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Streuobstland und Hochwiesen am Gönninger Roßberg in voller Blüte

Über die weiß leuchtenden Gönninger Obstwiesen schaut man zum grüner werdenden Albtrauf. Auf den Hochwiesen unterhalb des Roßberg-Gipfels mischt sich das immer noch vorherrschende Gelb der Schlüsselblümchen langsam mit dem Blau des Frühlingsenzians und dem Lila des Knabenkrauts. Dazu leuchten die neuen Blätter der Buchen im schönsten, frischen Grün.

An einem Tulpensonntag wählt man am besten einen Startpunkt weit weg vom Gönninger Ortskern, diesmal den Parkplatz bei den Tennisanlagen (ca. 550 m ü.N.N.) – ein unscheinbares, weißes Schild mit einem Tennisschläger darauf weist ab der Ecke Hechinger Straße/Samenhandelsstraße den Weg.

Auf dem Weg vom Tennisplatz Richtung Waldrand kann man derzeit zunächst die blühenden Streuobstwiesen betrachten (Stichwort Schwäbisches Hanami). Nach je einer Links- und Rechtsabzweigung wandert man dem Wegzeichen Blaue Gabel folgend rechts hinauf, in den Wald hinein und rechts herum.

Schon bald biegt ein Pfad, das Jägerwegle (Blaue Gabel), halblinks ab und führt am Hang entlang eine Weile gemächlich bergauf. Wer die gemütliche Variante bevorzugt, bleibt einfach auf diesem Pfad bis dieser unterhalb des Roßberg-Gipfels aus dem Wald heraus kommt – dort rechts – und umrundet den Roßberg links herum.

Wir aber möchten lieber ausgiebig über die Hochwiese schlendern und verlassen den Jägerweg genau an der großen Serpentine, gehen fünf Schritte ohne Weg nach rechts und wechseln somit auf die steil nach oben führende Heusteige. Der Name lässt darauf schließen, dass man diesen Weg früher nutzte, um das oben auf der Wiese geschnittene Heu auf direktem Weg ins Tal zu schaffen. Man bekommt einen guten Eindruck, wie anstrengend dies gewesen sein muss. Es handelt sich nicht um einen ausgewiesenen Wanderweg, dementsprechend muss man eventuell mit holprigen Abschnitten oder querliegenden Ästen rechnen.

Nach kurzer Anstrengung erreicht man also die Hochwiese am Schönberger Kapf (ca. 770 m ü.N.N.), kann dort nach Lust und Laune eine Runde drehen, was sich vor allem im Frühjahr und Sommer für Blütenfreunde lohnt, oder sich gleich nach links in Richtung Roßberg wenden.

Der Wiesenweg macht eine sanfte Linkskurve und kurz darauf zeigt sich ein schöner Blick zum Albtrauf. In der Ferne sieht man Mädlesfels, Burg Teck und sogar einen der Drei-Kaiserberge. Den Roßberg selbst umrundet man, indem man direkt davor nach rechts abbiegt und den Gipfel links liegen lässt. Dabei passiert man zunächst kurzes Waldstück und eine weitere schöne Hochwiese.

Vor dem Parkplatz biegt man links auf das Sträßchen. Nach ein paar Metern wählt man den Wiesenweg rechts hinunter und folgt dem rechten, schmalen Weg mit Wegzeichen Blaues Dreieck durch den Wald hinunter. Nach dem Schützenhaus geht es links am Waldrand entlang zu der schon bekannten Kreuzung mit dem Jägerweg(le). Dort rechts und wieder links zurück zu den Tennisplätzen.

Länge: ca. 7 km
Dauer: ca. 2 h
Anstiege: steil hinauf zum Schönberger Kapf

Download albtips-de-Goenninger-Rossberg.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
Tour 3: Von Gönningen zum Roßbergturm
Wiesenspaziergänge rund um den Gönninger Roßberg (gelb)
Spaziergang über die Schönbergwiese beim Roßberg (blau)
Von Gönningen hinauf zum Schönberg beim Roßberg (ohne gpx-Datei)
Von Reutlingen Markwasen über die Breitenbachquelle nach Gönningen auf den Roßberg (ohne gpx-Datei)

Weitere Wandervorschläge zum Schwäbischen Hanami

Grandiose Albtrauf-Blicke am Jusi und am Sommerberg

Vom kahlen Vulkanschlot Jusi überblickt man ein großes Stück vom Nordrand der Schwäbischen Alb: Im Westen zeigen sich Roßberg und Achalm, im Osten beeindrucken die wie an einer Schnur aufgereihten Drei-Kaiserberge, die Burg Teck und die Burgruine Hohenneuffen. Am Sommerberg wandelt man gemütlich oberhalb des Ermstals und schaut über Dettingen hinweg nach Urach und bis ins Seeburger Tal.

Am Jusi mit Blick zum Albtrauf

Vom Parkplatz Raupental (486 m ü. NN) südwestlich von Kohlberg (zwischen Metzingen und Neuffen) geht es erst einmal knapp 200 Höhenmeter steil hinauf zum Jusiberg. Immer wieder kann man die Umgebung bestaunen – gerade jetzt bei diesem wechselhaften Aprilwetter, wenn der Wechsel von Sonne und Wolken die Landschaft ständig anders erscheinen lässt.

Nachdem man den Blick vom Jusi (673 m ü. NN) ins Albvorland ausgiebig genossen hat, passiert man die Schutzhütte mit Grillstelle und folgt dem Weg in den Wald hinein.

Auf dem schmalen Berggrat wandert man bergab bis zum Sattelbogen (600 m ü. NN). Dort biegt man nach rechts unten auf den Weg mit Wegzeichen Blaues Dreieck ab.

Nach Verlassen des Waldes bleibt man zunächst für ein paar hundert Meter auf dem breiten Weg am Sommerberg, passiert eine Bank mit schöner Aussicht auf die Streuobstwiesen zwischen Ermstal, Achalm und Metzingen und biegt dann rechts auf einen Weg ab, der oberhalb von zwei Häusern verläuft.

Dieser Weg wird bald zu einem schmalen Pfad und führt durch ein Naturschutzgebiet. Man bleibt stets auf gleicher Höhe und parallel zum Berg. Nach einem Bogen um den Berg herum kommt ein Stück Asphaltweg, dann eine Rechtskurve. Alle Abzweigungen, die bergauf oder bergab führen werden ignoriert.

Schließlich durchquert man ein kleines Waldstück mit Taleinschnitt, danach trifft man auf den Weg zum Jusi kurz oberhalb des Parkplatzes.

Länge: ca. 5 km
Dauer: ca. 1,5 – 2 h
Anstiege: steil hinauf zum Jusi

» Download albtips-de-Jusi-Sommerberg.gpx (.zip)


Wandervorschläge in der Nähe:
Schwäbisches Hanami im Sonnenuntergang – Abendspaziergang zum Florian (gelb)
Rundwanderung: Metzinger Weinberg, Florian und zurück (ohne GPS)

Weitere Wandervorschläge zum Schwäbischen Hanami

Weite Blicke vom Farrenberg, bunte Blüten rund um die Ruine Andeck

Auf engem Pfad erreicht man die Weite der Farrenberg-Hochfläche mit wunderschönen Ausblicken fast rundherum ins Albvorland, zum Roßberg oder zur Salmendinger Kapelle. Derzeit beeindruckt die Umgebung der Ruine Andeck mit einem endlos scheinenden Teppich blühenden Immergrüns. Sehr bald werden auch die Streuobstwiesen unten im Tal erblühen.

Der folgende Abschnitt ist inzwischen komplett unpassierbar, da es am 1. Juni 2013 tatsächlich einen Erdrutsch gab. Alternativ könnte man ab dem Parkplatz Bergrutsch der Kurzvariante des Dreifürstensteigs (Wanderzeichen Grüner Apfel) bis zur Olgahöhe und von dort dem Wanderzeichen Blaues Dreieck hinauf zum Farrenberg folgen.

Vom Wanderparkplatz am Mössinger Bergrutsch aus geht man zurück zur Verbindungsstraße zwischen Talheim und Mössingen-Belsen, dort rechts und gleich wieder links hinauf. Nach Waldeintritt verläuft der Weg langsam ansteigend parallel zum Hang. Hier kann man gut erkennen, dass auch dieser Berg in jüngster Zeit in Bewegung geraten sein muss, denn der Weg ist auf der Karte noch fast gerade eingezeichnet, macht aber an einer Stelle eine Rechts-Links-Kurve, um eine unpassierbare Stelle zu umgehen.

Alternativer Wandervorschlag: Ruine Andeck und Farrenberg

Bei einer Waldwegekreuzung biegt man nach rechts auf den Weg mit der Markierung Blauer Pfeil ab. Nun geht es etwas steiler hinauf bis zur Hochfläche auf dem Farrenberg. Kurz danach erreicht man den Aussichtspunkt Bismarckskapf mit herrlichem Blick ins Albvorland nach Tübingen.

Auf dem Segelfluggelände Farrenberg hält man sich am linken Albrand und genießt weitere schöne Ausblicke. Ab den Flugzeughallen folgt man der Asphaltstraße zunächst am Waldrand, dann geht es bergab in den Wald.

Bald zweigt in einer Linkskurve ein Pfad halbrechts ab in Richtung Ruine Andeck, die auf einem Bergsporn liegt. Man kann noch einen großen Graben und einen kegelförmigen Gipfel erkennen, aber von der Burg ist fast nichts Erkennbares übrig. Etwas weiter erreicht man eine Schutzhütte mit Grillstelle, Holztischen und Holzbänken sowie einer schönen Aussicht auf Talheim.

Ein Serpentinenpfad führt hinab. Auf die Straße (Farrenweg) biegt man rechts ab und nach wenigen Metern erneut rechts auf einen kleineren Weg mit einem kleinen Brunnen. Nach dieser Abkürzung geht es wieder rechts auf die Straße und nochmal rechts auf einen asphaltierten Feldweg.

Dieser Weg führt auf gleicher Höhe bleibend mit Blick auf Streuobstwiesen und Albtraufhänge zurück zum Ausgangspunkt. Im Tal warten unzählige Obstbäume auf die ersten warmen Tage, um endlich blühen zu können. Die schönere Variante führt ab einem Bänkle halbrechts an einer Wiese entlang, doch schon bald trifft man wieder auf den gleichen Weg wie zuvor.

Erweitern kann man die Wanderung mit einer Runde über das Gebiet Mössinger Bergrutsch.

Länge: ca. 7 km
Dauer: ca. 2 h
Anstiege: zum Farrenberg

Der Beginn dieser Tour ist aufgrund Erdrutsch nicht mehr begehbar:


Wandervorschläge in der Nähe:
Herbstfarben am Talheimer Albtrauf und am Farrenberg (gelb)
3Fürstensteig: Alles Premium?! (braun)

Weitere Wandervorschläge zum Schwäbischen Hanami