An trüben Novembertagen fällt es zwar schwerer, sich zu einem Spaziergang aufzuraffen, aber draußen ist es immer noch heller als in einem geschlossenen Raum. Und es gibt immer noch Farben zu entdecken, die sich positiv aus dem Grau hervortun.
Immer noch schön bunt: Die Farben am Metzinger Weinberg
Heute früh schien dann unerwartet doch etwas die Sonne, also raus und noch ein paar Herbstfarben einfangen.
Metzinger Weinberg und Hofbühl mit Herbstlaub
Der Metzinger Weinberg sieht nicht nur von Weitem schön aus, rundherum bieten sich auch viele Möglichkeiten für Spaziergänge, kleine oder große Wanderungen.
Nicht neu erdacht, aber neu beschildert wurde der Gustav-Ströhmfeld-Weg zwischen Metzingen und Neuffen. Der „Weg“ besteht aus einer 22 km langen Streckentour sowie sieben 4-18 km langen Rundtouren mit unterschiedlichem Fokus, wie z.B. die Vulkanrunde oder die Keltenrunde.
Drei Tausender der Schwäbischen Alb: Lemberg, Hochberg, Oberhohenberg
Man muss nicht gleich in die Alpen fahren, um Drei Tausender zu erklimmen. Auf der Westalb wirbt man mit einem Schmunzeln für die „Region der Zehn Tausender„. Welche Gipfel dazugezählt werden, erfährt man auf der entsprechenden wikipedia-Seite. Ein fachkundiger Herr, den ich heute auf dem Lembergturm traf, zählt den Plettenberg mit 1002 m hinzu. Also wären es sogar elf Tausender.
Vom Wanderparkplatz (871 m ü. NN) am oberen Ende der (momentan so halblebig mal für LKW mal für alle gesperrten) Steige zwischen Wilflingen und Gosheim aus ist man nach nur 1 km auf dem höchsten Gipfel der Schwäbischen Alb: dem Lemberg (1015 m ü. NN). Der Gipfel ist bewaldet, eine wunderbare Aussicht genießt man vom 33 m hohen Aussichtsturm. Schutzhütte, Picknicktische und Grillstelle sind ebenfalls vorhanden.
Panoramablick vom Lembergturm Richtung Westen
Vom Lemberg aus führt der HW1, der Donauberglandweg und einige weitere ausgeschilderte Wanderwege über den Lembergsattel (925 m ü. NN) zum Hochberg (1005 m ü. NN) und nach etwas Ab und Auf zum Oberhohenberg (1011 m ü. NN). Die Gesamtstrecke beträgt etwa 3,5 km.
Zurück geht man auf gleichem Weg bis zum Lembergsattel, dann kann man noch einen Schlenker zur ehemaligen Wunderfichte (868 m ü. NN) machen. Von dem Naturdenkmal, das einst etwa 35 m hoch mit sechs Armen in die Höhe ragte, steht nur noch der mächtige Stamm.
