Archiv der Kategorie: 01 – 05 km

Meeresriff im Schnee: Der Kalkstein

Der Kalkstein bei Undingen bietet eine schöne Kulisse für die erste schöne Schneewanderung des Winters. Allzuviel Schnee liegt zwar noch nicht, doch das Knirschen unter den Wanderstiefeln stimmte uns auf hoffentlich viele schöne Wintertouren ein. Ganz zum Schluss kam dann auch noch die Sonne raus.

Am südlichen Ortsausgang von Sonnenbühl-Undingen biegt man links ab und folgt der Beschilderung Golfplatz. Nach gut 600 m erreicht man den Wanderparkplatz an der Skihütte Undingen.

Hinauf zum Kalkstein

Man folgt dem Sträßchen zu Fuß weiter und muss dabei aufpassen, dass man nicht von Golfplatz-Besuchern, die zwar über große Autos, aber offenbar nicht über Bremsen verfügen, gestreift wird. Nach 800 m steigt man rechts steil zum Kalkstein hinauf. Infotafeln erklären, wie es dazu kam, dass hier auf der Alb ein Meeresriff steht. Der Blick von oben ist beeindruckend.

Am Golfplatz
Der Kalkstein - ein Riff aus dem Jurameer
Der Kalkstein – ein Riff aus dem Jurameer

Auf gleichem Weg steigt man wieder hinab, wendet sich nach rechts auf das Sträßchen und zweigt nach knapp 200 m halbrechts ab. Nach 500 m auf dem Asphaltweg geht es rechts. Bald verläuft der Schotterweg durch den Golfplatz hindurch. Hier zügig weitergehen und auf fliegende Golfbälle achten (aber nicht bei Schneeschauer wie heute).

Durch das Rinnental

Nach einer Rechts- und Linkskurve zweigt man in der Senke rechts auf den Wiesenweg ab. Dieser führt durch einen Teil des Rinnentals wieder zurück, so dass man schließlich den Kalkstein umrundet hat. Kurz vor dem Sträßchen biegt man links auf den Feldweg ab, der parallel zur Loipe verläuft. So kommt man zur Skihütte und zum Parkplatz zurück.

Länge: ca. 4,6 km
Dauer: ca. 1,25 h
Anstieg: zum Kalkstein

Download albtips-de-Kalkstein-Undingen.gpx (.zip)

 

Wandervorschläge in der Nähe: (Karte auszoomen)
Von Undingen zur Bärenhöhle und durch das Rinnental zum Kalkstein (gelb)
Versteckte Kleinode zwischen Lichtenstein und Sonnenbühl (orange)
Muttertagswanderung zwischen Won, Nebelhöhle und Hohengenkingen (braun)
Winterspaziergang zwischen Genkingen und Undingen (lila)
Klimaweg Sonnenalb – Von Kältepolen und Meeresriffen
Tour 13: Kalkstein, Rinnental und Weidenwang bei Undingen

Spaziergang beim Skilift Engstingen

Seit ich als Kind am Skilift Engstingen im Kohltal Skifahren gelernt habe, war ich nicht mehr dort. Der HW5 führt zwar durch das Tal, doch die großen, herausragenden Wanderziele in der Umgebung wie das Schloss oder die Traifelbergfelsen gehören zur Nachbargemeinde Lichtenstein bzw. der Sternberg zur Gemeinde Gomadingen. Dennoch fand ich den Spaziergang sehr schön, insbesondere den Weg über die hochgelegene Freifläche mit tollen Ausblicken in die Umgebung.

Von der B 312 in Klein-Engstingen folgt man der Beschilderung „Skilift“ – bitte immer mit Rücksicht auf die zahlreichen Spaziergänger auf dem schmalen Weg. Bei der Loipen-Infotafel im Kohltal links des Wegs gibt es einen kleinen Parkplatz, rechts des Wegs befindet sich der Skilift Engstingen.

Man geht vom Parkplatz aus das Sträßchen weiter bis zur T-Kreuzung, dann links den HW5 (Wanderzeichen Roter Balken) entlang, dem man kurz darauf rechts in den Wald und den Hasenberg hinauf folgt.

Am Waldrand blickt man geradeaus zum Sternberg, links gibt es Picknicktische und ein Schild „Sternbergblick“ mit einem Sinnspruch. Dort zweigt man rechts ab und geht noch etwas weiter bergauf.

Man folgt dem Weg durch eine Linkskurve und bald bietet sich von der hochgelegenen Freifläche aus ein wunderschöner Blick. Der Schotterweg wird zum Wiesenweg. Vor dem Waldrand geht es rechts, dann nach einem kurzen Stück am Waldrand entlang in den Wald hinein.

Bald darauf wendet man sich an einer T-Kreuzung nach rechts. Auf der rechten Seite sieht man einen alten Grenzstein. Nach der folgenden Linkskurve zweigt ein wenig befestigter Waldweg rechts ab. Folgt man ihm, kommt man wieder aus dem Wald heraus. Auf der Karte heisst diese Gegend Heckenplatz. Wieder steht rechts ein interessanter Grenzstein. Und wir dachten, die Dinger wären auf ewig Relikte aus alten Zeiten. Nichts ist für ewig …

Man spaziert am Waldrand, der sich rechts befindet, entlang bis man das Sträßchen erreicht. Dieses führt am Weinberg-Skilift vorbei zurück zum Ausgangspunkt am Kohltal-Skilift. Beide gehören zum Skilift Engstingen, d.h. nach der Fusion nennt man sich jetzt Skipark Engstingen 😉

Länge: 4,2 km
Dauer: 1,25 h
Anstiege: 110 Hm

Download albtips-de-Engstingen-Hasenberg.gpx (.zip)

 

Wandervorschläge in der Nähe: (Karte auszoomen)
5 Tage Burgenweg (orange)
Vom Lonsinger Tal zu Lorelei, Hirschlach und Erndtbrunnen (braun)
Durch das Auental zu einem Felsbogen, vorbei an Albbüffeln und Wild (lila)
Winterspaziergang bei Holzelfingen – Wanderweg rund um Heutal und Salach (gelb)
Winterlicher Sternberg (blau)
Tour 23: Rund um den Sternbergturm bei Gomadingen

Beurener Fels und Brucker Fels

Gemütlich am Albtrauf entlang führt diese kleine Wanderung zum Beurener Fels und zum Brucker Fels bei Erkenbrechtsweiler. Die Berghalbinsel nördlich des Ortes nennt man aufgrund ihrer Form Baßgeige.

Der nach fast allen Seiten steil abfallende Albtrauf war den Kelten gerade recht für eine befestigte Siedlung (Oppidum). Das keltische Oppidum war von einem inneren und einem äußeren Befestigungsring umgeben – heute ist der sogenannte Heidengraben an manchen Stellen noch als Wall erkennbar. Infotafeln rund um die Baßgeige geben Auskunft über die Funde. Bei der Elsachstadt – wie die Siedlung heute genannt wird – handelt es sich um das größten keltische Oppidum Deutschlands und eines der größten in Europa. Zu sehen ist auf den ersten Blick nicht viel – man muss dazu in die verschiedenen Keltenausstellungen im Ländle gehen – z.B. auch in das Kelten-Museum im nahegelegenen Grabenstetten.

Vom Wanderparkplatz Baßgeige am nördlichen Ortsrand von Erkenbrechtsweiler aus wandert man nordwärts auf dem Asphaltweg, hält sich an der Gabelung links und folgt der Beschilderung zum Beurener Fels.

Es geht im Wald leicht bergab, dann wieder bergauf. Links befindet sich der Schlupffels, von dem aus man einen ersten schönen Ausblick genießen kann.

Man folgt dem Weg weiter an der Hütte vorbei bis zum Beurener Fels. Dort genießt man eine herrliche Aussicht auf den Albtrauf im Westen mit Hohenneuffen, Achalm, Hörnle und Jusi. Zu Füßen im Albvorland liegt Beuren mit dem Freilichtmuseum und viele kleine Orte bis zum Stuttgarter Fernsehturm.

Panoramablick vom Beurener Felsen Richtung Albtrauf und HohenneuffenPanoramablick vom Beurener Felsen Richtung Albtrauf und Hohenneuffen

Man wandert ein Stück auf gleichem Wege zurück, ab der Hütte gibt es eine kurzes alternatives Wegstück. Erneut durchquert man die Senke und zweigt nach dem kurzen Anstieg links ab. Nun geht es am links abfallenden Albtrauf und an zwei schönen Aussichtspunkten vorbei bis zum Brucker Fels oberhalb von Owen und Brucken.

Wer mag kann weiter am Albtrauf dem HW1 bis nach Erkenbrechtsweiler folgen. Alternativ dazu kann man rechts davon den breiteren Waldweg nehmen, der nach ein paar hundert Metern bei einer idyllisch gelegenen Grillstelle aus dem Wald herausführt. Man blickt über Erkenbrechtsweiler hinweg und rechts sieht man die Ruine Hohenneuffen nochmals. Von hier oben ist es nicht mehr weit zurück zum Wanderparkplatz.

Länge: 4,8 km
Dauer: 1 – 2 h
Anstiege: leichtes Auf und Ab

Download albtips-de-Beurener-Brucker-Felsen.gpx (.zip)

 

Wandervorschläge in der Nähe:
Rundwanderung um die Baßgeige zum Beurener Fels (gelb)
Streuobstwiesen und Wälder rund um Beuren und Owen (orange)
Tour 8: Heidengraben und Hohenneuffen