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Ein Turm im Wald, zwei alte Brunnen zwischen Fohlenhof und Rutschenfelsen

Ein architektonisch schöner Aussichtsturm, edle Marbacher Pferde und zwei unauffällig gelegene Brünnele warten bei dieser Rundwanderung zu den Rutschenfelsen, von wo aus man einen weiten Blick über den Uracher Albtrauf vom Runden Berg, dem Hohenurach, dem Hohenneuffen bis hin zur Teck und dem Breitenstein in der Ferne genießen kann.

 

Am besten startet man vom Wanderparkplatz direkt an der L380 beim Gestütshof St. Johann (758 m ü. NN). Dann kann man nämlich am Gasthof vorbeigehen und den Schlüssel für die Hohe Warte ausleihen.

Von dort folgt man dem HW1 (Wegzeichen Rotes Dreieck) entlang der kurzen Allee zum Waldrand und rechts an der Wandertafel vorbei weiter bis zum Aussichtsturm Hohe Warte (820 m ü. NN, Turmhöhe 23 m). Direkt beim Turm befindet sich ein Gefallenen-Denkmal. Vom Turm aus sieht man den nahen Glemser Stausee, im Westen den Albtrauf rund um den Roßberg, im Osten leider nur Bäume und im Süden mit viel Glück bei entsprechender Fernsicht die Alpen. Von November bis April bzw. wochentags im Sommer ist der Turm geschlossen, den Schlüssel kann man sich aber im Gestüts-Gasthof ausleihen und dort bzw. am Fohlenhof wieder abgeben. Der Eintritt beträgt wie bei vielen anderen Türmen des Schwäbischen Albvereins 50 Cent für Erwachsene und 25 Cent für Kinder.

Danach geht es weiter auf dem HW1 durch den Wald bergab und dann parallel zur langen Allee das letzte Stück bis zum Fohlenhof (747 m ü. NN), den man geradewegs durchquert. Ein Weg zwischen Koppeln führt bis zum Albtrauf, wo man rechts auf dem schmalen Pfad (Wegzeichen Rote Gabel) direkt an der Steilkante entlang geht.

Bald stößt man wieder auf den HW1, dem man nach links bis zu den Rutschenfelsen (755 m ü. NN) folgt. Vom dortigen Aussichtspunkt hat man einen großartigen Blick auf den Runden Berg, die Ruinen Hohenneuffen und Hohenurach, die Burg Teck in der Ferne, auf das Maisental und auf Bad Urach.

Nun verlässt man den Weg am Albtrauf und geht auf das kleine Häuschen zu. An der Kreuzung bietet sich ein Abstecher nach rechts zur Baumgruppe an, wo sich ein in einer Doline versteckter Brunnen befindet – das Rutschenhof-Brünnele (Lesetipp zum Thema: Baurabrot von albkrimi.de).

Ohne Abstecher geht es geradeaus weiter und dann rechts zur Rohrauer Hütte (Einkehr). Nach der Hütte zweigt man nach rechts ab und gleich wieder nach links. Nach einem Waldstück hält man sich am linken Waldrand und biegt vor dem Waldrand rechts ab, wo man wieder am linken Waldrand bleibt.

Vor sich sieht man erneut den Fohlenhof liegen, rechts davon schaut man auf den Albtrauf mit den hellen Felsen – ein beeindruckender Anblick. Erst nach dem Wald biegt man links auf einen Wiesenweg ab, der stets parallel zur langen Allee bis zum Ausgangspunkt zurückführt.

Auf der Strecke passiert man noch den Eulenbrunnen, einen idyllisch in einer Senke gelegenen Tümpel. Schaut man zurück, bieten sich immer wieder schöne Blicke auf den Fohlenhof und die Höhenzüge in der Ferne.

Länge: ca. 8 km
Dauer: ca. 2,25 h
Anstiege: nur minimale Anstiege

Download albtips-de-HoheWarte-Rutschenfelsen.gpx (.zip)

 

Wandervorschläge in der Nähe:
Aussichtsreich am Rossfeld (gelb)
Den Hohenurach im Blick (braun)

Aussichtsreich am Rossfeld

Die Tour führt immer am Albrand entlang ohne extreme Höhendifferenzen und bietet sehr viele schöne Aussichten auf Glems, Metzingen, das Ermstal, den Hohenneuffen, den Hohenurach und Bad-Urach. Gutes Schuhwerk ist empfohlen.

Fotos vom 26.12.2015 (umgekehrte Reihenfolge)

Startpunkt ist der Wanderparkplatz beim Gestütshof St. Johann (am Gestütshof vorbei und dann rechts nach 100m). Wir folgen kurz dem geteerten Weg biegen dann aber nach links ab (rote Markierung bestehend aus drei Strichen, die aussehen wie ein Pfeilende). An einer größeren Kreuzung folgen wir dem Weg links und kurz darauf an einer Gabelung rechts und erreichen nach kurzer Zeit mit dem Grünen Fels den ersten Aussichtpunkt auf Glems und den Stausee. Ab jetzt folgen wir immer dem Albtrauf (in Gehrichtung links von uns) und werden in schöner Regelmäßigkeit mit Aussichtspunkten belohnt. Zwischendurch gibt es für die Hungrigen auch Grillstellen.

Wir umgehen am Rossfeld den Flugplatz immer außerhalb der rot-weiße Betonsteine. Dabei wechselt unsere Richtung um ca. 90 Grad nach rechts nun parallel zum Ermstal. Wir folgen dem Weg (immer mit der gleichen Markierung) der nun mehrfach leicht bergauf und bergab führt.

Fotos vom 23.9.2007 (umgekehrte Reihenfolge)

Nach mehreren Kilometern (und Aussichtspunkten) wechselt der Weg seine grobe Richtung um 90 Grad nach rechts und verläuft oberhalb des Maisentals in Richtung auf den Fohlenhof St.Johann, der teilweise durch die Bäume bereits in einiger Entfernung erkennbar ist. Sobald man auf die Pferdekoppeln trifft geht man nach links immer parallel zu den Zäunen (bitte die Koppeln nicht überqueren). Etwas versteckt führt uns ein kleiner Abstecher nach links zu einem Aussichtspunkt mit schönem Blick auf den Hohenurach.

Geht man den Weg weiter kommt man zu einer größeren Wegkreuzung. Geradeaus kommt man nach mehreren Kilometern zum Rutschenfelsen, links geht es steil bergab zum Gütersteiner Wasserfall, nach rechts geht es zwischen zwei Koppeln hindurch direkt zum Fohlenhof, der Weg den wir heute nehmen. Hinter dem Fohlenhof hat man die Wahl ob man den Schlenker über die Hohe Warte macht (an Wochentagen muß man den Schlüssel zum Turm am Fohlenhof/Gestütshof organisieren), oder der geteerten Allee zum Gestütshof folgt zurück zum Ausgangspunkt.

Distanz: 10,8km
Gehzeit (sehr gemütlich): 3:20h
Höhendifferenz: 100m

Download albtips-de-StJohann-Rossfeld.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
Himmel und Hölle (orange)
Ein Turm im Wald, zwei alte Brunnen zwischen Fohlenhof und Rutschenfelsen (gelb)
Calverbühl, Sonnenfels, Rossfeld und die Obstbaumblüte im Ermstal (pink)
Eiszauber am Uracher Wasserfall und an den Gütersteiner Wasserfällen (braun)
Den Hohenurach im Blick (blau)
Bad Urach, Buckleter Kapf, Höllenlöcher, Mauchental (orangerot)