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Wasser und Karst rund um Gutenberg

Matschig, rutschig und besonders schön: Diese Tour führt zu den Sinterterrrassen der Weißen Lauter, durch Gutenberg zur Höllsternquelle und zum Lauterursprung sowie durch die Kernzone des Biosphärengebiets ins Donntal.

Hinweise: Bei den Sinterterrassen handelt es sich um ein besonders schützenswertes Geotop. Bitte alle Naturschutzregeln beachten, nur schauen und immer auf den Wegen bleiben! Nichts anfassen, nichts mitnehmen, nichts da lassen, nichts kaputtmachen.

Die Tour führt zu Beginn über private Wiesen, die vom 1. April bis 31. Oktober nicht betreten werden dürfen! In dieser Zeit geht man bitte vom Wanderparkplatz durch den Ort über die Straße Im Blumenring, die Grünenbergstraße und die Höllsternstraße direkt zu den Sinterterrassen der Weißen Lauter.

Tourverlauf (nur November bis März möglich):
Am südwestlichen Ortsrand von Gutenberg hat man vom kleinen Wanderparkplatz Lindenstraße aus zwei Optionen: Entweder man geht 220 Meter ohne Gehsteig direkt an der Bundesstraße Richtung Westen und biegt dann rechts auf die Wiese ab, oder man geht von der Lindenstraße auf den Wiesenpfad, der oberhalb des Parkplatzes nach Westen führt. Dieser kann sehr matschig sein, was den Abstieg auf den Wanderweg ins Donntal rutschig machen kann. Dort wendet man sich nach rechts, überquert geradeaus die B 465 und kurz dem (eventuell erst auf den 2. Blick erkennbaren) Wiesenweg.

Beim querenden Schotterweg wendet man sich nach links und bleibt auf dem Weg bis zu einem Brückle, dort geht es rechts am Bach entlang bis zur Weißen Lauter, die hier über ein paar Sinterstufen plätschert.

Nachdem man das Naturschauspiel vom vorgegebenen Pfad aus betrachtet hat, wandert man zurück zum Brückle über den Donntalbach und überquert es (nur im Winter von November bis März erlaubt). Gleich danach hält man sich stets rechts am Wiesenrand, biegt vor der Lauter links ab und bleibt auf dem Wiesenpfad bis man die Lauter nach rechts überqueren kann.

Auf dem Radweg spaziert man rechts bis zu den Sinterterrassen der Weißen Lauter. Kurz gesagt handelt es sich dabei und neu entstehendes Kalkgestein, das aus dem Wasser ausgefällt wird und sich an Pflanzen ablagert.

Es geht weiter geradeaus in den Ort hinein und bei der 1. Abzweigung links auf die Höllsternstraße, die zur Höllsternquelle führt. Darüber in der Felswand gibt es einen Bröller, aus dem nach sehr starkem Regen das Wasser „brüllend“ herausschießt. (Abstecher 200 Meter einfach)

Nach dem Abstecher bleibt man weiter auf der Grünenbergstraße, überquert die B 465, geht geradeaus in die Donntalstraße, gleich darauf rechts auf Im Grund und nach Überquerung der Weißen Lauter links, am Bach entlang.

Im Grund wird zur Lindenstraße, die eine Linkskurve macht. Kurz vor der Nikolauskirche zweigt man rechts in die Untere Mühlstraße ab und bleibt so am Bachlauf. Man trifft erneut auf die B 465, der man gut 100 Meter nach rechts folgt, um dann rechts in die Obere Mühlstraße abzubiegen.

Vorbei an einer alten Mühle und an Werkstätten geht man immer Richtung Talschluss, nach einer Linkskurve gleich wieder rechts. Aus der Straße wird ein Weg und schließlich ein Wiesenweg, der in einer Rechtskehre am Lauterursprung vorbeiführt. Dieser ist eher unspektakulär, das Wasser fließt unter der Brücke aus dem Boden hervor.

Etwa 150 Meter nach der Quelle nimmt man halblinks den breiten, ansteigenden Waldweg, der schon bald an einer Fels-Formation mit gebankten Kalken vorbei. Heute kaum zu glauben, dass es vor Millionen von Jahren hier einmal Schwamm- und Korallenriffe gab.

Der breite Weg führt weiter bergauf, rechts wurden viele Bäume geschlagen, so dass sich jetzt ein freier Blick auf Gutenberg und die umliegenden Albtraufhänge sowie hinüber nach Krebsstein bietet.

Der Weg wird flacher, man kommt in den Wald und nach einer Linkskurve muss man aufpassen, dass man – kurz vor dem nächsten Anstieg und dem schmaler werdenden Weg – den Rechtsabzweig scharf rechts hinunter nicht verpasst. Beim nächsten Querweg hält man sich links. Bald erreicht man den Bannwald, wo die Kernzone Donntal-Lange Steige des Biosphärengebiets Schwäbische Alb beginnt. Der Weg verengt sich zu einem Pfad, der hier bei Nässe auch mal rutschig sein kann. Nach etwa 150 Metern wird der Pfad wieder besser.

Kernzone Biosphärengebiet Schwäbische AlbIn den Kernzonen soll die Natur den Vorrang vor dem Menschen haben, es sollen keine Eingriffe durch den Menschen stattfinden. Daher darf man die Wege nicht verlassen und (wie sonst auch in der Natur) nichts mitnehmen, nichts da lassen, nichts kaputt machen. Ein UNESCO Biosphärenreservat ist übrigens nicht einfach eine weitere Form eines Naturschutzgebietes. Es ist eine Modellregion, in der in verschiedenen Zonen erprobt werden soll, wie Mensch und Natur voneinander profitieren können, ohne sich gegenseitig zu schaden. Daher hat in den (weitaus größeren) Entwicklungszonen weiterhin der Mensch den Vorrang, die Kernzonen machen nur 3% der Gesamtfläche aus, die Pflegezonen 10%.

Nach gut 600 Metern erreicht man den Donntalbach (Wer genug hat, kann hier nach rechts die Tour um einen guten Kilometer und etwa 40 Höhenmeter abkürzen.). Links geht es nochmals durch die Kernzone bergauf, teils begegnen uns querliegende Bäume, man wandert hier natürlich auf eigene Verantwortung. Nach einem sanften Abstieg zweigt man rechts auf den Querweg ab, der wieder zurück ins Donntal führt.

An der Gabelung rechts und man erreicht wieder die schon bekannte Stelle an der Brücke über den Donntalbach. Immer dem Talweg am Bach folgend kommt man zurück zur B 465.

Hier hat man – wie zu Beginn – wieder die beiden Möglichkeiten, entweder vor der Bundesstraße auf den Wiesenpfad rechts hinauf abzuzweigen oder vorsichtig direkt an der Straße die 200 Meter zum Wanderparkplatz zu gehen.

Länge: 8,2 km
Dauer: ca. 3 h
Anstiege: ca. 180 hm

Download albtips-de-Gutenberg-Sinterterrassen-Donntal.gpx (.zip)

Wandervorschläge in der Nähe: (Karte auszoomen)
Durch den Bannwald hinauf und entlang der Gutenberger Höhlen hinab (orange)
Am Albtrauf zum Hohgreutfels (braun)
Schopflocher Torfgrube, Tobeltal und Wielandsteine (gelb)
Große Schrecke und Lange Steige (lila)
Tour 10: Gutenberger Höhlen, Schopflocher Torfgrube und Randecker Maar

Bärental, Jägerstein und Schloss Justingen

Leser A. Arway hat sich heute die albtips-Tour rund um Hütten im Schmiechtal ausgesucht und tolle Fotos geschickt:

Die Fotos zeigen das Bärental, die Bärentalhöhle, den großen Fels, der vielleicht aussieht wie ein Bär oder wie eine Sphinx, den Ort Hütten samt Barockkapelle, den Jägerstein, die kleine Feldkapelle bei Justingen sowie das Justinger Schloss.

Immer wieder ist dort auch die Alb-Bahn zu sehen, die von Ulm durch das Blautal und das Schmiechtal über Münsingen bis Engstingen fährt.

Weitere Infos zur Tour:
Schlossmauerreste, der doppelte Jägerstein und die Felsschlucht im Bärental

Zwiefalter Ach, Wimsen und Loretto

Durch das wunderschöne Tal der Zwiefalter Ach, vorbei an der Wimsener Höhle, dann ein steiler Aufstieg nach Loretto mit Hofladen, Gartenwirtschaft, Spielplatz – eine Familientour.

Starten kann man am Wegesrand bei der Kreuzung der K6746 mit der Verbindungsstraße zwischen Loretto und Gossenzugen oder – falls voll – alternativ 700 Meter weiter am größeren Wanderparkplatz Loretto.

Von der Kreuzung folgt man der Verbindungsstraße bergab und nimmt nach ca. 250 Metern den Waldweg der halblinks abgeht. Unten erreicht man bald Gossenzugen. Dort geht man geradeaus an der Magnus-Kapelle vorbei und biegt noch in der Rechtskurve links auf einen Trampelpfad ab, der über die Wiese hinab führt, vorbei an Felsen, über Trappen und dann über zwei Brücken.

Direkt nach der Überquerung der Zwiefalter Ach wendet man sich nach rechts und wandert – von hier bis Loretto dem Premiumweg „hochgehpilgert“ folgend – auf dem Forellenweg am Bach entlang. Das Tal verengt sich und schon steht man vor einem herrlich blau-grün leuchtenden Teich mit großer Felsformation.

Es geht immer weiter an der Zwiefalter Ach entlang, vorbei an einer Grillstelle und schönen Felsen, bis man Wimsen erreicht. Dort gibt es neben einer Einkehrmöglichkeit die Wimsener Höhle, die man im Sommerhalbjahr mit dem Boot befahren kann.

Weiter passiert man an der Straße sehenswerte Sinterterrassen mit kleinen Wasserfällen. Auch am Parkplatz lohnt sich der Blick hinunter zum Wasser.

Bald biegt man rechts ab und geht eine wunderschöne alte Kastanienallee entlang.

Wegweiser zeigen einen „nicht steilen“ Weg nach Loretto an. Wer jedoch den steilen Weg nicht scheut, geht geradeaus weiter, bei der Bushaltestelle über die Straße und dann immer bergauf.

Fast oben angekommen wandert man durch eine Linkskurve, dann geradeaus und durch eine Rechtskurve. Danach führt der Premiumwanderweg „hochgehpilgert“ nach rechts, damit man den schönen Rastplatz beim Hinteren Hirschlauf nicht verpasst. Dort kann man ebenfalls Sinterterrassen bewundern.

Bald geht es wieder links am Waldrand bergauf, man überquert einen Waldweg, geht noch etwas bergauf, noch ein Stück durch den Wald und endlich erreicht man Loretto, wo eine Gartenwirtschaft, ein Hofladen, Hoftiere und ein Spielplatz warten.

Geht man über den Hof weiter – dem Schild Richtung Gossenzugen folgend – findet man einen Pfad, der die Wiese hinunterführt, durch den Wald, dann links am Waldrand bis zum Ausgangspunkt der Tour.

Länge: 5,6 km
Dauer: ca. 2 h
Anstiege: ca. 200 hm

Download albtips-de-Wimsen-Loretto.gpx (.zip)

Wandervorschläge in der Nähe: (Karte auszoomen)
Rundwanderung: Wimsen – Glastal – Digelfeld – Schweiftal – Ehrenfels (orange)
Sanfte Wiesen und Täler, felsige Nischen, die Weite der Albhochfläche (braun)
Fünf-Burgen-Blick: Aussichtsreiche Wanderung rund ums Lautertal (lila)
Tour 26: Das südliche Lautertal