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Von der Wanne zu Wackerstein und Won, zurück über den Schönberg

Eigentlich wollte ich heute eine schöne Runde zwischen Wackerstein, Onderhos, Won und Nebelhöhle wandern. Herausgekommen ist nur eine kleinere Runde, ungefähr so wie diese vom letzten Jahr.

Alle nicht-geschotterten Wege sind nach den vielen Niederschlägen sehr matschig und rutschig. Obwohl auf der Alb alles Wasser eigentlich fast sofort versickert, steht es nun auf den Wiesen- und Waldwegen. Besonders vorsichtig und trittsicher muss man derzeit am Albtrauf sein …

Seltsamerweise sind mir dennoch eine Handvoll Leute begegnet. Sonst kann man ja manchmal auch beim schönsten Wetter wandern gehen, ohne eine Menschenseele zu treffen.

Fotos vom 26.5.2013

Diese kleine Runde beginnt schon auf halber Höhe und führt über ausgedehnte Wiesenlandschaften und durch alb-typischen Buchenwald hinauf zu einem wunderschönen Aussichtspunkt auf den Wackersteinfelsen und zum Aussichtsturm Schönberg, der bekanntermaßen dank seines Aussehens auch „Onderhos“ genannt wird.

Fotos vom 9.6.2012

Zum Wanderparkplatz auf der Pfullinger Wanne (695 m ü. NN) gelangt man, wenn man von der alten Straße zwischen Pfullingen und Unterhausen an der großen Gärtnerei rechts abbiegt und das schmale Sträßchen zu „Schönberg/Wanne“ hinauffährt.

Vom Parkplatz aus passiert man zunächst die Schranke und geht den Schotterweg entlang. Nach einer Linkskurve gabelt sich der Weg und man nimmt den mittleren Wiesenweg in Richtung Wackerstein, den man bald schon von unten sehen kann. Die Gegend ist gut beschildert, man folgt zunächst dem Wegzeichen Blaues Dreieck.

Der Wiesenweg wird zum Waldweg. Ab dem Hinteren Sättele (721 m ü. NN), wo sich einige Wanderwege kreuzen, folgt man dem Wanderzeichen HW5 (Rotes Dreieck). Es geht in Serpentinen durch den Wald hinauf bis zum Wackerstein (825 m ü. NN). Von dort genießt man eine großartige Aussicht ins Albvorland.

Fotos vom 3.11.2007

Weiter mit dem HW5 am Albtrauf entlang erreicht man das Naturschutzgebiet Won (ca. 800 m ü. NN). Wer Zeit und Lust hat: Eine Runde über die Wiese lohnt sich. Andernfalls wendet man sich gleich nach Erreichen der Wiese nach links, erneut auf den Weg mit Wegzeichen Blaues Dreieck, der zum Hinteren Sättele (721 m ü. NN) zurückführt.

Nun nimmt man den Wanderweg, der zunächst noch rechts parallel zum Herweg verläuft. Es ist wieder der HW5 mit Wegzeichen Rotes Dreieck. Nach einer Weile leicht bergauf hat man die Wahl: Die linke Variante führt erst steil und dann eben zur Schönbergwiese (793 m ü. NN), die rechte Variante sanfter und länger ansteigend direkt zum Schönbergturm, wo sich beide wieder treffen.

Der Aufstieg zum Schönbergturm (Onderhos) ist sehr empfehlenswert, der Rundumblick zu Alb, Albtrauf und Albvorland ist wunderbar. Danach umrundet man die Wiese am rechten Rand, bis ein breiter Waldweg (Oberes Maustäle) rechts hinunter zur ebenfalls erkundenswerten Wanne führt.

Länge: ca. 7 km
Dauer: ca. 2,5 h
Anstiege: zum Wackerstein und zum Schönberg

» Download albtips-de-Wanne-Wackerstein-Schoenberg.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
» Vom Sonnenfels an die Reissenbachquelle und hinauf zu imposanten Felsen (braun)
» Naturschutzgebiet Härtle – Aussicht ins obere Echaztal und ins Zellertal (blau)
» Vom Lippental über die „Onderhos“ zur „Wanne“ und zurück (gelb)
» Vom Lippental über’s Sättele und den Wackerstein zu Schönberg und Wanne (ohne GPS)

Was tun auf der Schwäbischen Alb bei wechselhaftem Wetter?

Nebelhöhle
Tropfsteine in der Nebelhöhle
Unzählige Tropfsteine, geheimnisvolle Gänge, gruselige Ecken und beeindruckende Hallen gibt es in der Nebelhöhle zu entdecken.

Man kann die gut erschlossene Höhle selbständig erkunden, gutes Schuhwerk ist allerdings auch hier anzuraten. Zunächst geht es über mehr als 100 Stufen hinab in die Unterwelt, dann führt der Weg mal auf mal ab durch die kleinen und großen Hallen mit ihren Stalagmiten und Stalagtiten.

Der Weg zur kleinen Ulrichshöhle führt über viele Treppen teils steil hinauf in einen Gang, in dem man kaum stehen kann. Hier soll sich laut Hauff im Frühjahr 1519 Herzog Ulrich von Württemberg tagsüber versteckt haben.

» hoehlenwelten.sonnenbuehl.de

Nach der Höhlentour kann man einen Spaziergang über den Won – eine weitläufige Wiese und ein Naturschutzgebiet – anschließen.

Kommt man aus der Höhle heraus, geht man wenige Meter nach rechts und folgt dann links dem breiten Schotterweg (HW1) bergab. Unten geht es erneut rechts auf einen breiten Weg, der in einen Wiesenweg übergeht (bis zum Beginn der Wiese gut 600 m zu gehen).

Den Won kann man auf den vorhandenen Wiesenwegen nach Belieben umrunden. Besonders empfehlenswert ist der Blick vom höchsten Punkt der Wiese, von wo aus man eine wunderbare Sicht links auf den Wackerstein, weiter über Albtrauf und Albhochfläche und rechts auf Schloss Lichtenstein genießen kann.


(zum Vergrößern klicken und F11)

Für den Rückweg bietet sich die Variante am Albtrauf entlang an. Geht man von der Wiese wieder zurück in Richtung des Herwegs, so zweigt dort, wo links der Waldrand beginnt aber rechts noch Wiese ist, ein Weg halblinks ab. Dieser Weg (HW5) führt direkt an der linken Albkante und an drei Felsen entlang, die herrliche Ausblicke auf das Reissenbachtal bieten (ab Waldrand ebenfalls ca. 600 m bis zum Parkplatz oberhalb der Nebelhöhle).

Vom Sonnenfels an die Reissenbachquelle und hinauf zu imposanten Felsen

Diese Tour führt über weniger bekannte Nebenwege zu wenig bekannten Orten in der Nähe von Lichtenstein-Unterhausen.


Start ist am Vorderen Sättele (682 m.ü.N.N.), welches man über das kleine Sträßchen zur Wanne erreicht. Man folgt dem Wegzeichen Blaue Gabel vorbei an der kleinen Blumenwiese. Kurz danach geht es auf einem breiten Waldweg nach links oben. Kurz vor einer 90°-Linkskurve biegt ein schmaler Pfad nach rechts zum Aussichtspunkt Sonnenfels (ca. 760 m.ü.N.N.) ab.

Orchideen auf dem FußballplatzMan umrundet die Hütte und folgt weiter dem Pfad, der am Hang langsam abwärts führt. Trifft man auf den Schotterweg, folgt man diesem ein kurzes Stück nach links. Kurz vor einer Linkskurve mit Bänkle geht ein Pfad nach rechts unten ab. Links Wiese, rechts Wald erreicht man bald einen alten Fußballplatz, auf dem derzeit einige Orchideen blühen.

Hinter dem CVJM-Häuschen unterhalb des Fußballplatzes führt ein sehr schmaler Pfad weiter durch den Wald. Wir halten uns rechts und bleiben eine ganze Weile auf gleicher Höhe bis der Pfad auf einen Waldweg trifft. Wer hier schon genug hat, biegt nach rechts ab und folgt dem Wegzeichen Blaue Gabel hinauf zum Ausgangspunkt.

Unser Weg geht links weiter durch den Wald. Nach einer Rechtskurve kommt man auf eine Wiese, durch die ein Pfad weiter hinab führt. Am unteren Rand des Naturschutzgebietes führt ein breiter Wiesenweg entlang, dem man nach rechts folgt (rechts Wiese, links Bäume und Gütle).

Man trifft auf ein Asphaltsträßchen und geht nach links bis zur Kreuzung (533 m.ü.N.N.), dort nach rechts – weiter auf Asphalt, dem Wegzeichen Blaue Raute folgend. Kurz vor einer großen Hütte verlassen wir den direkten Weg hinauf zur Nebelhöhle, gehen nach rechts und treffen kurz darauf auf die Reissenbachquelle mit einer schönen Kneippanlage samt Grill- und Picknickplatz. Rechts befindet sich ebenfalls ein Naturschutzgebiet.

Es geht geradeaus weiter, nun wieder bergauf auf einem Schotterweg (Holzschild: Wo(h)nsteige). Der Weg macht eine Rechtskurve, dann eine Linkskurve, wo man den linken Weg wählt. (Achtung: die im GPX-file aufgezeichnete Abkürzung ist komplett zugewachsen, ein einziger Brennnesselwald und keinesfalls zu empfehlen – also einfach dem normalen Schotterweg folgen).

Durch den Stellenwald wandert man hinauf, bis man scharf rechts auf einen schmalen Pfad (Wegzeichen Blaues Dreieck) abbiegt. Dieser führt in Serpentinen das letzte Stück auf die Alb hinauf. Im oberen Teil erwarten uns beeindruckende Felsen, wir befinden uns im Gebiet Nebelloch/Nebelhöhle.

Bei Erreichen der Albhochfläche (ca. 830 m.ü.N.N.) wendet man sich gleich nach rechts und folgt dem Pfad an der Hütte vorbei und stets am rechten Albtrauf entlang. Dort warten ein paar kleine Ausguckfelsen. Über dem bewaldeten Tal zeigt sich Schloss Lichtenstein, dann ein herrlicher Blick hinab ins Reissenbachtal, das man zuvor durchwandert hat.

Danach geht es kurz steil bergab zum Naturschutzgebiet Won (800 m.ü.N.N.), welches man durchquert. Kurz vor dem Ende der Wiese biegt man rechts ab in den Wald in Richtung Hinteres Sättele (Wegzeichen Blaues Dreieck). Von dort ist es nicht mehr weit bis zum Ausgangspunkt Vorderes Sättele (Wegzeichen Blaue Gabel).

Länge: ca. 12 km
Dauer: ca. 3-4 h
Anstiege: kurzer Anstieg zu Beginn, langer Albaufstieg von der Reissenbachquelle zur Nebelhöhle
Hinweis: auf einzelnen Teilstrecken mit engen, fast zugewachsenen Waldpfaden oder bei hochstehenden Wiesen besteht Zecken-Gefahr!

Download albtips-de-Reissenbachtal.gpx (.zip)

Wandervorschläge in der Nähe:
Von der Wanne zu Wackerstein und Won, zurück über den Schönberg (braun)
Naturschutzgebiet Härtle – Aussicht ins obere Echaztal und ins Zellertal (blau)
Vom Lippental über die „Onderhos“ zur „Wanne“ und zurück (gelb)
Vom Lippental über’s Sättele und den Wackerstein zu Schönberg und Wanne (ohne GPS)