Unterirdisch in Lichtenstein: Kunst im Tuffsteinkeller

Dieses Wochenende öffneten einige Honauer ihre Häuser für Kunst im Tuffsteinkeller. Zu sehen gab es Objekte und Installationen in den meist privaten Kellern.

Kalktuff ist ein besonderes Gestein, das – grob verkürzt gesagt – durch Ausfällung von Kalk aus Karstwasser entstehen kann.

Neben den Tuffsteinkellern gibt es in Honau auch noch die Olgahöhle, die größte Kalktuffhöhle Deutschlands, die einen Besuch allemal wert ist (immer am 1. Sonntag im Monat).

Während es oben auf der Schwäbischen Alb viele Tropfsteinhöhlen gibt, findet man in den tieferen Schichten am Albtrauf vermehrt Kalktuffgebilde. Das, was dort so ähnlich aussieht wie Tropfsteine, sind in Wirklichkeit versteinerte Baumwurzeln.

In der Nähe des restaurierten Honauer Bahnhofs gab es heute eine weitere Besonderheit zu sehen: die sog. Elfengrotte – oder zumindest die wenigen Figuren, die momentan noch verfügbar sind.

Buntes Laub am TraifelbergEinst tanzte eine ganze Elfenschar samt Oberon vor einer Tuffsteinlandschaft und zog bis Anfang der 50er Jahre immer wieder viele Besucher an. Doch jetzt sind es nur noch vier Figuren, die der Lichtensteiner Geschichts- und Heimatverein bislang wiedergefunden hat.

Insgesamt gab es einiges zu sehen heute in Honau und vor allem vieles, das sonst nicht öffentlich zugänglich ist.

Es war ein lohnenswerter Besuch, noch dazu bei wunderbarem Wetter unter den langsam von herbstlich buntem Laub umrahmten Traifelbergfelsen, einem der schönsten Wanderziele am Albtrauf.

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