Archiv der Kategorie: 01 – 05 km

Wiesaz, Steinbruch und ein Wasserfall

Manchmal entdeckt man selbst in der Gegend, in der man eigentlich jeden Stein kennt, etwas Neues: Einen Steinbruch und einen Wasserfall.
Geparkt wird am Parkplatz bei den Gönninger Seen und geht zum direkt entlang des Bachs zum unteren Gönninger See. Hier trifft man auf eine Tafel des Kalktuffpfades. Man geht links um den See rum bergauf.


Nach ein paar hundert Metern, bei denen man sich an der Beschilderung Kalktuffpfad/Wiesazquelle orientiert, taucht links ein beachtlicher Wasserfall auf. Ein paar Meter geradeaus am Wasserfall vorbei trifft man auf eine Felswand, die vom ehemaligen Kalktuff-Steinbruch übrig geblieben ist. In einem Loch in der Wand kann man sogar Blumenkohltuff entdecken, wie er auch in der Olgahöhle in Honau zu sehen ist. Vielleicht finden sich ja auf dem Gelände auf ähnliche Weise entstandene Höhlen wie die Olgahöhle. Auf dem Gelände des Steinbruchs befindet sich auch der idyllische obere Gönninger See.


Entweder kraxelt man dann den Felsen hoch, oder man geht zum Wasserfall zurück und geht an dessen Rand nach oben. Von oben wird klar, dass das Wasser hier wegen des Steinbruchs umgeleitet wurde und der Wasserfall so erst entstanden ist. Danach geht es weiter bergauf bis man an der letzten/ersten Tafel des Pfades ankommt. Mitten im Bachbett quellt das Wasser der Wiesaz hervor.
Der Weg geht noch ein paar Meter am trockenen Bachbett weiter. Theoretisch kann man ihm folgen bis nach Genkingen, wo es eine weitere Quelle hat. Allerdings ist der Weg abgerutscht und man müsste den Weg durch das Bachbett und über umgestürzte Bäume klettern. Deswegen wird umgedreht und man geht an der Felswand links statt rechts. Links der Wiesaz geht es zurück zum Parkplatz. Einziger Wermutstropfen: Die Genkinger Steige ist jederzeit präsent.

Distanz 4.5km, Dauer 1.5h, Aufstieg 140m

Download Wiesaztal.gpx(.zip)

Teck, Gelber Fels und ein alter Flugplatz

Bisher war die Teck, wie die Albtips App auf einen Blick zeigt, ein fast weisser Fleck. Das konnte so nicht bleiben. Deswegen frisch, fromm, fröhlich, frei die Wanderschuhe eingepackt und zum Parkplatz Bölle unterhalb der Teck gefahren. Den erreicht man von Owen (ausgesprochen Auen) aus der Beschilderung zur Teck folgend.


Am Parkplatz bietet sich schon ein grandioser Blick über Owen. Am Beginn des Parkplatzes beginnt der Aufstieg von knapp einem Kilometer Länge um 150 Höhenmeter. Auf dem Bergkamm angekommen geht man sofort rechts Richtung Gelber Fels (der Wegweiser ist auf der anderen Seite des Im Weg stehenden Baums). Auf dem Weg zum Gelben Fels kommt man an einem ehemaligen Segelflugplatz vorbei, der von den 1930ern bis in die 1960er auf der Teck bestanden hat. Mittlerweile ist alles überwuchert und von der Flugzeughalle sind nur noch die Grundmauern vorhanden. Ein Schild gibt Auskunft überdie Geschichte des Flugplatzes. Neben der Flugzeughalle befindet sich eine kleine Grillstelle.


Weiter gehts zum Gelben Fels mit seiner Aussicht. Ein paar Meter weiter zweigt ein kleiner Weg rechts ab. Für den Weg sind Wanderschuhe und ein sicherer Tritt notwendig. Am Fuß des Gelben Felses befindet sich die Veronikahöhle in der es laut Wikipedia neuzeitliche Höhlenmalerien geben soll. Aber wenn man allein unterwegs ist geht man in so eine Höhle nicht rein. Auf dem Rückweg nach oben hält man sich leicht rechts und kommt man mehreren Löchern vorbei, sowohl im Boden, als auch in Felswänden (mit Durchblick ins Tal).
Wieder oben geht man zum Gelben Fels zurück und dann ein paar Meter nach rechts. Hier findet man einen alten Waldweg, der auf der anderen Seite des Bergkamms zur Tecksteige führt, welcher man bergauf folgt.
Am Eingang zur Burg Teck zweigt ein kleiner Weg zum Sibyllenloch bzw. Sibyllenhöhle, je nachdem welchem der beiden Wegweiser man glaubt, die dort unmittelbar nebeneinander stehen. Na zumindest scheint man sich einig zu sein, daß die Höhle etwas mit einer Sibylle zu tun hat. 40 Stufen führen hinab zur Höhle, die genau unter der Burg liegt. Am Eingang muss man ein paar steile Stufen zur Höhle erklimmen.


Zurück in der Burg hat man einen schönen Blick auf das Albvorland bis nach Stuttgart und zu den Dreikaiserbergen. Im Burghof kann man sich bei schönem Wetter verköstigen lassen.


Zurück geht es die Tecksteige hinunter. Noch vor dem Parkplatz Hörnle zweigt ein schmaler Pfad nach links ab, der um den Teckberg herum zur Straße zum Parkplatz Bölle führt. Die letzten Meter geht es dann entlang der Straße bergauf.

Distanz: 5km, Dauer: 2h, Aufstieg 200 Höhenmeter.

Download Teck.gpx(.zip)

  

Wandervorschläge in der Nähe:
Von Owen durch Streuobstwiesen zum Hohenbol und zum Hörnle (orange)
Vom Breitenstein zu Ruine Hahnenkamm, Burg Teck und Ruine Rauber (gelb)
Streuobstwiesen und Wälder rund um Beuren und Owen (braun)

Zum Georgenberg und ein 360°-Panorama genießen

Der kurze, aber beeindruckende Ausflug zum Gipfel des Georgenbergs zwischen Reutlingen und Pfullingen bietet einen sagenhaften Rundumblick zur Alb und zum Albvorland.

Man startet in Reutlingen in der Berggasse, von der bei Haus Nr. 67 ein Weg steil nach oben abbiegt. Über Treppen geht es vorbei an der Höhenraststätte. Oben kann man nur links weiter, dann bei der ersten Möglichkeit rechts hinauf, wieder links und nochmal rechts auf einen schmalen Pfad zwischen zwei Gütle (Gartengrundstücken).

Hat man die 3 Stufen oben geschafft, so kann man sich kurz nach rechts umdrehen und einen schönen Blick auf die Achalm genießen. Der Weg führt dann aber von unten kommend links weiter und nach ein paar Metern halbrechts hinauf. Nun folgt man stets dem Pfad bergwärts, ignoriert die Linksabzweigungen und erreicht nach ein paar Kurven den Georgenberg-Gipfel.

Kein Baum und kein Haus verstellt den Blick in die Ferne. Rundherum sieht man den Albtrauf, die Achalm, dazwischen erkennt man die Burgruine Hohenneuffen und dahinter sogar die Burg Teck. In westlicher Richtung zeigen sich bei guter Sicht die Höhenzüge des Nordschwarzwalds. Nach Norden hin blickt man zu den Fildern, zum Flughafen Echterdingen und zum Stuttgarter Fernsehturm.

Zurück geht es zunächst auf dem gleichen Weg und bei der ersten Möglichkeit zweigt man scharf rechts hinunter ab, folgt den Serpentinen bis zu einem breiten Schotterweg, wendet sich einige Schritte nach links und nimmt die Treppen nach rechts unten. Am Ende des Pfades, aber noch oberhalb der Berggasse biegt man nach rechts ab und kommt so wieder zur Höhenraststätte Georgenberg bzw. dort nach links unten zum Ausgangspunkt.

Fotos vom 1.11.2011

RSV-Bus 8, Haltest. Werastraße (rot), Stämmesäcker (blau) o. Katzensteg (braun)
Anstieg: ca. 150 Höhenmeter ab Berggasse
Länge: ca. 3 km
Dauer: ca. 1 h ohne Aufenthalt
Hinweis: kein Spazierweg, teils steil und bei Nässe rutschig

Download albtips-de-Georgenberg.gpx (.zip)