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Laichinger Tiefenhöhle: Ausflug in die Unterwelt

Vom Aprilwetter weitgehend unbeeinträchtigt ist man in den zahlreichen Höhlen der Schwäbischen Alb.

In die Laichinger Tiefenhöhle geht es 55 m hinab durch Schächte und Gänge, vorbei an unterschiedlichen Gesteinsarten und Tropfsteingebilden. Ein lohnenswerter Ausflug in die durchlöcherte Unterwelt der Alb.

„Die Laichinger Tiefenhöhle ist die einzige zur Schauhöhle ausgebaute – und so für die Öffentlichkeit zugängliche – Schachthöhle in Deutschland. Sie ermöglicht einen einmaligen Einblick in ein versteinertes Riff der Jurazeit. Mit ihren Schächten, Erosions- und Korrosionsformen, Fossilien und Perlsinter ist die Laichinger Tiefenhöhle ein außergewöhnliches Geotop. Der Höhlenbesuch wird ergänzt durch das Höhlenkundliche Museum und die GeoPark Infostelle. Daneben bietet sie mit dem Höhlenrasthaus und dem Grillplatz auch etwas für das leibliche Wohl. Kinder spielen gerne auf unseren Spielplatz.“

Quelle und weitere Infos: www.tiefenhoehle.de

Wer auch die Sontheimer Höhle und die Schertelshöhle besuchen möchte, für den lohnt sich eventuell die Höhlencard (2 Erwachsene + 3 Kinder = 20 €).

Rundwanderung: Wimsen – Glastal – Digelfeld – Schweiftal – Ehrenfels

Eines der schönsten Täler am Südrand der Schwäbischen Alb, die einzige mit dem Boot befahrbare Wasserhöhle Deutschlands, eine der größten Wacholderheiden der Alb und auf dem Weg auch noch gute Gastronomie – wenn das keine Tour der Superlative ist!

Start Halbtageswanderung: Wimsen (ca. 9 km, ca. 160 Höhenmeter)
Start Ganztageswanderung: Zwiefalten (ca. 16 km, ca. 200 Höhenmeter)

Von beiden Startpunkten folgt man stets dem HW2 (rotes Dreieck) bachaufwärts.

Der Weg führt zunächst von Zwiefalten entlang der Aach zum Weiler Wimsen, der aus einer alten Mühle und dem Gasthof Friedrichshöhle (Einkehr) besteht. Die dortige auch als Wimsener Höhle bekannte Quellhöhle ist die einzige mit dem Boot befahrbare Höhle Deutschlands – täglich geöffnet von ca. April bis Oktober 10 – 18 Uhr.

Es geht weiter auf dem HW2 vorbei an Schloss Ehrenfels ins Glastal, einem wildromantischen Tal, das tief in die Albhochfläche eingeschnitten ist. Nach einer felsgesäumten Stelle gefolgt von einer Brücke biegt nach rechts das Schweiftal (Schild) ab. Wir folgen aber weiter dem Glastal – nur bei sehr feuchtem Wetter bietet es sich an, die Runde andersherum zu gehen, da der Weg im Glastal bequem geschottert ist und der im Schweiftal beim Bergabgehen eher rutschig werden kann.

Im Glastal also passieren wir die Glashöhle und die Bärenhöhle und können je nach Jahreszeit interessante Pflanzen und Blüten bewundern. An der Hayinger Brücke befindet sich ein großer Grillplatz mit Schutzhütte. Dort gehen wir rechts und folgen dem asphaltierten Gehweg neben der kleinen Verbindungsstraße. Wer nicht auf Asphalt gehen möchte, kann den Pfad nehmen, der links parallel zur Straße durch das Digelfeld führt (in der Karte gelb zu erkennen).

Das Digelfeld ist eine der größten Wacholderheiden der Schwäbischen Alb und ein Naturschutzgebiet. Wir folgen dem Weg bis zur höchsten Stelle und bis ein Feldweg im rechten Winkel nach rechts abbiegt (rote Gabel). Wer den Pfad durch die Wacholderheide gewählt hat, wird zuvor schon nach rechts wieder zur Straße geführt und muss noch ein kurzes Stück bis zu dem Abzweig auf dem Asphaltweg gehen.

Bei der T-Kreuzung geht man nach rechts (Richtung Lämmerstein). Es folgt eine schöne Blumenwiese, die bei Blütenfreunden keine Wünsche offen lässt. Vor dem Wald geht es links. (An dieser Abzweigung bietet sich geradeaus ein kleiner Abstecher zum Lämmerstein an. Er ist in der Karte gelb eingezeichnet. Der ebenfalls gelbe, schmale und sehr steile Weg vom Fels weiter hinab ins Glastal, kann nicht mehr begangen werden, da er sich in einer Kernzone des Biosphärengebiets befindet.)

Kernzone Biosphärengebiet Schwäbische AlbIn den Kernzonen soll die Natur den Vorrang vor dem Menschen haben, es sollen keine Eingriffe durch den Menschen stattfinden. Daher darf man die Wege nicht verlassen und (wie sonst auch in der Natur) nichts mitnehmen, nichts da lassen, nichts kaputt machen. Ein UNESCO Biosphärenreservat ist übrigens nicht einfach eine weitere Form eines Naturschutzgebietes. Es ist eine Modellregion, in der in verschiedenen Zonen erprobt werden soll, wie Mensch und Natur voneinander profitieren können, ohne sich gegenseitig zu schaden. Daher hat in den (weitaus größeren) Entwicklungszonen weiterhin der Mensch den Vorrang, die Kernzonen machen nur 3% der Gesamtfläche aus, die Pflegezonen 10%.

Ohne den Abstecher geht man wie gesagt, vor dem Wald nach links einen schmalen Wiesenpfad hinunter ins vorher schon erwähnte Schweiftal. Der Weg ist weiterhin mit einer roten Gabel gekennzeichnet. Kurz bevor man wieder auf das Glastal trifft, gibt es eine unbeschilderte Abzweigung, bei der man in 1 Minute steil zur Ruine Alt-Ehrenfels hinaufsteigen kann, dort steht nur noch eine Mauer und eine Bank. Vorsicht, ebenfalls rutschig.

Zurück im Glastal folgen wir dem gleichen Weg (HW2) zurück nach Wimsen bzw. weiter bis nach Zwiefalten.

» Download albtips-de-Glastal-Wimsen.gpx (.zip)
Der Startpunkt auf der Karte und in der GPX-Datei ist in Wimsen, aber auch der schönste Teil der Strecke von/nach Zwiefalten (Gossenzugen) ist enthalten.


Wandervorschlag in der Nähe:
» Sanfte Wiesen und Täler, felsige Nischen, die Weite der Albhochfläche (gelb)