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Höhlen der Schwäbischen Alb – Saisonstart 2013

Tropfsteinhöhle
Tropfsteinhöhle
Am kommenden Wochenende werden nach der Winterpause die ersten Schauhöhlen der Schwäbischen Alb wieder für Besucher geöffnet. Zum Schutz überwinternder Tiere werden die vielen Tropfsteinhöhlen unterschiedlich lange verschlossen.

Die beiden ersten Höhlen, die am Samstag (02.03.) ihre Pforten öffnen werden, sind die Sonnenbühler Bärenhöhle und Nebelhöhle.

Am Sonntag (03.03., 1. So im Monat) kann man dann ganz in der Nähe in Honau (Lichtenstein) die Olgahöhle besuchen.

Die Laichinger Tiefenhöhle startet am 24.03. in die Saison, die Schertelshöhle am 29.03. und die Sontheimer Höhle sogar erst am 20.04. – und zwar mit einer Sonderführung am Vormittag.

Die Kolbinger Höhle bei Mühlheim an der Donau öffnet am 29.03. (Karfreitag). Ab dem 01.04. können die Charlottenhöhle und die Wimsener Höhle bestaunt werden.

Erst einen Monat später, ab 01.05. kann man in die Gutenberger Höhlen im Lenninger Tal und in den Hohle Fels bei Schelklingen.

Ausschließlich an Himmelfahrt (09.05.) geöffnet haben die Mühlheimer Felsenhöhle (Donautal) und die Linkenboldshöhle (Albstadt-Onstmettingen).

Eine Übersicht über alle Höhlenöffnungszeiten gibt es bei den Veranstaltungen unter der Kategorie „Höhlen“.

Alle Angaben ohne Gewähr. Es kann sein, dass einzelne Höhlen auch z.B. schon am Wochenende vor dem genannten Termin öffnen. Im Zweifel sollte man telefonisch anfragen.

Unterirdisch in Lichtenstein: Kunst im Tuffsteinkeller

Dieses Wochenende öffneten einige Honauer ihre Häuser für Kunst im Tuffsteinkeller. Zu sehen gab es Objekte und Installationen in den meist privaten Kellern.

Kalktuff ist ein besonderes Gestein, das – grob verkürzt gesagt – durch Ausfällung von Kalk aus Karstwasser entstehen kann.

Neben den Tuffsteinkellern gibt es in Honau auch noch die Olgahöhle, die größte Kalktuffhöhle Deutschlands, die einen Besuch allemal wert ist (immer am 1. Sonntag im Monat).

Während es oben auf der Schwäbischen Alb viele Tropfsteinhöhlen gibt, findet man in den tieferen Schichten am Albtrauf vermehrt Kalktuffgebilde. Das, was dort so ähnlich aussieht wie Tropfsteine, sind in Wirklichkeit versteinerte Baumwurzeln.

In der Nähe des restaurierten Honauer Bahnhofs gab es heute eine weitere Besonderheit zu sehen: die sog. Elfengrotte – oder zumindest die wenigen Figuren, die momentan noch verfügbar sind.

Buntes Laub am TraifelbergEinst tanzte eine ganze Elfenschar samt Oberon vor einer Tuffsteinlandschaft und zog bis Anfang der 50er Jahre immer wieder viele Besucher an. Doch jetzt sind es nur noch vier Figuren, die der Lichtensteiner Geschichts- und Heimatverein bislang wiedergefunden hat.

Insgesamt gab es einiges zu sehen heute in Honau und vor allem vieles, das sonst nicht öffentlich zugänglich ist.

Es war ein lohnenswerter Besuch, noch dazu bei wunderbarem Wetter unter den langsam von herbstlich buntem Laub umrahmten Traifelbergfelsen, einem der schönsten Wanderziele am Albtrauf.

Zu Besuch in der Olgahöhle

Jeden 1. Sonntag in den Monaten April bis November bietet sich die Gelegenheit die Olgahöhle in Honau zu besichtigen. Auch wenn diese Höhle nicht so viele Besucher wie andere Schauhöhlen der Schwäbischen Alb hat, gibt es beim Besuch viel zu erfahren und zu entdecken.

Entdeckt wurde die Höhle durch einen Zufall von Johann Ziegler, der sie bei seiner Arbeit im Steinbruch fand. Damit entdeckte er mit der Olgahöhle die größte Kalktuffhöhle in Deutschland.  In der Höhle selbst kann man neben den Schönheiten der Höhle selbst auch die Überreste der alten Beleuchtungen sehen. Die Olgahöhle erhielt als erste Höhle Deutschlands eine elektrische Beleuchtung und sorgte damit für einen Besuchersturm. Die umliegenden Gemeinden bekamen erst später das, was es in der Höhle damals schon zu sehen gab. Wer noch mehr wissen will, sollte unbedingt eine Führung in der Olgahöhle mitmachen.

Durch die schöne Lage in Honau bietet es sich an, die Höhle bei einer Wanderung mit einzubauen. Nicht vergessen sollte man, dass es unabhängig von der Außentemperatur auch in dieser Höhle immer ca 10 °C hat. Es empfiehlt sich also, eine Jacke oder einen Pulli dabei zu haben.

www.olgahoehle.de