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Frühlingsanfang in Tübingen

Eine schöne Idee für einen Ausflug ins Albvorland ist es, den Frühlingsanfang in Tübingen zu erleben. Kaum hatte sich die Sonne gegen den Dunst durchgesetzt, war das Mäuerle vor der Neckarfront wieder besetzt und ein Stocherkahn fuhr den Neckar runter.

Vom Parkhaus oder Bahnhof aus kann man zu einem Stadtrundgang starten. Zunächst geht man über die Neckarbrücke. Dort bietet sich die klassische Postkartenansicht der Neckarfront mit den bunten Häusern und dem gelben Hölderlinturm.

Links die Neckargasse hinauf und schon steht man auf dem Holzmarkt vor der Stiftskirche, deren Turm man zu den angegebenen Öffnungszeiten erklimmen kann. Kommt man aus der Kirche heraus, sollte man das Schild am gegenüberliegenden Haus beachten, denn „Hier k**** Goethe.“ Wer einmal darauf achtet, wird unzählige weitere Schilder mit Hinweisen auf wichtige Persönlichkeiten finden.

Vom Holzmarkt geht man zum sehenswerten Marktplatz. Das schöne Rathaus ist derzeit leider eingerüstet. Oben am Platz steigt man links die Treppen hinauf Richtung Stift und folgt dort dann der Beschilderung zum Schloss nach rechts.

Das Schloss Tübingen beherbergt nicht nur einige Institute der Universität Tübingen sondern auch das Unimuseum. Für Fans der Schwäbischen Alb ist sicherlich die Dauerausstellung „Alte Kulturen“ mit den kleinen Elfenbeinfigürchen wie dem Wildpferdchen besonders interessant — diese wurden in den Eiszeithöhlen im Lonetal und Achtal gefunden. Außerdem gibt es weitere Dauerausstellungen: „Schlosslabor Tübingen. Wiege der Biochemie“, „Evolution“ oder „Mind|Things – Kopf|Sache“ sowie wechselnde Sonderausstellungen. Nach der Erkundung des unteren und oberen Schlosshofs geht man vom Eingang her kommend geradeaus durch den kurzen Tunnel und dann links nochmals die Treppen in den Durchgang hinab. Für Kinder ist das stets das Highlight beim Schlossbesuch.

Immer rechts herum kommt man zum Kapitänsweg, der hinab in die Altstadt führt. Man geht die Gasse nach links bis zum Haagtor und dann scharf rechts in die Ammergasse. Dort fließt das Bächlein Ammer direkt vor den Häusern entlang, so dass man über kleine Brücklein zu den Eingängen gehen muss. Klein-Amsterdam?

Nur bis zur Krummen Brücke. Geht man dort geradeaus, so kommt man zum Stadtmuseum Tübingen. Von dort geht man die Gasse hinauf und kehrt zurück zum Marktplatz. Von dort kann man auf gleichem Weg zurück zur Stiftskirche gehen oder weiter die Altstadt erkunden.

Geht man schließlich die Neckargasse wieder hinab, bietet sich noch ein kleiner Schlenker an: Rechts in die Bursagasse und vor der Burse links, beim Hölderlinturm mit dem Hölderlinmuseum nochmals links — direkt am Neckar entlang kommt man zurück zur Neckarbrücke und von dort zum Parkhaus oder zum Bahnhof.

Dies ist nur ein Vorschlag für eine kleine Runde durch Tübingen …

Ohne Ross auf dem Rössleweg

Heute bin ich einer Einladung gefolgt und statt auf der Alb sind wir auf einem Teil des Rösslewegs durch die nördlichen Stuttgarter Stadtteile gewandert. Wer sich sonst nur in Häuserschluchten aufhält, wird erstaunt sein, wie schnell man aus der Stadt in die Natur entschwinden kann. Andererseits gibt es viele Ausblicke über die Stadt und man läuft auf ziemlich viel Asphalt. Im heutigen Dunst stachen die großen und hässlichen Gebäude irgendwie besonders hervor.

Der Rössleweg ist einerseits mit weiß-gelben Aufklebern und andererseits mit rot-gelben Holzschildern markiert. Komplett darauf verlassen sollte man sich aber nicht, da die Aufkleber oft ausgeblichen sind und teils erst zu sehen sind, wenn man schon in die richtige Richtung gegangen ist. Daher empfiehlt es sich, eine Wanderkarte mit dem Wegverlauf mitzunehmen.

Von den insgesamt 54 Kilometern sind wir etwa 11 gewandert, von Weilimdorf über den Lemberg vorbei an Feuerbach, durch Zuffenhausen, am Robert-Bosch-Krankenhaus und an der Wetterstation auf dem Schnarrenberg vorbei.

Kurz vor dem Abstieg zum Neckar folgten wir dem ausgeschilderten Tulpenweg Richtung Max-Eyth-See, welchen man über den Max-Eyth-Steg erreicht. Wir sind links um den See herumgegangen. Da uns die U-Bahn an gleichnamigen Haltestelle direkt vor der Nase wegfuhr, gingen wir noch ca. 500 Meter weiter bis zur Haltestelle Wagrainäcker.

Länge: 13,5 km
Dauer: 4 h
Anstiege: ca. 500 Hm

Download albtips-de-Feuerbach-MaxEythSee.gpx (.zip)

Wandervorschläge rund um Stuttgart

8 Flüsse Radtour

Echaz, Neckar, Ammer, Goldersbach, Kirnbach, Schaich, Aich, (Neckar 2), Erms. Entlang dieser Flüsse – ok ein paar davon sind nur Bäche – führt die heutige Radtour. Start ist Reutlingen und es geht das Echaztal runter. Bis Wannweil fährt man immer entlang der Bahnlinie. Ab Wannweil auf dem Radweg neben der Hauptstraße. Ortausgang K-Furt wechseln wir das Gewässer und fahren vor der Tanke links und dann rechts auf den Neckartalradweg.

Vor Lustnau gehts nach rechts über den Neckar und dann links entlang der Ammer. Bevor man die alte B27 erreicht, fährt man rechts, links, rechts um nicht auf die Hauptstraße zu müssen. Ab dann ist der Weg nach Bebenhausen ausgeschildert. Rechts des Goldersbach gehts vorbei am Hochwassersperrwerk, einem Spielplatz und einer Gaststätte.

Unmittelbar nach der Überquerung des Kirnbach fährt man nach rechts ins gleichnamige Tal. Es geht 6 km relativ gemächlich auf Schotter bergauf, vorbei an mehreren Grillplätzen und durch ein Wildgehege. Erst auf den letzten paar hundert Metern geht es in 2 Serpentinen etwas steiler hinauf und man kommt zur Straße von Pfrondorf nach Dettenhausen. Nach links überquert man mit dem Eckbergkreisel (B464 kreuzt) den höchsten Punkt der Tour (515m).

Ab hier geht es 25 km fast nur noch bergab bis zum tiefsten Punkt Nürtingen (270m). Nach dem Eckbergkreisel folgt man dem Radweg bis dieser die Straße unterquert. Auf Höhe des Sportplatz von Dettenhausen, weist ein Radwegschild nach Neuenhaus/Esslingen. Sobald man wieder in den Wald fährt geht es nach links bergab ins Schaichtal. 10 km Natur, Bäume, Teiche, Grillplätze, Wiesen. Irgendwann kommt man wieder in der Zivilisation an, genannt Neuenhaus, welches man nur streift um nach Aich zu fahren. Hinter Aich wird der gleichnamige Bach genau unter der B312 Brücke unterquert. Am Ortseingang von Grötzingen gehts rechts an der Aich entlang, die hier sehr schön hergerichtet ist inkl. Spielplätzen etc.

Von Grötzingen gehts durch ein Waldgebiet an der Straße entlang nach Nürtingen. In Nürtingen orientiert man sich am Neckar um auf den Radweg Richtung Neckartenzlingen/Tübingen zu gelangen. Dieser ist gut ausgeschildert und geht durch Neckartailfingen, nach -tenzlingen.

Vor einer Brücke über die Erms in Neckartenzlingen, geht der Radweg links  Richtung Metzingen. Bei der Durchfahrt durch Bempflingen muss man sehr genau auf die Radwegschilder achten, sonst landet man auf der rechten Seite der Erms in einer Sackgasse. Also besser frühzeitig auf die linke Seite fahren.
Durch Riederich und ein Industriegebiet geht es nach Metzingen. In Sichtweite der B312 führt der Radweg um Metzingen herum zur alten B312 Ausfahrt, wo die B312 unterquert wird. Ab jetzt gehts entlang der Bahnlinie nach Reutlingen (ausnahmsweise folgt man auf dem Abschnitt keinem Gewässer).

Distanz: 75 km
Dauer: 4h
Aufstieg: 400m

Download albtips.de-8-Flüsse-Tour.gpx(.zip)


Radtouren in der Nähe:
Radtour: Zellertal, Rutschenfelsen, Ermstal (rot)
Auf 2 Rädern zum höchsten Punkt Reutlingens (orange)
Kalkofensteige und Zellertal (braun)