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Auf dem Sonnenweg steil hinauf zu den Traifelbergfelsen, dann über das Naturschutzgebiet Greuthau und Schloss Lichtenstein zurück nach Honau

Die Rundwanderung verbindet steile Serpentinenpfade am Albtrauf bei Honau und herrliche Ausblicke von den Traifelbergfelsen mit der beeindruckenden Flora im Naturschutzgebiet Gereuthau und dem klassischen Ausflugsziel Schloss Lichtenstein.

Beginn ist am Parkplatz der Olgahöhle, falls dieser voll ist alternativ am Hauff-Museum oder am Bahnhof Honau (565 m.ü.N.N.). Die Olgahöhle kann nur jeden 1. Sonntag im Monat von 10-17 Uhr besichtigt werden (also z.B. morgen) – der Eingang ist etwas versteckt bei den Garagen.

Vom Parkplatz Olgahöhle aus biegt man rechts in die Hauffstraße ein und hält sich stets links (Schild: Sonnenweg zu den Traifelbergfelsen), bis ein Serpentinenweg hinauf führt. Bei der alten Zahnradtrasse (heute asphaltierter Radweg) geht man ca. 50 m nach links und biegt dann rechts auf einen weiteren Serpentinenpfad ein. Dieser führt steil hinauf zu den Traifelbergfelsen und ist sporadisch mit dem Wanderzeichen Gelbe Sonne auf blauem Grund gekennzeichnet.

Bevor man sich bei Erreichen der Albhochfläche auf dem HW1 nach rechts wendet, sollte man noch einen kurzen Abstecher (ca. 300 m gesamt) nach links zum Rötelstein (769 m.ü.N.N.) machen. Von dort bietet sich ein herrlicher Blick über das Echaztal, zu den wie an einer Schnur aufgereihten Traifelbergfelsen, zum Gießstein und zum Lichtenstein. Tief unten liegt Honau.

Nun geht man also nach rechts und folgt dem HW1, der stets am rechts abfallenden Albtauf entlang führt. Im Grunde könnte man diesem gut ausgeschilderten Weg bis zum Schloss Lichtenstein folgen. Es bietet sich jedoch folgende spannende Variante an:

Nach der Überquerung der B312 in einer kleinen Talsenke bei Traifelberg (705 m.ü.N.N.) geht man nach links, nach dem Bauernhof auf einem asphaltierten Feldweg nach rechts und am Waldrand wieder links bis zu einer Brücke, die uns über die L230 führt.

Nach der Brücke geht es rechts und schon nach kurzer Zeit halblinks auf einen Schotterweg, der über Wiesen und durch den Wald des Naturschutzgebiets Greuthau führt. Bald befinden wir uns auf einer weitläufigen Wacholderheide, derzeit blüht dort Enzian, Silberdistel, Herbstzeitlose und vieles mehr. Der Herbst kündigt sich an.

Der vorgegebene Wiesenweg macht eine weite Linkskurve und trifft auf einen Schotterweg, dem man nach rechts folgt. Es geht geradeaus über die L230 und auf einem schmalen Waldweg steil geradeaus hinauf (ohne Wegzeichen). Bei einer Kreuzung mit einem breiteren Schotterweg nimmt man den rechten der beiden weiter bergauf führenden Waldwege. Hat man die höchste Stelle im Wald erreicht und kann durch die Bäume unten eine Freifläche erkennen, geht es nach rechts auf einen breiten Weg mit einem Hochstand. Dieser führt weiter durch den Wald, man bleibt immer auf dem am besten erkennbaren Weg.

Trifft man kurz vor dem Albtrauf auf den HW1 bietet sich zunächst ein kurzer Abstecher (ca. 350 m gesamt) nach rechts hinab zur Ruine Alter Lichtenstein an. Von dort hat man wieder einen großartigen Blick auf das Schloss Lichtenstein ganz links über den Gießstein und die Unterhose (Schönbergturm) ins Echaztal und zu den Traifelbergfelsen wie auch über die Albhochfläche.

Dann geht es zurück – stets am Albtrauf entlang bis man nach kurzer Zeit den Aussichtspunkt mit der Hauff-Statue bei Schloss Lichtenstein (817 m.ü.N.N.) erreicht. Der HW1 führt um das Schloss herum, nach dem Forsthaus (Einkehr) geht es rechts und bald nochmals nach rechts (Wegzeichen Blaues Dreieck). Der Serpentinenweg führt den steilen Albtrauf-Hang hinab zurück nach Honau.

Wer trittsicher ist und gute Wanderstiefel trägt, kann direkt unterhalb eines imposanten Felsens links auf einen etwas schmaleren Serpentinenpfad abbiegen. Hier muss man gut aufpassen, dass man keine Hindernisse übersieht, es führen sogar als echte Stolperfallen Kabel direkt über den Weg. Trifft man auf einen breiten, geschotterten Waldweg, geht man einige Meter nach rechts und dann scharf links auf einen schmalen Pfad, der das letzte Stück bis Honau führt.

Man überquert die B312 in Honau und geht geradeaus in die Gallusstraße (Olgahöhle ausgeschildert). Beim Brunnen links und dem Gassenverlauf nach rechts folgen bis zum Ausgangspunkt.

Länge: ca. 11 km
Dauer: ca. 3,5 h
Anstiege:
– ca. 200 Höhenmeter zu den Traifelbergfelsen
– sehr steil von der L230 hinauf in Richtung Lichtenstein
Abstieg:
– steil hinunter vom Schloss Lichtenstein nach Honau
Hinweise: am Albtrauf gutes Schuhwerk und Trittsicherheit notwendig

Download albtips-de-Honau-Traifelberg-Lichtenstein.gpx (.zip)

Wandervorschläge in der Nähe:
Versteckte Kleinode zwischen Lichtenstein und Sonnenbühl (gelb)
Die 100. Wanderung: Entlang der Traifelbergfelsen zur Ruine Greifenstein (braun)

Weite Blicke, eine Ruine im Wald und ein versteckter Picknickplatz

Diese ca. 7,5 km lange Wanderung führt hinauf auf den Aussichtsturm Römerstein, in den Bannwald zur Ruine Sperberseck und zu dem verwunschenen Picknickplatz Burgbrunnen.

Vom Wanderparkplatz (ca. 790 m.ü.N.N.) an der L252 (von Böhringen kommend links am Waldrand) folgt man dem Waldweg, der zwischen asphaltiertem Feldweg und Parkplatz nach schräg rechts in den Wald hinein geht. Nach Überquerung der K6704 geht man – weiter dem Wegzeichen Gelbes Dreieck folgend – wenige Meter links versetzt in den Wald und hinauf bis zum Aussichtsturm Römerstein (874 m.ü.N.N.). Von oben genießt man einen schönen Rundumblick über die Alb, das Albvorland im Norden und bei Fernsicht auch bis zu den Alpen im Süden.

Ohne Wegzeichen geht es hinter dem Turm weiter und an der nächsten Gelegenheit links hinab, bis man an einem Parkplatz erneut die K6704 überquert und den Weg leicht links versetzt geradeaus fortsetzt – rechts Wald und links Wiese. Etwas später im Wald nimmt man an einem Wegedreieck den linken Weg. Bei der nächsten Kreuzung biegt man rechts auf den asphaltierten Feldweg, der geradeaus über die Albhochfläche auf den Wald zu führt.

Nun geht es leicht bergab, im Wald überquert man ein kleines Wiesenstück und erreicht den Bannwald bzw. eine Kernzone des Biosphärengebiets. Die Pfade sind teils sehr schmal und steil. Bald schon trifft man auf eine Gabelung: Der rechte Pfad führt durch den Burggraben (hohe Stufen) zur Ruine Sperberseck (728 m.ü.N.N.), von der noch einige Grundmauern und eine Wand erkennbar sind. Die Vegetation lässt ab und zu einen Blick in Richtung Römersteinturm und ins Donntal Richtung Gutenberg zu.

Am anderen Ende des Ruinengeländes führt ein kurzer, steiler Stieg hinab zum Hauptpfad. Nun geht es nach links und dann auf gleichem Weg zurück über die Waldlichtung und das kurze Stück durch den Wald hinauf. Kurz vor Waldaustritt zweigt nach links ein Weglein ab, das nach wenigen Metern zur verwunschenen Grillstelle Burgbrunnen führt. Neben der ummauerten Quelle findet man Tisch und Bänke sowie eine Feuerstelle vor. Ein schmales Weglein führt weiter. Beim Erreichen eines breiteren Waldweges geht man links, bei einer Gabelung nach einer Lichtung nimmt man den rechten Weg.

Bald überquert man auf zwei kleinen Holzbrücklein einen Bach, der hinab ins Donntal plätschert. Steigt der Weg im Wald nicht weiter an, führt nach rechts ein kurzes Stück überwucherter Waldweg zu einem frisch geschotterten Waldweg – dort wieder nach rechts. Ab dem auf dem Hinweg schon passierten Wegdreieck geht man den gleichen Weg geradeaus weiter, dann aber an der schon bekannten Kreuzung links. So kommt man zügig zum Parkplatz zurück.

Länge: ca. 7,5 km
Dauer: ca. 2,5 h
Anstiege: kurze, wenig steile Anstiege zum Römersteinturm und von der Ruine zurück
Ausrüstung: Gutes Schuhwerk für die Ruine und die schmalen Waldpfade

Hinweis:
Gemäß der blauen Freizeitkarte für das Biosphärengebiet Schwäbische Alb gibt es keinen offiziell erlaubten Weg zur Mondmilchhöhle unterhalb der Ruine Sperberseck mehr.

Da über das Wegenetz für das Biosphärengebiet Schwäbische Alb allerdings bisher nicht abschließend entschieden wurde, gilt derzeit noch folgende Regelung:

Bis zum Inkrafttreten der Ausweisung des Wegenetzes in den Kernzonen dürfen die bisher genutzten Wege weiter begangen werden.
Quelle: Karten und Gebietskulisse (biosphaerengebiet-alb.de) (Stand: Aug 2011)

Kommt man über den oben beschriebenen Stieg von der Ruine Sperberseck herunter, folgt man dem Pfad nach rechts. Dieser führt in Serpentinen sehr steil und schmal hinab ungefähr auf halbe Höhe des Albtraufs. Trifft man auf eine Linksabzweigung, muss man einige Schritte nach links gehen, um das grüne, dreieckige Schild „Naturdenkmal“ zu sehen, das auf die Mondmilchhöhle (687 m.ü.N.N.) hinweist. Der Eingang ist mit einem Gitter versperrt, durch das gerade so ein schmaler Mensch oder ein Kind passt. Wer tatsächlich hinein möchte (im Winter ist die Höhle zum Schutze überwinternder Tiere geschlossen), sollte auf keinen Fall die Taschenlampe vergessen.

Zurück von dem Mini-Abstecher zur Höhle folgt man dem Serpentinenpfad noch ein kurzes Stück nach unten, bis sich links des Pfads eine beeindruckende Felswand erhebt, die ihren eigenen Namen verdient hätte. Man bleibt auf dem Pfad, der mit einer leichten Linkskurve direkt unterhalb der Felsformation entlang führt. Im weiteren Verlauf ist der Weg stets gerade noch zu erkennen und schon bald trifft man auf einen breiteren Pfad und damit auch wieder auf einen offiziell ausgewiesenen Weg durch die Kernzone (Wegzeichen Gelbes Dreieck). Er führt nach rechts und dann in einer großen Serpentine durch den Wald hinauf bis zur Ruine. Von dort wie oben beschrieben.
Diese Zusatzrunde ist nicht ohne sehr gutes Schuhwerk für die Wege und entsprechende Ausrüstung für die Höhle zu empfehlen!

Download albtips-de-Roemerstein-Sperberseck-Burgbrunnen.gpx (.zip)
(ohne Mondmilchhöhle)


Vom Eulenloch zu den Ruinen Lichtenstein im Fehlatal und zum Torfelsen

Heute gab es Inspiration vom Wanderführer „Wandern auf der Schwäbischen Alb“ der DuMont Aktiv Reihe. Wandervorschlag 11 „Burgruinen und Torfelsen“ verbindet auf 20 km spannende Sehenswürdigkeiten wie das Naturdenkmal Eulenloch, die Ruinen Vorderer und Hinterer Lichtenstein sowie den beeindruckenden Torfelsen im Teufelstal.

So schön die einzelnen Ziele auch sind, leider bewegt man sich im ersten Teil de Wanderung fast nur auf Asphalt- und Schotterwegen. Im zweiten Teil nach den beiden Burgruinen Vorderer und Hinterer Lichtenstein (nicht zu verwechseln mit Schloss Lichtenstein) sind es fast nur noch Schotterwege. Nur vereinzelt gibt es kurze Strecken auf schönen Waldpfaden, insbesondere das kurze, aber wunderschöne Wegstück zwischen den beiden Ruinen. Wem dies nichts ausmacht, für den ist diese 20 km lange Wanderung zu empfehlen.

Von Neufra geht es vorbei am Ortsrand von Gammertingen zur Höhle Eulenloch. Danach wird man feststellen, dass der Weg durchgängig dem Wegzeichen Gelbes Dreieck durch Gauselfingen über die Ruinen bis zur Hülbe folgt. Zurück nach Neufra führt ein linksseitiger Höhenweg oberhalb des Teufelstals.

Andernfalls bietet es sich an, die lange Runde in zwei Teilrunden jeweils mit Hin- oder Rückweg durch das Fehlatal anzugehen und anhand einer guten Wanderkarte Alternativen zu den breiten, harten Wegen zu suchen.

Eine solche, sehr lohnenswerte Alternative bietet sich kurz nach Gammertingen, wo der im Buch vorgeschlagene Routenverlauf bei einem Wegkreuz nach links auf eine Asphaltstraße führt. Dort muss man sich einen Weg mehr oder weniger geradeaus in den Wald suchen, bis man auf den schmalen Pfad mit Wegzeichen Gelbe Raute trifft. Er führt wildromantisch unterhalb von Felsen durch den Wald zum Eulenloch. Somit vermeidet man auch, dass man dieses Ziel als Abstecher mit gleichem Hin- und Rückweg besucht.

Sehenswert ist der riesige Felsblock Torfelsen. Leider ist das Tor derzeit wegen der hochwachsenden Büsche nur zu erahnen. In der laubfreien Zeit ist dies sicher noch beeindruckender.