der Wiesenpfad ist derzeit sehr matschig.

Noch einmal geht man wenige Meter nach rechts, bis ein Pfad scharf links abbiegt. Nun ändert sich die Landschaft. Magerwiesen lösen die Streuobstwiesen ab. Der Wind pfeift am Hang entlang. Wacholderbüsche und einzelne Baumriesen wechseln sich ab. Bis zum Limburg-Gipfel (597 m ü. NN) folgt man am besten den kleinen Zeichen mit der Nr. 53 bzw. dem Wanderzeichen Blauer Pfeil. Ein wunderschöner Rundumblick bietet sich vom Hochplateau.

Auf der gegenüberliegenden Seite führt ein schmaler Zick-Zack-Pfad hinab, zunächst wieder durch die karge Magerwiesen-Landschaft, dann am Weinberg vorbei. Nach einem kleinen Wäldchen biegt man links ab und spaziert auf gleichbleibender Höhe durch die Weinberge. Nach einem Linksabzweig geht es gleich wieder rechts. Der Weg macht eine Linkskurve hinab zum Sträßchen, auf welches man rechts abzweigt.

Bei der nächsten Möglichkeit hält man sich links, dann rechts und nach wenigen Metern wieder links, immer in Richtung Waldrand, hinter welchem man geradeaus und steil durch den Wald hinauf steigt. Oben am Waldrand geht man rechts, kurz danach links leicht bergauf und gleich nach der Scheune erneut rechts. Schaut man von diesem geschotterten Höhenweg zurück, so kann man immer wieder schöne Blicke auf die Limburg genießen.

Noch einmal wandert man links und gleich wieder rechts leicht bergauf in Richtung Waldrand, vor welchem man sich links hält und dem eben verlaufenden Schotterweg folgt. Wieder blickt man über Streuobstwiesen und dann auf Hepsisau. Es geht links hinunter und gleich darauf biegt man scharf rechts ab. Das Sträßchen führt in Kurven bergab zum Wanderparkplatz.

Länge: 8,5 km
Dauer: 2,45 h
Auf/Ab: 310 Hm

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Wandervorschläge in der Nähe: (Karte auszoomen)
Vom Schopflocher Torfmoor zu Randecker Maar, Zipfelbachtal und Pferch (gelb)
Maigrün am Heimenstein, Reussenstein und am Neidlinger Wasserfall (braun)