Nahverkehr – insbesondere für anreisende oder die Schwäbische Alb bereisende Gäste nicht wirklich praktikabel. Oder oft auch einfach nicht vorhanden.
Wenn immer mehr Busverbindungen gestrichen werden und ohnehin nur das Auto bleibt, um auf die Alb bzw. auf der Alb zu fahren, dann scheinen auch andere Dinge plötzlich eher unnötig.
Oder ist der Bäbber an dieser Stelle doch eher Zufall? Oder ist es einfach nur, weil die sowieso überall kleben?
Wer dennoch das Abenteuer sucht und mit dem Bus oder Zug auf die Schwäbische Alb fahren möchte, der findet unten – je nach Ausgangsort – eventuell vereinzelt die eine oder andere nützliche Verbindung:
Ein wahrer Genuss ist es, vom Muli- oder Pferderücken aus die mal weite, mal waldige Landschaft zu genießen. Gerade jetzt an den noch milden, sonnigen Novembertagen. Nur manchmal – auf den Freiflächen bläst uns der starke Herbstwind ins Gesicht und holt die letzten Blätter von den Bäumen. Nächstes Wochenende kann man vielleicht schon durch den Tiefschnee reiten, stapfen, loipen. Wer weiß …
Ein besonderes „Herz“stück des Biosphärengebiets Schwäbische Alb ist der Zeugenberg Achalm. Die Achalm bezeugt, dass der Albtrauf vor Urzeiten einmal weiter nördlich verlief und sich stets ein klein wenig weiter nach Süden zurückzieht. Kurz: Die Alb bröckelt.
Die einfachste Variante, die Achalm zu erklimmen, bietet sich vom Parkplatz am Scheibengipfel (534 m ü. NN). Man fährt in Reutlingen das Königsträßle hinauf und nach ein paar Serpentinen kommt rechts die Parkmöglichkeit.
Von dort wählt man den Fußweg parallel zum Sträßchen in Richtung Achalm Restaurant, biegt aber nach wenigen Metern links auf den Wiesenweg ab, der steil auf den Gipfel zuhält.
Auf halber Höhe quert man den Schotterweg, der später der Rückweg sein wird, und geht weiter gerade aus hinauf. Links und rechts befinden sich wunderschöne Wacholderheiden, Bäume, Sträucher und es bieten sich beeindruckende Ausblicke auf den Reutlinger Albtrauf und ins Albvorland.
Nach einer Linkskurve sieht man rechts oben eine Felswand, die vielen seltenen Pflanzen und Tieren Schutz und Lebensraum bietet. Schon bald erreicht man ein Stück Mauer, kurz danach sieht man schon das Ziel, den Achalmgipfel (707 m ü. NN).
Oben vom Aussichtsturm (721 m ü. NN) hat man rundherum freie Sicht auf die Umgebung: Alle Sehenswürdigkeiten der Mittleren Schwäbischen Alb sind (teils nur mit dem Fernglas) zu sehen – den Albtrauf von der Teck und dem Hohenneuffen bis hin zum Roßberg, die Pfullinger Onderhos, das Schloss Lichtenstein und den Mädlesfels. Eine Grillstelle ist vorhanden.
Fotos vom 24.09.2009
Zurück geht man erst einmal ein kurzes Stück den gleichen Weg und zweigt unterhalb der Felswand links auf einen schmaleren Pfad ab. Nach einem waldigen Weg rechts um den Berg herum spaziert man unter einer schönen alten Allee hinab bis zum Achalm Hotel und Restaurant. Dort wendet man sich nach rechts auf den Fußweg und geht parallel zum Sträßchen zurück zum Parkplatz.
Länge: ca. 3,5 km
Dauer: ca. 1 h plus Aufenthalt auf Turm und Gipfel
Anstieg: steile 180 Höhenmeter