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Gewässer sind selten im schwäbischen Karst. Es gibt nur wenige Seen, Teiche, Flüsse auf der Schwäbischen Alb.

Über den Albrand hinaus: Durchs Höllental (Frankenwald)

Im Frankenwald ist das Höllental ein beliebtes Ausflugsziel, man kann steil hinauf und tolle Ausblicke genießen oder – wie hier – recht gemütlich im Tal eine Runde wandern.

Start ist am Parkplatz in Blechschmiedenhammer, welches direkt südlich der Grenze zwischen Bayern und Thüringen liegt. Um den etwas anstrengenderen Teil zuerst zu gehen, startet man Richtung Norden / Thüringen, beachtet das Schild bzgl. der deutschen Teilung, überquert die Brücke der Selbitz und biegt rechts auf den Weg parallel zur Selbitz ab.

Schon bald kann man hoch oben auf einem Felsen den Hirschsprung sehen, erreicht als nächstes den Jungfernsteg, bleibt aber auf der linken Talseite.

Es geht etwas bergauf bis zum Wasserturm und dann eher eben auf dem Röhrensteig, der etwas an eine Levada erinnert, da auch hier Wasser in Leitungen transportiert wird. Es gibt eine Stelle, an der man Treppen hinauf und wieder hinunter steigen muss (nicht kinderwagen-tauglich).

Rechts ist weiterhin die Selbitz, links des Wegs liegt ein kleiner Brunnen und kurz darauf erreicht man ein Wehr mit Fischtreppe. Von dort ist es nicht mehr weit bis zur Hälfte der Tour.

Im kleinen Örtchen Hölle gibt es (Stand 2023) ein schönes Café. Von dort sind es knapp 800 m zum Bahnhalt. Man geht an der Hauptstraße (Humboldtstraße) rechts und nach 150 m wieder rechts.

Ein geschotterter Waldweg führt bequem zurück nach Blechschmiedenhammer. Kurz vor dem Ziel kann man auf Wunsch noch einen Abstecher (ca. 250 m hin und zurück, ausgeschildert) zum Besucherbergwerk Friedrich-Wilhelm-Stollen machen.

Länge: 7,6 km
Dauer: ca. 2,5 h
Anstiege: ca. 80 hm

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Wandervorschläge in der Nähe: (Karte auszoomen)
Grünes Band bei der Krötenmühle (orange)

Über den Albrand hinaus: Grünes Band bei der Krötenmühle (Thüringer, Frankenwald)

Wandern an der ehemaligen innerdeutschen Grenze, im Todesstreifen, heute ein Grünes Band. Nur der Kolonnenweg erinnert an die grausame Geschichte, heute jedoch sterben dort die Fichtenwälder.

Diese kleinere Runde ist ein Teil vom insgesamt 17,3 km langen „Frankenwaldsteigla“ Grenzerweg und beginnt bei der Krötenmühle. Achtung: Die Krötenmühle ist Privatbesitz. Wanderer dürfen passieren und die Brücke nach Thüringen benutzen, sollen jedoch Rücksicht auf die Privatsphäre der Bewohner nehmen.

Nach der Überquerung der Thüringischen Muschwitz wandert man durch das Grüne Band, in dem erst einmal optisch nichts mehr an den früheren Todesstreifen der innerdeutschen Grenze erinnert.

Doch bald trifft man auf den gepflasterten Kolonnenweg, auf dem früher die Kontrollfahrzeuge fuhren. Heute wird er vom Forst genutzt. Überall liegen Unmengen geschlagene Baumstämme. Manche Hänge sind komplett entwaldet. Folgen der Dürresommer und des Borkenkäfers.

Nach gut 450 Metern auf dem Kolonnenweg biegt man rechts hinauf ab. Es geht durch den Wald bzw. durch das, was davon noch übrig ist hinauf auf die Höhe. Nach einer Linkskurve des Wegs biegt man rechts ab und folgt nun zunächst dem Grenzerweg durch eine Rechtskurve. Nach einer weiteren Linkskurve führt ein Weg steil hinauf zum Marienberg mit schöner Aussicht – auch zurück zu den Höhen des Frankenwalds.

Der Grenzerweg führt nun durch den Ort Selbis, doch auf dieser kleineren Runde geht man einfach geradeaus weiter auf einem sehr schönen Wiesenweg, der nach etwa 700 Metern in den Wald führt. Es geht bergab am Waldrand entlang, bis man – fast unten angekommen – schließlich auf den Rennsteig trifft., dem man nach rechts folgt.

Kurz darauf nimmt man den Kolonnenweg nach links. Es geht noch etwas weiter bergab.

Kurz bevor man das Sträßchen erreicht, führt ein Trampelpfad nach rechts und über die Alte Brücke, die die Grenze zwischen Thüringen und Franken (Bayern) markiert. Dort gibt es eine Infotafel zum Grünen Band.

Ein schmaler Pfad  führt kurz bergauf und dann mehr oder weniger eben durch den Wald – der Grenzerweg verläuft hier parallel zur Thüringischen Muschwitz, die zur Selbitz fließt. Man stößt auf die Kehre eines breiten, geschotterten Waldwegs und wählt den Weg bergauf, nur um auf halber Strecke wieder rechts hinab zu steigen.

Nachdem man am tiefsten Punkt eine der Infotafeln des Geologisch-bergbaukundlichen Lehrpfads gelesen hat, geht es nochmals bergauf. Schließlich kommen die Gebäude bei der Krötenmühle in Sicht und man kommt zurück zum Ausgangspunkt

Länge: 6,3 km
Dauer: ca. 2 h
Anstiege: ca. 200 hm

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Wandervorschläge in der Nähe: (Karte auszoomen)
Durchs Höllental (Frankenwald)

Burgenweg-Etappen 2023

Lauterquelle Offenhausen – Dapfen (04.06.2023)
Frühmorgens von der kühlen Lauterquelle hinauf zum Sternberg, den weiten Blick über die Schwäbische Alb genießen, frische Getränke vom SAV Wanderheim. Runter über die Wacholderheide und entlang der Lauter zum Gestüt Marbach. Fohlen gucken. Weiter nach Dapfen zur Einkehr im Lagerhaus an der Lauter.

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Dapfen – Burg Derneck (10.04.2023)
Ostermontag bei herrlichem Sonnenschein. Von Dapfen hinauf zum Schachen, Fladhof, Albhochfläche, weiter Blick. Durch Hundersingen und Bichishausen, Rast am Bootshaus. Lämmchen gucken. Aufstieg zur Ruine Hohengundelfingen, einer der schönsten Orte der Alb. Runter ins Lautertal, nochmal rauf zur Wacholderheide mit unzähligen Küchenschellen. Burg Derneck, Übernachtung im SAV Wanderheim.

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Anhausen – Lauterach (11.04.2023)
Durchs autofreie Lautertal ab Anhausen. Rauf zur Ruine Wartstein, auf halber Höhe zur Ruine Monsberg, weiter durchs idyllische Lautertal. Laufenmühle, Wolfstal (Abstecher), Einkehr am Biosphären-Infozentrum, Wasserspielplatz. Variante am Sträßchen mit Infotafeln. Übernachtung in Lauterach.

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Lauterach – Emeringen (12.04.2023)
Hofladen Lauterach, ein letztes Stück Lautertal bis zur Mündung in die Donau. Vorbei am Kloster Obermarchtal, durch Rechtenstein, Variante oberhalb des Tals zum Hochwartfelsen mit Blick auf die Mündung der Braunsel in die Donau. Osterhasen im Feld kurz vor Emeringen. Freier Blick nach Oberschwaben und zum Bussen.

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Gesamtstrecke: Reutlingen – Zwiefalten
5 Tage Burgenweg 2016 (detaillierte Beschreibung)
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