Ostersuche in der Olgahöhle

Tuffstein in der Olgahöhle Tuffstein in der OlgahöhleAb Ostersonntag wieder Führungen durch die Lichtensteiner Unterwelt – ein Höhlenerlebnis für Groß und Klein!

Die Honauer Olgahöhle ist Deutschlands größte Kalktuffhöhle. Sie liegt im Echaztal direkt unterhalb von Württembergs Märchenschloss Lichtenstein.
Am Ostersonntag, 27. März 2016, und danach jeden ersten Sonntag im Monat ist sie bis Oktober für Besucher geöffnet. Führungen finden jeweils von 11– 17 Uhr statt.

Regen an Ostern, die Ostereiersuche im Freien fällt ins Wasser? Kein Problem! Schon vor 140 Jahren ließ der Höhlenentdecker Johann Ziegler die Honauer Kinder bei schlechtem Wetter in der Olgahöhle nach Ostereiern suchen. Die wünschten sich natürlich fortan Regen zu Ostern!

Diese alte Tradition haben Höhlenführer vom Albverein Honau und von der Höhlenforschungsgruppe Pfullingen letztes Jahr wiederbelebt. Mit großem Erfolg: Unter den rund 300 Besuchern am Ostersonntag 2015 waren 80 Kinder, die mit viel Vergnügen die Verstecke des Osterhasen aufspürten. Auch dieses Jahr können sich Kinder, die rechtzeitig in der Höhle vorbeischauen, auf die Suche machen.

Erwachsene können ein einzigartiges geologisches Kleinod entdecken: Wie ist die Olgahöhle entstanden und wie wurde sie gefunden? Was hat sie mit dem Uracher Wasserfall oder mit Schloss Lichtenstein zu tun? Der Rätsel Lösung erfährt man bei einer Runde durch die gut begehbare Schauhöhle.

Der Albverein Honau feiert 2016 zudem sein 125-jähriges Bestehen. 1891 wurde die Ortsgruppe gegründet, deren erster Vertrauensmann 39 Jahre lang Höhlenentdecker Johann Ziegler war. Die Jubiläumsfeier mit Grußworten, mit der Ehrung von Jubilaren sowie mit Einlagen der Honauer Zwiebelbäuch und einer Mundartband findet am Tag vor dem traditionellen Olgahöhlefest (Fronleichnam, 26. Mai) statt.

Über das Jahr werden wie gewohnt Wanderungen und Ausflüge angeboten. Weitere Aufgaben der Ortsgruppe Honau bestehen neben der Betreuung der Olgahöhle zusammen mit der Höhlenforschungsgruppe Pfullingen aus Pflegemaßnahmen im Naturschutzgebiet Greuthau sowie der Wartung der Wanderwege in den steilen Hanglagen des Echaztales.

Ex-Bahnhof Honau und Schloss Lichtenstein Ex-Bahnhof Honau und Schloss LichtensteinRund um die Olgahöhle
Wer aus der Olgahöhle kommt, sollte den Albtrauf hinaufschauen. Hoch oben sitzt Schloss Lichtenstein auf einem Felsen. Über Wanderwege oder per Auto ist es gut zu erreichen.

In Honau selbst sind außerdem das kleine Hauff-Museum, der alte Honauer Bahnhof und natürlich sehr gute Gastronomie in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar. Ein kurzer Spaziergang führt zur Echazquelle und ins Tobeltal.

Genug Möglichkeiten für einen schönen, abwechslungsreichen Sonntagsausflug!

Preisliste Olgahöhle 2016
Erwachsene: € 3,00 (SAV: € 2,50)
Kinder ab 6 Jahre: € 1,50
Familienkarte: € 7,00
Kinder unter 6 Jahren haben freien Eintritt!

Märzenbecherblüte Schwäbische Alb 2016

Die ersten Farbtupfer am Ende des Winters faszinieren jedes Jahr aufs Neue und die Märzenbecherblüte bringt viele Menschen in die felsigen Täler der Schwäbischen Alb.

Einer der bekanntesten Standorte für Märzenbecher ist das Wolfstal bei Lauterach im Alb-Donau-Kreis. Das etwa drei Kilometer lange Tal ist deshalb so beliebt, weil es nicht nur unzählige der weißen Blüten zu bestaunen gibt, sondern auch der seltene und bedrohte Pilz „Roter Kelchbecherling“.

Wolfstal bei Lauterach Wolfstal bei Lauterach

Das alb-typische Trockental schlängelt sich zwischen vielen bizarren Felsformationen mit nur sehr geringer Steigung nach Norden. Man kann dort einen Spaziergang ganz nach Belieben machen oder den Besuch im Wolfstal in eine längere Wanderung einbinden. An sonnigen Märzsonntagen muss man während der Märzenbecherblüte mit Menschenmassen und Parkplatzproblemen rechnen. Wandervorschläge mit alternativen Parkmöglichkeiten findet man hier: www.albtips.de/tag/wolfstal/

Einen weniger bekannten Standort von Märzenbechern in der Nähe des Wolfstals findet man im Brieltal. Dieses ist nicht ganz so tief und eng, dafür plätschert tatsächlich ein Bächlein hindurch. Dort gibt es eine Höhle mit besonderer Bedeutung: die Käthra Kuche. Dort lebte tatsächlich einmal eine Frau mit Namen Katharina. Ihre teils traurige Geschichte ist auf einer Infotafel nachzulesen. Informationen zum Brieltal gibt es unter: www.albtips.de/tag/brieltal/

Ganz versteckt bei Sotzenhausen kann man ebenfalls die Märzenbecherblüte erleben. Dort findet man Hänge voller weißer Blüten, die neben wunderschönen Blausternen stehen – eine sehr hübsche Kombination. Sehr empfehlenswert ist eine Rundtour durch durch Höllental und Schmähental mit abschließendem Besuch der Sotzenhauser Heide, auf der man eventuell auch schon die ersten Küchenschellen finden kann: www.albtips.de/tag/sotzenhausen/

Ich hatte so viel Zeit, weil ich sehr früh aufgestanden bin und bei einer geführten Tour auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen war: Naturerwachen.

TrÜP: Naturerwachen nach Schneeschauer

Früh aufstehen, sehr früh – um das Naturerwachen auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen zu erleben. Dieses Mal im Schneeschauer. Mit regionalem Frühstück und fachkundiger Führung.

Wieder fahre ich gefühlt mitten in der Nacht über die Alb, diesmal sogar im Schneeschauer hinter einem Räumfahrzeug her. Die sind also so früh am Sonntag tatsächlich schon unterwegs.

Der Truppenübungsplatz im Winter

Letztes Jahr Anfang März war ich bei der gleichen Veranstaltung, doch vom Wetter her könnte der Unterschied fast nicht größer sein – nur kalt ist es halt immer. Oder wie etwas später unsere TrÜP-Guide Rita Goller über die Schwäbische Alb sagt: „Ein halbes Jahr Winter, ein halbes Jahr kalt.“

Wir wandern los, von Westen kommt ein kräftiger Wind und bläst uns die Schneeflocken ins Gesicht. Noch ist es dunkel, der Schnee knirscht unter unseren Füßen. Schon allein dafür lohnt es sich – es gab nicht viele Gelegenheiten in diesem Winter im Schnee zu laufen.

Naturerwachen: Der Tag, der Frühling, die eigenen Lebensgeister

Ein kurzer Anstieg und wir erreichen den Aussichtspunkt Gänsewag. Heiße Getränke und ein gutes, regionales Frühstück erwarten uns. Die Dunkelheit weicht einem langsam heller werdenden Grau-in-Grau. Es ergeben sich interessante Gespräche. Rita Goller hat ein paar schöne Texte zum Thema Naturerwachen herausgesucht. Mit dabei ist auch ein Herr vom Komitee zur Erhaltung der Kirche in Gruorn, der ebenfalls spannende Fakten zu bieten hat.

Während wir auf gleichem Weg zurückgehen, reißt der Wind erste Löcher in die Wolken. Es hört auf zu schneien. Es ist noch nicht einmal acht Uhr, der Tag beginnt erst. Und wir hatten den besten Start in diesen Tag …

Rückblick

Natürlich waren Sonnenuntergang und Alpenblick letztes Jahr grandios, doch jede Wanderung, jeder Ausflug in die Natur ist anders und auf seine ganz eigene Weise etwas besonderes. Man sollte nicht zu viele Erwartungen mitbringen, sondern gespannt sein auf das, was die Natur zu bieten hat.

Fotos vom 8. März 2015

Infos zu Veranstaltungen findet man unter biosphaerengebiet-alb.de oder bei den TrÜP-Guides auf muensingen.com.

Draußen im Biosphärengebiet Schwäbische Alb: Wandern, Radfahren, Wanderreiten …