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Was tun auf der Schwäbischen Alb bei wechselhaftem Wetter?

Nebelhöhle
Tropfsteine in der Nebelhöhle
Unzählige Tropfsteine, geheimnisvolle Gänge, gruselige Ecken und beeindruckende Hallen gibt es in der Nebelhöhle zu entdecken.

Man kann die gut erschlossene Höhle selbständig erkunden, gutes Schuhwerk ist allerdings auch hier anzuraten. Zunächst geht es über mehr als 100 Stufen hinab in die Unterwelt, dann führt der Weg mal auf mal ab durch die kleinen und großen Hallen mit ihren Stalagmiten und Stalagtiten.

Der Weg zur kleinen Ulrichshöhle führt über viele Treppen teils steil hinauf in einen Gang, in dem man kaum stehen kann. Hier soll sich laut Hauff im Frühjahr 1519 Herzog Ulrich von Württemberg tagsüber versteckt haben.

» hoehlenwelten.sonnenbuehl.de

Nach der Höhlentour kann man einen Spaziergang über den Won – eine weitläufige Wiese und ein Naturschutzgebiet – anschließen.

Kommt man aus der Höhle heraus, geht man wenige Meter nach rechts und folgt dann links dem breiten Schotterweg (HW1) bergab. Unten geht es erneut rechts auf einen breiten Weg, der in einen Wiesenweg übergeht (bis zum Beginn der Wiese gut 600 m zu gehen).

Den Won kann man auf den vorhandenen Wiesenwegen nach Belieben umrunden. Besonders empfehlenswert ist der Blick vom höchsten Punkt der Wiese, von wo aus man eine wunderbare Sicht links auf den Wackerstein, weiter über Albtrauf und Albhochfläche und rechts auf Schloss Lichtenstein genießen kann.


(zum Vergrößern klicken und F11)

Für den Rückweg bietet sich die Variante am Albtrauf entlang an. Geht man von der Wiese wieder zurück in Richtung des Herwegs, so zweigt dort, wo links der Waldrand beginnt aber rechts noch Wiese ist, ein Weg halblinks ab. Dieser Weg (HW5) führt direkt an der linken Albkante und an drei Felsen entlang, die herrliche Ausblicke auf das Reissenbachtal bieten (ab Waldrand ebenfalls ca. 600 m bis zum Parkplatz oberhalb der Nebelhöhle).

Besuch der Nebelhöhle und Geocaching am Rand des Steinbruch Lichtenstein-Unterhausen

Von Dezember bis einschließlich Februar kann die Nebelhöhle nicht besucht werden. Zum Schutz der Fledermäuse wird diese in den Wintermonaten geschlossen. Seit dem 03.03.2012 ist der Zugang wieder möglich und so machten wir uns am zweiten Wochenende auf um die Höhle zu besichtigen. Das Wetter war eher nasskalt und trüb, also ideal um in die Unterwelt abzutauchen. Trotzdem war nicht viel los, so dass wir gemütlich durch die Nebelhöhle und die angeschlossene Ulrichshöhle wandern konnten.

Die Nebelhöhle ist eine Tropfsteinhöhle und liegt in der Nähe  von Sonnenbühl auf 780m. Besucher können ca. 450m der Höhle durchwandern und die faszinierenden Tropfsteine besichtigen. Geöffnet ist die Höhle von März bis November immer Sa., So. und an Feiertagen von 9 bis 17 Uhr. Der Eintritt kostet für Erwachsene 4 EUR, für Familien 10 EUR. Unbedingt festes Schuhwerk anziehen, da es teils sehr rutschig und nass ist.
(Quelle und weitere Informationen: http://www.sonnenbuehl.de/data/nebelhoehle.php).

Nachdem Besuch der Höhle sind wir noch auf Geocache-Suche gegangen. Es galt die „Villa mit Aussicht“ und „der Fels am Steinbruch“ zu finden. Die Suche hat uns an den Rand des Steinbruch Lichtenstein-Unterhausen geführt. Von hier oben hat man eine sehr beeindruckende Sicht auf den gesamten Steinbruch. Hier wird Jurakalk abgebaut, der für den Straßenbau verwendet wird. Die Hinweisschilder sollten aber unbedingt beachtet und die Schranke nicht überschritten werden. Direkt am Rand des Steinbruchs verläuft ein Wanderweg, dem man ein Stück folgen und die Aussicht bewundern kann.

Der Parkplatz an der Nebelhöhle bietet sich außerdem wunderbar als Ausgangspunkt für weitere Wanderungen am Albtrauf. Hier kommen die Hauptwanderwege HW1 und HW5 zusammen und der Besuch der Höhle lässt sich mit kleinen oder größeren Wanderungen, z.B. zum Schloss Lichtenstein oder dem Wackerstein verbinden.

Tropfsteine und Fledermäuse in der Sontheimer Höhle

Ende Oktober – die letzte Gelegenheit sich eine der vielen Höhlen der Schwäbischen Alb anzusehen, bevor sie zum Schutz überwinternder Tiere geschlossen werden.

Schon der Eingang zur Sontheimer Höhle ist beeindruckend – durch ein großes Portal blickt man ins felsige Innere, in welches steile Treppen tief hinab führen.

Man kann die Tropfsteinhöhle nur mit einer Führung besichtigen. Diese finden zu jeder vollen Stunde statt. Wer gleich morgens ankommt, hat große Chancen die herrlich ruhige Stimmung zu genießen, ehe der Betrieb im Höhlenrasthaus für Trubel sorgt.

„Die Schwäbische Alb ist mit c.a. 2600 bekannten Höhlen das höhlenreichste Gebiet in Deutschland. So ist es nicht verwunderlich, dass sich hier die älteste Schauhöhle Deutschlands, die Sontheimer Höhle, befindet. Erleben Sie mit einem Gang durch die Sontheimer Höhle einen Einblick in die Schwäbische Alb, in die geheimnisvolle Unterwelt mit ihrem faszinierenden Tropfsteinschmuck. Entlang eines 192 m langen Führungsweges können Sie bis in eine Tiefe von -34 m in das Erdinnere vordringen.“

Quelle und weitere Infos: www.sontheimer-hoehle.de

Nach der großen, hohen Eingangshöhle geht man durch einen Gang und anschließend passiert man eine Art Klimagrenze von 4°C zu 7°C, auch die Luftfeuchtigkeit verringert sich. Die Höhle diente mal als Begräbnisstätte und mal als Wohnhöhle. Schon bald befindet man sich gut 30 m unter der Erde, dazu kommen die 20 m Höhe der Schlusshöhle. An manchen Stellen ist der Boden lehmig, Gummi- oder Wanderstiefel sind angesagt. Eine neue, sparsame LED-Beleuchtung sorgt für entsprechend schönes Licht.

Es gibt interessante Stalagmiten wie z.B. die Glocke oder einen Tropfstein namens Eisberg zu sehen. An den Wänden finden sich viele Inschriften, die die Kommentare einiger Höhlenforscher der vergangenen Jahrhunderte dokumentieren. Besonders schön ist es in dieser Schauhöhle, die Fledermäuse so nah sehen zu können.

Jedes Jahr findet Ende August eine Fledermausnacht statt. Bei der sog. Bat Night kann man beobachten, wie zwischen 23 und 2 Uhr nachts hunderte Tiere im Eingangsbereich der Sontheimer Höhle umherschwärmen.

Wer auch die Laichinger Tiefenhöhle und die Schertelshöhle besuchen möchte, für den lohnt sich eventuell die Höhlencard (2 Erwachsene + 3 Kinder = 20 €).