Archiv der Kategorie: 11 – 15 km

Von Ödenwaldstetten zur Ruine Hohenstein und ins Oberstetter Tal

Ödenwaldstetten und Oberstetten gehören zur Gemeinde Hohenstein, die auf der Schwäbischen Alb zwischen dem Lautertal und dem Laucherttal liegt. Dazwischen befinden sich die namengebende Burgruine Hohenstein, und der obere Teil des Oberstetter Tals.

Von der Kirche in Ödenwaldstetten (742 m ü. NN) aus geht es die Oberstetter Straße hinauf. Kurz vor dem Ortsausgang zweigt man nach rechts in den Kreuzbergweg ein und hält sich an der Gabelung leicht links. Die Straße geht in einen Feldweg über, der nach einer Linkskurve über die Freifläche bis zum Waldrand führt.

Geradeaus geht man in den Wald hinein. Beim Querweg bleibt man leicht rechts versetzt geradeaus und wandert bergauf. Nach einer Rechtskurve folgt man stetig diesem Waldweg. Nach einer Linkskurve biegt man bei einem weiteren Querweg oberhalb des Waldrands links ab und kurz danach rechts. Über eine Freifläche und am rechten Waldrand entlang geht man immer geradeaus.

Im Winter bei entlaubten Bäumen kann man die markante Silhouette der Ruine Hohenstein (788 m ü. NN) schon aus der Ferne erkennen. Dort angekommen führt ein Weg hinauf zur ehemaligen Burg, die der Gemeinde den Namen gab. Eine teils erhaltene Mauer umgibt auch heute noch den Innenhof mit Bänkle, Infotafel und sehr idyllisch gelegener Grillstelle. Auf einer kleinen Erhebung steht eine einzelne Mauer mit einem Fenster. Von dort oben bietet sich ein schöner Blick auf die Umgebung bis nach Meidelstetten, Bernloch und weit in Richtung Osten über die Albhochfläche.

Zurück von diesem Mini-Abstecher wendet man sich nach rechts auf den ursprünglichen Weg. Nach einer Linkskurve zweigt man rechts ab. Es geht erneut bergauf und geradeaus durch ein kurzes Waldstück. Kommt man in der Nähe des Ortes Oberstetten aus dem Wald heraus, folgt man der Straße für ca. 90 m nach rechts. Dann zweigt man links auf einen asphaltierten Feldweg ab. Nach der Unterführung der B312 befindet sich links das Naturschutzgebiet Stöckberg (770 m ü. NN).

Kurz hinter einem Wegkreuz auf der rechten Wegseite wendet man sich nach links und folgt dem Feldweg geradeaus, bis man links einen Hof und eine Kapelle mit Kreuzweg sieht. Dorthin biegt man links ab und hält auf den Ort zu. In Oberstetten (784 m ü. NN) nimmt man zuerst den Sankt-Wendelin-Weg rechts und bleibt dann links auf der Augstbergstraße. Bei der Ortsdurchfahrtstraße (Burgstraße, K6736) zweigt man rechts ab und verlässt diese gleich wieder geradeaus in den Eichenweg.

Unten am Industriegebiet angekommen wendet man sich nach links. Rechts sieht man große Fabrik-Gebäude, aber links der Straße sollte man die drei großen, uralten Bäume mit unglaublich dicken Stämmen nicht übersehen. Bald schon hat man den Ortsrand erreicht und geht weiter stets geradeaus den asphaltierten Schachenweg entlang. Nach den Sportplätzen kommen Felder und dann geht es in den Wald hinein und bergab.

Unten an der Talsohle angekommen folgt man dem Oberstetter Tal (729 m ü. NN) nach links. Dieses für die Schwäbische Alb sehr typische, sanft ansteigende Trockental ist der Oberlauf des weiter südlich gelegenen Glastals, in dem die Zwiefalter Aach zutage tritt.

Der Wanderweg mit Wegzeichen Gelbes Dreieck führt das ganze Tal hinauf bis zur Kreisstraße K6736, folgt dieser für ca. 140 m nach rechts und verlässt sie dann ebenfalls nach rechts. Nun geht es im Zick-Zack über die Felder. Noch vor dem nächsten Hof wendet man sich nach links auf einen geschotterten Feldweg, dann wieder nach rechts und nochmals links auf einen Asphaltweg.

Kurz vor Ödenwaldstetten trifft man erneut auf die K6736. Rechts parallel zur Straße gibt es einen Wiesenweg. Am Ortseingang bleibt man geradeaus und kommt so direkt zur Kirche und somit dem Ausgangspunkt der Wanderung zurück.

Einkehrmöglichkeit: Speidels Braumanufaktur

Länge: ca. 14 km
Dauer: ca. 4,5 h
Anstiege: nur mäßige Anstiege

» Download albtips-de-Oedenwaldstetten-Ruine-Hohenstein.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
Spaziergang ins Weidental und zum Geißberg bei Ödenwaldstetten (gelb)
Frühling auf der Schwäbischen Alb: Pfaffental, Wasserstetten, Dapfen (braun)

Rundwanderung um die Baßgeige zum Beurener Fels

Diese ca. 13 km lange Rundwanderung ohne große Höhenunterschiede beginnt am Parkplatz unterhalb der Burgruine Hohenneuffen und bietet von diversen Aussichtsfelsen ein Aussichtspanorama von der Burg Teck im Osten bis zum Roßberg im Westen. Man umrundet dabei ein Gebiet mit dem schönen Namen Baßgeige.

Vom Parkplatz folgt man zunächst dem HW1 (Wegzeichen Rotes Dreieck) in südlicher Richtung am rechten Albtrauf entlang an einem großen Grillplatz mit Hütte vorbei zu einem Aussichtspunkt (Weststartplatz der Drachenflieger, 720 m ü. NN) mit Blick auf den Hohenneuffen.

Von dort geht der Traufpfad ein kurzes Stück bergab. In der Senke biegt man dann links in Richtung Molach ab. An diesem kleinen Teich-Biotop in einem ehemaligen Vulkanschlot wandert man links vorbei, dann leicht links dem (je nach Jahreszeit ev. schwer erkennbaren) Wiesenpfad folgend zum linken Waldrand, dort rechts und schließlich immer geradeaus, bis man den querenden Radweg vor dem Waldrand erreicht. Dort rechts bis zu einem Wegdreieck mit einer noch jungen Eiche und einer Bank.

Straße weggesprengt am Steinbruch
Blick zurück am Steinbruch

Man wendet sich nach links auf den Radweg, rechts liegt ein Steinbruch. Plötzlich versperren Gitter den Weg. Da hat sich wohl mal einer etwas versprengt, denn es fehlt ein Stückchen Straße. Nun geht es also in einem kleinen Bogen links an dieser Stelle vorbei und anschließend weiter geradeaus. Der Weg macht eine Rechtskurve. Man befindet sich auf der Höhe mit schönem Weitblick über Erkenbrechtsweiler hinweg zum Breitenstein auf der anderen Seite des Lenninger Tals.

Nach ca. 140 m biegt man links ab. Am Ortsrand von Erkenbrechtsweiler (702 m ü. NN), quert man die Kreisstraße K1244 und geht geradeaus auf den Fahrradweg. An der nächsten Möglichkeit wendet man sich nach rechts auf die Schloßstraße, welcher man bis zur Ortsmitte folgt. Dort zweigt man links auf die Uracher Straße (K1262) ab, die später zur Kirchheimer Straße wird.

Direkt nach dem Ortsende in einer Linkskurve sieht man rechts das Keltentor – Teil des Heidengrabens, welches man durchschreitet und anschließend dem HW1 (Wegzeichen Rotes Dreieck) weiter in Richtung Brucker Fels folgt.

Man hält sich stets am rechten Albrand. Vom Schotterweg geht es rechts auf einen schmalen Pfad, durch eine Senke mit einem unscheinbaren Brünnele zu einem kleinen Aussichtspunkt mit Blick auf das Lenninger Tal. Schließlich kommt man zum Brucker Fels (727 m ü. NN) am Ende eines Felssporns der Schwäbischen Alb. Schöner Blick ins Albvorland und zur Burg Teck.

Von dort bleibt man weiter bis zum Schluss auf dem HW1, der fast ausschließlich am rechten Albtrauf entlang führt. Nach einigen Aussichtspunkten, sollte man keinesfalls den Abstecher (ca. 1,3 km hin und zurück) auf den nächsten Felssporn verpassen. Dort befindet sich der Beurener Fels (730 m ü. NN, Schutzhütte) mit einer großartigen Sicht auf die Ruine Hohenneuffen und den Ort Beuren im Tal.

Geht man den Ausläufer zurück und hält sich rechts (stets der Beschilderung zum Hohenneuffen folgend noch 6 km), kommt man wieder nach Erkenbrechtsweiler. Man passiert den Wanderparkplatz, überquert die K1262 geradeaus in den Burgweg hinein und biegt rechts in die Obere Straße ein.

Ein Schotterweg führt zum Albtrauf, wo sich der schmale Pfad an der Hangkante fortsetzt. Unterwegs trifft man wieder auf einige schöne Aussichtspunkte. Kurz nach dem Nordstartplatz der Drachenflieger (720 m ü. NN) erreicht man den Wilhelmsfels (730 m ü. NN) mit einem der schönsten Blicke auf die nun ganz nah und riesig wirkende Ruine Hohenneuffen.

Von dort ist es nicht mehr weit bis zum Ausgangspunkt. Wer noch Kraftreserven hat, sollte sich nach einem kurzen aber steilen Aufstieg den Besuch des Hohenneuffen (743 m ü. NN) gönnen.
(albträufler + birki)

Fotos vom 5.4.2010

Länge: ca. 13 km
Dauer: ca. 4 h
Anstiege: Leichtes Auf und Ab

Download albtips-de-Bassgeige-BeurenerFels.gpx (.zip)

Wandervorschlag in der Nähe:
Neuffener Heide, Ruine Hohenneuffen, Molach, Schlosssteige und alte Steige (gelb)

3Fürstensteig: Alles Premium?!

Vor kurzem wurde ein Premiumwanderweg bei Mössingen von unserem Ministerpräsident eröffnet, der Dreifürstensteig. Der Rundweg führt über den Dreifürstenstein, den Hirschkopf oberhalb des Mössinger Bergrutsches und um den Farrenberg herum. Es gibt an der Strecke mehrere Parkmöglichkeiten, so z.B. an der Olgahöhe und am Parkplatz des Bergrutsches. Ich habe mich für den Parkplatz Buch in der Nähe der Olgahöhe entschieden. Der hat den Vorzug, daß man dann den schwierigsten und steilsten Teil gleich am Anfang der Tour erledigt hat. Gute Wanderschuhe sind absolute Pflicht.

Unmittelbar neben dem Parkplatz führt ein Waldweg steil hinauf Richtung 3Fürstenstein. Der Weg ist durchgängig alle 100 Meter mit einem Apfelsymbol markiert. Allerdings wird nicht durchgängig die einzelne quadratische Tafel verwendet. An größeren Wegweisern ist das Symbol in die Richtungsanzeiger integriert und deswegen aus mehreren Metern Entfernung nicht sofort zu erkennen. Aber es ist immer da, weswegen man getrost auf GPS oder Wanderkarte verzichten kann (Schaden tuts aber auch nicht).

Auf den ersten 2 km überwindet man ca. 300 Höhenmeter. Vermutlich sind deswegen gelegentlich neue Holzbänke installiert worden, damit man mal durchschnaufen kann.  Oben am 3Fürstenstein angekommen, hat man einen schönen Ausblick auf das Albvorland und insb. auf das Schloß Hohenzollern.

Von dort geht es ohne großes Auf und Ab an der Traufkante entlang zum Hirschkopf, an dem es 1983 zum größten Bergrutsch in der jüngeren Geschichte der Alb gekommen ist. Wenn man von oben runterschaut, wird einem bewußt, daß das an der Stelle jederzeit wieder passieren kann. Die Natur hat sich in den letzten 3 Jahrzehnten ohne Eingriff des Menschen schon deutlich erholt, aber man erkennt das Rutschungsgebiet noch relativ gut.

Kurz nach dem Bergrutsch führt der Weg 200 Höhenmeter hinab zum Fuß des Hirschkopfes. Vom Parkplatz wenige Meter neben dem 3Fürstensteig kann man mitten in das Rutschungsgebiet unterhalb des Hirschkopfes gehen. Der Teil gehört allerdings nicht zum 3Fürstensteig und ist eine eigene kleinere Wanderung wert. Man überquert den Verbindungsweg Mössingen-Talheim und wendet sich dann an einer Waldliege nach rechts. Hier sollte man sich nicht vom Wegweiser verwirren lassen. Wir wollen zwar zur Olgahöhe, die von hier aus in 2km erreichbar wäre, aber wir folgen dem Apfelsymbol.

Der Weg verläuft nun erstmals ausserhalb des Waldes über Wiesen und Äcker unterhalb des Farrenbergs, den man fast ganz umrundet. Nach ca. 1,5km kommt man zu meiner Lieblingsstelle auf der Tour, einer Waldschaukel (sie steht nicht im Wald, aber Mössingen nennt sie auf seiner Homepage so). Während man gemütlich liegend vor sich hin schaukelt, blickt man auf Talheim und die umliegenden Berge (z.B. Filsenberg und Bolberg). Hier kann man es nach den zurückliegenden Anstrengungen aushalten.

Ein paar hundert Meter nach der Waldschaukel wird man durch einen kleinen Bach nach links bergauf „gezwungen“. Vorbei an einem kleinen Brunnen trifft man hier auf die Straße, die hinauf auf den Flugplatz Farrenberg führt. Dieser folgt man kurze Zeit in Bergaufrichtung und tritt in einer Serpentine geradeaus in den Wald hinein. Auf einem Waldweg geht es nun mäßig bergab um den Farrenberg herum zur Nordseite. Dort verlässt man den Wald und kommt zum Panoramaweg Streuobst, welcher einen Blick auf Mössingen ermöglicht. Infotafeln erklären die Bedeutung der Streuobstwiesen, durch die man nun wandert.

Ein kurzer steiler Anstieg quer über eine Wiese führt einen zur Olgahöhe einer Freizeitanlage der Stadt Mössingen mit Grillhütte und Waldspielplatz. Man überquert den Waldspielplatz bis zu einem Aussichtspunkt. Von dort geht der Weg steil über eine Wiese hinunter in Richtung des Ausgangspunkt. Dabei quert man mehrfach die Verbindungsstraße.

Und verdient der Wanderweg das Prädikat Premium? Naja als Schwabe tue ich mich mit Begriffen wie Premium oder gut naturgemäß schwer ;-), also sage ich die Tour isch net schlecht. Auf jeden Fall hat man am nächsten Tag noch was davon 😉

3Fürstensteig Profil

Gehzeit: 3h Netto (4h Brutto)
Distanz: 13,7km
Höhenmeter: 600m

Gute Wanderschuhe sind absolute Pflicht.

Download albtips-de-3Fuerstenstein-Bergrutsch.gpx (.zip)

Wandervorschläge in der Nähe:
Weite Blicke vom Farrenberg, bunte Blüten rund um die Ruine Andeck (gelb)
Dreifürstenstein, Türkenbund und Schild – was verbirgt sich wohl dahinter? (orange)