Auf dem Weg von der Schertelshöhle zur Sontheimer Höhle:
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Eine der schönsten Tropfsteinhöhlen der Schwäbischen Alb: die Schertelshöhle
Eine der drei Schauhöhlen der Laichinger Alb, allesamt Tropfsteinhöhlen, ist neben der Sontheimer Höhle und der Laichinger Tiefenhöhle die bei Westerheim gelegene Schertelshöhle. Sie ist 212 m lang, wovon ca. 160 m begehbar sind.
Mit der Höhlencard kann man alle drei Höhlen besuchen (2 Erwachsene + 3 Kinder = 20 €).
Ursprünglich war die Schertelshöhle nur als Kuhloch bekannt. Von außen sieht man zunächst nur eine Erdfall-Doline. Erst wenn man den unterirdischen Gang durch den künstlichen Eingang betritt, sieht man die ganze Pracht der vielen Tropfsteine. Der natürliche Zugang über den Dolinentrichter ist dann auch von unten aus 24 m Tiefe zu erkennen. An dieser Stelle tritt Tageslicht in die Höhle ein.
„Die Schertelshöhle liegt im äußersten Nordwesten des Alb-Donau-Kreises auf der Laichinger Alb bei Westerheim, in einem schönen Wald- und Wandergebiet. Steigen Sie hinab in eine der beindruckendsten Schauhöhlen der Schwäbischen Alb und lassen sich von atemberaubenden Tropfsteinformationen begeistern. Bei einer 25-minütigen Höhlenführung werden Sie auf gut ausgeleuchteten und bequem zu begehenden Wegen durch die 212 m lange Tropfsteinhöhle geführt und erfahren Wissenswertes über die Geschichte der Schertelshöhle. Stärken Sie sich anschließend im Höhlenrasthaus bei einem kleinen Vesper. In nächster Nähe befinden sich eine Grillstelle und eine Spielwiese.“
Quelle und weitere Infos:www.schertelshoehle.de
Vor Ort kann man einiges über Entstehung und Entdeckung der Höhle erfahren, um die sich selbstverständlich auch Sagen und Legenden ranken. Ganz in der Nähe der Schertelshöhle gibt es ein frei zugängliches Steinernes Haus zu besichtigen. Ausserdem bietet sich eine kleine Wanderung zum Filsursprung an oder eine größere Tour noch weiter zum Reußenstein.
Nachthimmel, Milchstraße und Sternschnuppen auf der Schwäbischen Alb
Nach einer sehr interessanten Führung durch die Ausstellung des Projekts Sternenpark Schwäbische Alb im Rathaus von Römerstein-Böhringen und einer Einführung in das Thema natürlicher Sternenhimmel versus Lichtverschmutzung, ging es zum Treffpunkt bei Römerstein-Zainingen am Nordrand des ehemaligen Truppenübungsplatzes Münsingen.
Während der Dämmerung wird das große Teleskop bewundert.
In der Dämmerung gingen wir den einen Kilometer bis zum Turm Waldgreut, sahen unterwegs schon die ISS den Himmel queren und bestaunten das beeindruckend große Teleskop. Dabei lernten wir, dass es solche Teleskope nicht zu kaufen gibt, sie werden in unendlicher Fleißarbeit von Hand gebaut und jedes ist dementsprechend ein Unikat. Später konnten wir darin u.A. den Andromeda-Nebel oder den Ring-Nebel sehen.
Sobald es dunkel genug war, begann die kompetente Sternenführung mit Erklärung der Sternbilder am Sommerhimmel. Gut zu erkennen waren z.B. der Große Wagen, die Cassiopeia, Andromeda, der Schütze, die Leier und einige mehr. Immer wieder schossen Sternschnuppen über den Himmel. Langsam wurde auch die Milchstraße immer besser erkennbar, welche man in unseren Städten aufgrund des vielen Lichts so gut wie gar nicht mehr sehen kann.
Ein Fernglas stand ebenfalls zur Verfügung, auch dies genügte schon zur Beobachtung von Objekten am Sternenhimmel. Erneut zog die ISS über uns hinweg, wie auch unzählige weitere Satelliten und Flugzeuge. Faszinierend war auch der Blick vom Turm, denn rundherum sah man außer 3 einzelnen Lichtern bei Zainingen nicht eine einzige direkte Lichtquelle – nur Streulicht der großen und kleinen Orte ringsherum – insbesondere Ehingen, Ulm im Süden und Reutlingen, Stuttgart im Norden.
Die detailreichen Fotos von Carsten Przygoda im offiziellen Bericht von der Sternenführung zeigen aber den Nachthimmel mit seinen unzähligen Sternen und der Milchstraße sehr viel schöner.
Eine weitere Sternenführung wird wetterabhängig entweder am 17.8. ODER am 18.8.2012 am gleichen Ort angeboten.
Aktuelle Infos unter:
www.sternenpark-schwaebische-alb.de